Forever Teachers Pet (Lehrer x Schülerin)

Kapitel 17

Nova

Fuck man. Es war so scheiße kalt. Wieso war ich nochmal vom verdammten Weg abgekommen?
Dano musste sterben vor Sorge. Oh Gott. Mein Schatz. Eine Nacht hatte ich bereits in dieser dämlichen Bodenspalte verbracht. Total ausgehungert, ausgekühlt und müde. Das einzig positive: eine Wasserquelle war direkt neben mir, sodass ich zumindest etwas trinken konnte.
Mein Brustkorb schmerzte und meine Beine waren eingeschlafen. Der Boden quetschte mich ein. Zum Glück war die Spalte nicht so tief, ich konnte immerhin stehen.
Ein weiteres Mal rief ich über die menschenleere Landschaft und hoffte, dass mich ein Suchtrupp - oder Dano - endlich fand. Aber nichts.
Eine weitere Nacht würde ich nicht überstehen. Dafür war ich zu angeschlagen. Meine nassen Klamotten und der eisige Wind ließen mich erfrieren. Wenn ich hiernach nicht die fetteste Bronchitis hatte, die die Ärzte jemals gesehen haben, bin ich einfach unbesiegbar.
Ich muss hier raus.
Aber wieso hatte Dano mich nicht gefunden?
Ich weiß warum. Weil ich so tief in die Erde gelaufen bin und dann in diese Spalte, dass er mich selbst von dem Weg aus nicht sehen könnte. Schrecklichster Urlaub. Dabei sollte er unvergesslich werden. Nun gut, das war er auch.

Meine Augenlider wurden schwer. Ich hatte bereits aufgegeben, mich von selbst hier raus zu befreien. Es hatte keinen Zweck, ich hatte mich verkeilt. Jede Bewegung brachten mir Schmerzen, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Bestimmt war meine Rippe gebrochen.
Oh fuck.
Ich schrie auf, als ich zu all dem Scheiß sich auch noch ein Krampf in meiner Wade anbahnte. Dem Schmerz entgegenkommend biss ich mir auf die Zunge.
Ich wünschte, ich könnte Dano noch einmal sehen. Ihn in meine Arme schließen.
Ich nickte langsam ein. Es wurde zwar nie dunkel während der isländischen Sommer, aber der doch relativ tiefe Sonnenstand verriet mir, dass es mindestens zweiundzwanzig Uhr sein musste.
Plötzlich hörte ich Stimmen, Hundegebell und scharfe Anweisungen auf Isländisch.
Meine Rettung?
Sofort war ich hellwach und schrie mir die Seele aus dem Leib. Zumindest so laut, wie meine Lungen es zuließen. Die Menschen kamen näher.
Und tatsächlich. Die Polizei hatte mich gefunden. Die Polizisten redeten auf Englisch auf mich ein. Ich fing an zu weinen vor Freude. Also konnte ich Dano doch noch sehen.

Nach einer langwierigen Prozedur, konnten mich die Beamten aus der Spalte holen. Zusammen gingen wir zu ihren Streifenwagen. Während der Fahrt rief der Polizist bei wem an. Da er auf Englisch redete, vermutete ich, dass er Dano gerade informierte, mich aufgefunden zu haben. Ich fing an zu lächeln.
Mein Herzblatt brauchte sich keine Sorgen mehr zu machen.