Kapitel 30

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Dano

Ich verlor mich in meiner Arbeit. Die Sommerferien waren in einer Woche vorbei und ich hatte haufenweise Dinge zu planen und vorzubereiten.
So ein Mist.
Hätte ich das schon am Anfang der Ferien gemacht, könnte ich meine freie Zeit ausschließlich mit Nova verbringen. Und mit ihr Motorrad fahren.
Ich seufzte.
Auf keinen Fall wollte ich es wieder so weit kommen lassen, dass ich meine Frau vernachlässigte. Sie kam in unser Zimmer. „Dano, meinst du nicht, dass du mal eine Pause machen solltest?", fragte sie lieb und lehnte ihren Kopf gegen den Türrahmen. „Ja, unbedingt." Ich speicherte das Dokument und fuhr den PC runter. Erschöpft schlenderte ich zu ihr. „Irgendwas Bestimmtes im Sinn, was wir jetzt machen könnten?", raunte ich gegen ihre Lippen und küsste sie. Nova drückte mich weg und strahlte mich an. „Wollen wir in den neuen Buchladen?"
„Buchladen? Seit wann liest du?", fragte ich entsetzt. Und enttäuscht. Aber wenn meine Frau dorthin wollte, wollte ich es auch. „Ich habe als Jugendliche viel gelesen und will damit wieder anfangen. Dafür brauche ich aber ein paar Bücher. Ich habe mir auch schon was ausgesucht." Sie grinste mich so verspielt an. Einfach glücklich. „Okay. Dann los."
Zufrieden zog sie mich an meiner Hand mit.

Als wir im Geschäft ankamen, ging sie sofort stiften. Ich hatte Mühe mit ihr mitzuhalten. „Warte doch!" Sie eilte zu einer Verkäuferin. Das kleine Luder hatte sich bereits Bücher bestellt und holte sich ihre neuen Schätze ab. Nova hielt zwei Romane in der Hand. Ich nahm ihr einen ab und las mir den Klappentext durch. Wollte schließlich wissen, was meine Geliebte sich da zu Gemüte führte. „In dem Buch geht es um eine Motorradgang und in dem hier", sie hielt das andere hoch „geht es um ein Pärchen, was sich irgendwie trennt, aber irgendwie doch nicht und das Ende soll traurig sein und ich will mein Herz gebrochen bekommen." Sie wollte mir das andere Buch wieder aus der Hand nehmen. Ich hielt es vor meine Brust und nahm ihr auch das andere weg. „Guck dich um, vielleicht findest du noch was anderes. Vielleicht auch eins über Gewichtheben." Ich lächelte sie auffordernd an. Sie unterdrückte ihr dankbares Grinsen und huschte ans nächste Regal. Mit einem lauten Seufzen ließ ich mich auf die Couch fallen, die an einer Fensterwand stand und wahrscheinlich den Leuten diente, die in ein Buch reinlesen wollten, oder denen, die darauf warteten, bis ihre Frau fertig war mit stöbern.
Ich überschlug meine Beine und blätterte in dem Motorradgang-Buch. Zufällig überflog ich eine Seite, wo, nun ja, bestimmte Tätigkeiten beschrieben wurden.
Hat die sich Pornos gekauft?
Aber mit Story?
Interessiert las ich weiter. Ich staunte nicht schlecht. Vielleicht könnte man sich daraus ein bisschen Inspiration holen. Nova kam mit zwei weiteren Büchern zu mir. „Sind das auch Pornos?", fragte ich geradeaus, aber mit einem erheiterten Unterton. Nova lächelte etwas verlegen. „Nein, aber dafür Mord und Totschlag." Sie grinste mich an. „Liegt ja gar nicht so weit von einander entfernt."
Meine Ehefrau begann das eine Buch zu lesen. Zärtlich streichelte ich ihre Wange mit meinem Handrücken. Sie sah so wunderschön aus. Und dieses Kleid.
Göttlich.
Sie schmiegte ihren Kopf gegen meine Hand. Ich schaute mich um. Es war nur ein weiterer Kunde im Laden. Ich rutschte etwas näher an Nova, die mich mit ihren Augen skeptisch, aber lächelnd, beäugte, ohne ihren Kopf zu bewegen. Ich küsste ihre Schläfe.
„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie süß du in diesem Kleid aussiehst?", flüsterte ich und streichelte ihre Oberschenkel. „Heute noch nicht." Sie stellte ihren beide Beine auf den Boden, was mir zugute kam. Seine Hand zwischen ihre Schenkel zu manövrieren, während sie überschlagen sind, ist schwierig.
Langsam fuhr meine Hand nach oben. Hauchzart strich ich über ihre Haut. Sie tat so, als würde sie das nicht weiter beschäftigen. „Was ist, wenn uns jemand sieht?", flüsterte sie, ohne die Augen vom Text zu nehmen. „Dann sollen sie mir Hausverbot erteilen, komme hier sowieso nie wieder her."
Sie sah mich enttäuscht an. „Nicht mal, um mir Bücher zu kaufen?"
„Ich kann immer noch bestellen, Liebste."
Sie schmunzelte in sich hinein, sichtlich angetan von meinen Berührungen. Ihre zarte Röte auf den Wangen verriet sie. „Du bist so unanständig", tadelte sie mich amüsiert. „Dann weis mich doch in meine Schranken", scherzte ich. Das hatte sie bis jetzt nur selten getan, was ich eigentlich schade fand. Ab und zu die Kontrolle abzugeben, war ein erstaunlich gutes Gefühl.
Ich kam ihrer Mitte immer näher und ich spürte bereits die feuchte Hitze, die meine Hand zum Schwitzen brachte. Bedacht sah ich mich um. Niemand weit und breit. Also strich ich über ihren nassen String. Sie biss sich auf die Unterlippe, um keinen Ton von sich zu geben. Behutsam schob ich das dünne Stück Stoff von ihrer klebrig nassen Vulva und ließ meine Fingerspitzen über ihre Klitoris streifen.
Nova räusperte sich und las weiter.
Ich verstärkte den Druck und begann mit kreisenden Bewegungen. Ihre Augenlider zuckten und sie schloss kurzzeitig ihre Augen, um sich wieder zu fangen. Ich grinste. Sie konnte sich nicht mehr lange beherrschen, spätestens, wenn ich meine Fingerkombo...
Schritte.
In unsere Richtung.
Nova drückte meine Hand weg und ich schmierte das Bisschen Schleim an ihrem Oberschenkel ab. Sie bedachte mich mit einem bösen Blick. „Soll ich es ablecken, oder was?"
„Vollidiot."
Ouh, sie ist frustriert.
Eine Verkäuferin kam in unsere Ecke und sortierte Bücher ein.
Das war es wohl.
Nova ließ das Buch laut zusammenklappen und stand schwungvoll auf. „Woher die Aufbruchslust?", fragte ich erstaunt und folgte ihr. „Wir müssen schnell nach Hause", antwortete sie nur knapp und legte die vier Bücher der Kassiererin hin. Nova kramte ihr Portemonnaie aus ihrer Tasche hervor. Jedenfalls suchte sie danach. „Dann wären das einmal achtundvierzig Euro und fünfundneunzig Cent."
„Mit Karte", antwortete ich prompt. „Hallo?", mischte sich Nova ein. „Ich bezahle."
„Aber wieso?"
„Weil du die Bücher unbedingt haben wolltest."
„Ja, deswegen kann ich sie auch bezahlen."
„Zu spät." Ich hatte bereits meine Karte aufgelegt und die Transaktion war abgeschlossen. Die Frau reichte mir den Kassenbon. Ihres wütenden Blickes ignorierend, packte ich die Bücher in ihren Beutel. „Schwer?", fragte ich sie. „Nein", gab sie pampig zurück. Es war schwer.
„Hach, Nova", seufzte ich und ergriff ihre Hand. Widerwillig ließ meine Frau es zu. „Find ich nicht nett."
„Dass ich dir etwas gekauft habe?"
„Ja!"
„Warum findest du das so schlimm?", fragte ich belustigt. „Weil ich nicht will, dass du so viel Geld für mich ausgibst. Außerdem verdiene ich mein eigenes Geld."
„Und du bist mir eben mehr wert als fünfzig Euro und wenn es dich glücklich macht, bezahle ich es."
Meine Geliebte haute mir spielerisch gegen die Schulter. Zusammen verließen wir den Buchladen. Auf dem Weg nach draußen entdeckte ich ein Buch über Motorräder. „Aha, hat also mal was deine Aufmerksamkeit erweckt?", spottete Nova. „Du erweckst immer meine Aufmerksamkeit, Hase", antwortete ich gedankenverloren. „Komm." Ich nahm ihre Hand und wir liefen zurück zu unserem Auto.
„Wann fahren wir eigentlich mal unsere erste Runde?"
„Wenn wir mein Bike abgeholt haben."
„Ich muss noch das Geld überweisen", fiel mir ein. „Ja, mein Geld. Wehe du gibst was dazu."
„Tz."
„Dano", ermahnte sie mich. Ich spürte ihren brennenden Blick auf meiner Haut. Anstatt sie anzusehen, legte ich meine Hand auf ihren weichen Oberschenkel. Sie blickte mich immer noch mit einem zornigen Blick an. Auch ich sah sie nun an. „Hm? Ich bezahl das mit deinem Geld."
Sofort wurden ihren Gesichtszüge weicher. „Gut." Sie nahm meine Hand.

Forever Teachers Pet (Lehrer x Schülerin) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt