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Dylan pov:

Ich bin ziemlich überrascht, als sie sich einfach auf meinen Schoß legt, aber ich genieße es. Ihre Nähe macht mich glücklich und ich bin froh, dass sie sich nicht schämt mich zu berühren. Nachdem ich sie zugedeckt habe, lehne ich mich zurück und versuche mich wieder zu entspannen, was auch relativ schnell funktioniert. Aus Reflex fange ich an, ihr durch die Haare zu streichen und fühle pure Zufriedenheit. Gott, ich höre mich mittlerweile echt an wie ein Mädchen. Nachdem ich zwei Filme alleine geschaut habe, wacht sie langsam wieder auf und es ist eines der süßesten Sachen, die ich je gesehen habe. Wie sie sich aufsetzt und sich immer noch etwas müde ihre Augen reibt. Ich vermisse direkt ihre Nähe und ziehe sie wieder zu mir. Ihr Kopf liegt an meiner Brust und die Decke lege ich wieder über Becca. Mit meinen Armen umschließe ich ihren dünnen Oberkörper, um sie an mich zu drücken, während sie sich wie eine Katze zusammenrollt und an mich kuschelt. „Tut mir leid, dass ich so lange geschlafen habe", entschuldigt sie sich, doch ich winke nur ab. „Du hast es gebraucht", meine ich und streiche ihr über den Oberarm. „Ich muss ganz kurz mal auf die Toilette", sagt sie und steht auf, wobei sie die Decke weiterhin um ihren Körper geschlungen hat. Ich muss grinsen, da ich das wieder total niedlich finde und erkläre ihr den Weg. Man, ich muss echt aufhören so weich zu werden, sonst wickelt sie mich noch komplett um ihren kleinen Finger, wobei ich das Gefühl habe, dass dies schon längst passiert ist. Nach ein paar Minuten kommt sie wieder, mit ordentlich gemachten Haaren und neuen Klamotten. „Hast du Hunger? Wollen wir anfangen mit kochen?", frage ich sie und Becca bejaht. „Die Sachen stehen dir übrigens sehr gut", meine ich und schaue sie nochmal von oben bis unten an. „Das ist eine Jogginghose und ein Pullover", sagt sie etwas verwirrt, aber ich meine es ernst. Ich liebe es, wenn Mädels locker gekleidet sind und sich nicht immer so aufgetakelt herumlaufen. „Ein enger Pullover", zwinkere ich ihr zu und kann es nicht lassen, ihr kurz auf die Oberweite zu schauen. „Männer", grinst sie und geht in die Küche, während sie die Augen verdreht. Beim Kochen versuche ich immer so nah wie möglich bei ihr zu sein, da sie eine so große Anziehungskraft auf mich hat. „Wo sind denn deine ganzen Gewürze?", fragt Becca und ich antworte ihr, dass sie in dem Schrank über ihr sind. Belustigt schaue ich ihr dabei zu, wie sie auf Zehenspitzen versucht an die Gewürze zu kommen und ihr Pullover dabei etwas hochrutscht. Um sie nicht ganz so lange zu quälen, trete ich hinter sie und lege meine Hand auf ihre Hüfte. Mit der anderen Hand hole ich mit Leichtigkeit Salz, Pfeffer und so weiter aus dem Hängeschrank. Dann mache ich den Schrank wieder zu und sie dreht sich zu mir um. Wir sind uns wieder so unglaublich nah und sie muss ihren Kopf schon fast in den Nacken legen, damit sie mich ansehen kann, da sie einen Kopf kleiner ist als ich. „Das hast du geplant oder?", flüstert sie beinahe. „Geplant würde ich nicht sagen. Eher, gehofft", meine ich leise und stütze meine Hände links und rechts neben ihr auf die Arbeitsplatte. So komme ich ihr noch näher und kann ihren etwas verschnellerten Atem auf meinem Gesicht spüren. Immer wieder wechselt mein Blick zwischen ihren schönen grünen Augen und ihren vollen Lippen. „Darf ich dich küssen?", frage ich, weil ich einfach ein Gentleman bin und nichts machen möchte, was sie nicht auch will. Becca schaut mir kurz in die Augen, dann auch auf die Lippen und nickt leicht. „Ich muss es von dir hören. Wenn du willst, dann sag es", flüstere ich weiter. „Küss mich", haucht sie nach einiger Zeit und schaut mir fest in die Augen. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und senke meinen Kopf noch ein Stück, um die Lücke zwischen uns zu schließen. Meine eine Hand lege ich seitlich an ihren Hals und die Andere an ihren unteren Rücken, um sie näher an mich zu ziehen. Ihre zarten Finger lässt sie auf meinen Hinterkopf und meinen Nacken wandern und krallt sich schon fast an mich. Meine Brust fühlt sich an, als würde mein Herz herausspringen wollen und in meinem Bauch kribbelt alles. Vor lauter Glück seufzte ich zufrieden und hebe Becca auf die Arbeitsplatte, sodass wir etwas mehr auf Augenhöhe sind. Beide Hände habe ich nun auf ihre schmale Taille gelegt und halte mich an ihr fest, da ich das Gefühl habe, weiche Knie zu bekommen. Ihre Beine schlingt sie um mein Becken und zieht mich noch näher an sich ran, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Da wir auch noch Luft holen müssen, trennen wir uns und schauen uns schwer atmend in die Augen, sind aber immer noch nah beieinander. „Das war mein erster Kuss", flüstert sie plötzlich und wird rot, während sie den Kopf wegdreht. „Warum sagst du das nicht vorher, dann hätte ich es romantischer gestaltet? Aber war er wenigstens gut?", frage ich und fühle mich schon etwas schlecht. „Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, danke", meint sie und grinst mich etwas an. Immer noch etwas überrascht schaue ich sie an und küsse sie dann nochmal lächelnd, doch kurz später drückt sie mich leicht von sich. Ich dachte schon, ich hätte etwas falsch gemacht, doch sie hat nur Hunger und würde gerne weiter das Essen machen.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt