Mrs O'Brien?

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„Meine Eltern wollen gerne demnächst vorbeikommen", berichte ich Becca und sie ist begeistert. Sie liebt meine Eltern und andersherum genauso, seit sie sich das erste Mal getroffen haben. Also mache ich mit ihnen eine Zeit aus und richte unser Gästezimmer her, da sie aus New York kommen und ein paar Tage bleiben. „Ich habe nächste Woche wieder einen Termin zum Ultraschall, vielleicht erfahren wir dort schon das Geschlecht", erzählt meine Verlobte und ich werde aufgeregt. Natürlich ist es mir nicht wichtig, dass unser Kind ein bestimmtes Geschlecht hat aber es ist schon spannend, es endlich herauszufinden. Eine Woche später bin ich auf dem Weg zum Flughafen, um meine Eltern abzuholen. Becca ist Zuhause geblieben und bereitet das Mittag vor, sodass wir gleich essen können, wenn wir wieder da sind. „Hallo meine Süße", begrüßt meine Mutter, meine Verlobte herzlich und die beiden umarmen sich. Lächelnd schaue ich zu, wie auch mein Vater sie umarmt und bin glücklich, dass sie sich so super verstehen. „Das ist wirklich sehr lecker. Was hast du denn dafür benutzt?", beginnt meine Mutter beim Essen ein Gespräch mit Becca, während mein Dad und ich uns über Sport unterhalten. Nach dem Mittag sitzen wir zusammen auf dem Sofa. „Der Bauch steht dir wirklich gut", meint meine Mutter plötzlich und bekommt Tränen in die Augen. Becca umarmt sie tröstend und bedankt sich, dann steht sie auf, um etwas zu holen. Als sie wiederkommt, hat sie das Bild in der Hand, welches wir gestern bekommen haben. „Das ist euer Enkel", grinst sie und gibt es an meine Eltern weiter, bevor sie sich neben mich setzt und an mich lehnt. Kurz dauert es, bis sie es verstehen, doch dann werden ihre Augen ganz groß. „Ein Junge?", fragt Mom und ich nicke grinsend, woraufhin sie lachend aufspringt und uns gleichzeitig um den Hals fällt. Auch mein Vater beglückwünscht uns. Etwas später verabschieden sich meine Eltern ins Gästezimmer, da sie sich vom Flug etwas ausruhen wollen. „Wann willst du es eigentlich öffentlich machen?", frage ich Becca als wir kuschelnd auf der Couch liegen und ich ihren Bauch streichle. „Wenn es dir nichts ausmacht würde ich ein paar Fotos vom Boot posten und es so ankündigen", antwortet sie und lächelt mich an. Ich küsse sie leidenschaftlich und löse mich verliebt lächelnd wieder von ihr. Daraufhin nimmt sie ihr Handy hervor und zusammen suchen wir die schönsten Bilder heraus, die sie dann gleich bei Instagram hochlädt. Dazu schreibt sie: „Ich habe ja gesagt. Ja, zu einem Leben mit dir und ja, zu unserer eigenen kleinen Familie." Glücklich lächeln wir uns an und lesen dann ein paar der Kommentare, die direkt reinkommen. Die meisten sind positiv und die Leute freuen sich für uns, doch es gibt auch ein paar, die nicht so nett sind. Einige regen sich noch über unseren Altersunterschied auf, andere meinen, Becca wäre nicht gut für mich und sie würde mich den Fans wegnehmen. Dies und noch andere Sachen kann man lesen und ich merke, dass meine Verlobte traurig wird. Da ich kein Instagram habe, gehe ich auf meinem Twitter Account online und verfasse dort einen Tweet. „Ich freue mich sehr auf meine Zukunft mit meiner Verlobten und unserem Sohn. Danke für alle, die sich mit uns freuen und an alle anderen...bitte hört auf mit diesen fiesen Nachrichten", appelliere ich an die Vernunft unserer Follower und gebe ausversehen gleich das Geschlecht unseres Babys bekannt. Dann legen wir beide unsere Handys wieder weg und konzentrieren uns auf unsere Zweisamkeit und den Film im Fernseher. „Nächste Woche ist die Premiere für meinen neuen Film. Gehst du mit mir hin?", frage ich Becca beim Abendessen und sie nickt freudig. „Klar, gerne", bestätigt sie nochmal und ruft nach dem Essen gleich bei Charly an. Die beiden machen für die Premiere gleich einen Termin mit Stylisten aus, die dann früh zu uns kommen und sie herrichten werden.
Am besagten Tag kommt Charly vormittags mit einem Stylisten und einem großen Wäschesack. „Hey Dylan", umarmt sie mich zur Begrüßung und ich reiche dem Stylisten die Hand, ehe ich beide hereinlasse. „Soll ich was tragen helfen?", frage ich, als ich sehe, was sie alles dabei haben und die beiden bejahen, dankbar. Im Wohnzimmer wird alles aufgebaut, während Becca duschen ist. Als sie fertig gemacht wird, sitze ich auf dem Sofa, sehe zu und unterhalte mich mit allen dreien. Irgendwann ist es dann soweit, dass ich duschen gehe und auch noch die Haare gemacht bekomme, bevor ich meinen Anzug anziehe. Becca bekommt in der Zeit ihr Kleid von Charly angezogen und als sie die Treppe herunterkommt, stockt mir kurz der Atem. Ihre langen, dunkelbraunen Haare sind gelockt und ihr dunkelgrünes Make-Up passt perfekt zum gleichfarbigen Kleid.