Kapitel 19

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Nova

Ich war unglaublich froh, dass Dano und ich wieder vereint waren. Ich hätte fast in Island mein Leben gelassen und Dano wäre seelisch kaputt wieder nach Deutschland gekehrt. Während der Fahrt ergriff er meine Hand. Die nächsten Tage und Wochen würde er besonders auf mich achten, aber das war okay. Vielleicht hätte er wirklich Schlimmeres verhindern können, wäre er nicht zum Auto gegangen. Ach, was rede ich da. Schließlich habe ich mich dazu entschieden, von dem offiziellen Weg runterzugehen und habe dafür meine Strafe bekommen. Dano war nicht Schuld daran.
Er küsste meinen Handrücken, während er sich weiterhin auf die Straße fokussierte. Auch als todmüder Beifahrer versuchte er seine Aufmerksamkeit der Straße zu widmen. Wir haben uns dazu entschieden wieder in unser Ferienhaus zurückzufahren. Dano hat mir versprochen, dass wir irgendwann wieder nach Island fliegen und den Rest nachholen. Wir hatten sowieso nicht mehr viele Tage und die konnten wir auch in Islands Hauptstadt verbringen.

Am Ferienhaus angekommen, räumten wir erst einmal alles aus dem Auto. Dano trug das meiste, da ich mich nicht überarbeiten sollte. Erschöpft sah ich ihm deshalb dabei zu, wie er unser Wasser nach drinnen schleppte. Das Auto war leer und Dano schloss es ab. Dann kam er zu mir. Leicht außer Atem und bisschen verschwitzt. „Wir sollten duschen gehen", schlug er vor und küsste mich. „Unbedingt."
Im Badezimmer zog ich mich aus und inspizierte meine Wunden. Zum Glück war nichts Größeres dabei, nur kleine Schürfwunden und Blutergüsse. Dano umarmte mich sanft von hinten.
Nackt.
Ein Ziehen breitete sich in meinem Unterleib aus und ich sah ihn an. „Na?", flüsterte er leise und küsste meine Schulter. Ich gab ihm einen Kuss auf seine Wange. Sachte öffnete er meinen BH, streifte die Träger über meine Schultern, sodass er kurzerhand vor meine Füße fiel. „Komm, eine Dusche wird dich besser fühlen lassen."
„Sagst du zu mir? Es sieht fast so aus, als hättest du in den zwei Tagen mehr gelitten als ich."
Er zuckte mit den Schultern und nahm meine Hand. Ich zog noch schnell meinen String aus, bevor ich mit ihm unter die Dusche stieg. Das warme Wasser schoss aus dem Duschkopf und brannte auf meiner Haut. „Zu heiß?" Ich nickte. Dano stellte das Wasser etwas kälter. „So besser?"
„Ja", seufzte ich.
Sanft legte er seine Hände an meine Taille. Seine Fingerspitzen kitzelten auf meiner Haut. Das Wasser rieselte auf uns hinab. „Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sehr ich dich liebe?", flüsterte er zart gegen meine Lippen und gab mir einen federleichten Kuss. „Bestimmt schon hundert mal", lächelte ich und legte meine Arme um seinen Hals. Seine Hände streichelten über meinen unteren Rücken und er zog mich näher an sich ran. Arm in Arm standen wir unter dem lauwarmen Wasser und wiegten uns hin und her. Er sah so müde aus. Ich streichelte seine Wange. Dano schmiegte seinen Kopf in meine Hand. Plötzlich verzog er sein Gesicht und legte seine Stirn an meine. „Was ist los?"
„Ich hätte dich fast verloren", seufzte er.
„Aber ich bin doch hier?", entgegnete ich leise.
„Aber wenn die Polizei dich nicht gefunden hätte, dann wärst du da gestorben. Und es wäre meine Schuld gewesen."
„Ach Dano." Ich gab ihm einen Kuss. „Ich wär einzig und allein daran schuld gewesen." Ich nahm das Duschgel und fing an seine Brust einzuseifen. „Ich werde dich nicht verlassen. Schon gar nicht so." Hoffnungsvoll sah ich ihn an. In seinen Augen lag so viel Trauer, dass es mir physisch wehtat, ihn so zu sehen. Er straffte seine Schultern und zwang sich ein Lächeln auf. „Okay. Wenn du das sagst."
Wir wuschen uns gegenseitig, bevor wir uns in Unterwäsche und Schlafshirt auf das Sofa legten. Im Fernsehen liefen nur isländische Sachen, die wir nicht verstanden, also machten wir die Glotze wieder aus.
Ich lag mit meinem Rücken auf Danos Brust. Seine Arme waren um mich geschlungen und er spielte mit meinen Fingern. Sein rhythmisches Atmen verleitete mir die restliche Ruhe, die ich brauchte, um einzuschlafen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf ruhig", wisperte er und ließ seine Hände unter mein Shirt gleiten.

Forever Teachers Pet (Lehrer x Schülerin) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt