Forever Teachers Pet (Lehrer x Schülerin)

Epilog

4 Jahre später
Nova

Danos Unfall lag zwar schon ein paar Jahre hinter uns, seine Rückenschmerzen verfolgten ihn aber bis heute. Aber immerhin konnte er wieder alles machen.
Zusammen waren wir beim Motorradhändler und Dano hat sich ein neues Moped ausgesucht. Er ist förmlich ausgerastet, als er erfahren hat, dass ich ihm gute sechstausend Euro dazu bezahlt hatte. Aber ich saß nur vor ihm und musste mir das Lächeln verkneifen. Danach hatte er mich aggressiv geküsst.
Auch gereist sind wir. Zwar nicht viel, aber wir konnten unseren Islandurlaub richtig nachholen und all die schönen Plätze des Landes erkunden, ohne, dass jemand verloren ging.

Dano und ich sitzen auf den Gartenstühlen und genießen das warme Wetter. Mein dünner Bikini bedeckt lediglich die nötigsten Stellen, also habe ich den passenden, kurzen Rock dazu noch überzogen. Der Stoff flattert im Wind. Es ist einfach zu schön. Die Blätter rascheln sanft, die Vögel zwitschern und mein Mann und ich nutzen einfach unsere Zweisamkeit. Im September diesen Jahres bin ich acht Jahre mit ihm zusammen. Und sechs davon verheiratet.
Und auch wenn er mittlerweile vierzig - und ich achtundzwanzig - ist, sieht er noch genauso heiß aus wie damals. Die ganzen Muttis bei den Elternabenden machen ihm jedes Mal schöne Augen.
„Hach, Dano", seufze ich zufrieden. „Was los?" Er kneift die Augen zusammen und guckt mich an. Ich zucke mit den Schultern. „Nur mal so. Ich mag es, deinen Namen zu seufzen."
„Ich weiß", grinst er und küsst meine Hand.
„Nach den Sommerferien bekomme ich eine fünfte Klasse. Da habe ich überhaupt keine Lust drauf."
„Glaube ich dir."
Stille.
Einzelne Haarsträhnen wehen mir ins Gesicht.
„Wie läuft's eigentlich mit deinem Training?", fragt er dann. „Ganz gut."
„Du klingst besorgt."
„Bin ich auch. Schließlich ist das noch mal was anderes als die Europameisterschaft", sage ich nachdenklich.
„Ja, weil du danach nicht nur Europameisterin bist, sondern auch Weltmeisterin", grinst er und legt seine Hand auf meinen Bauch. „Du schaffst das. Zweifle nicht immer an dir. Du hast die beste Unterstützung, die man sich wünschen kann."
Da hat er Recht. Ich habe seine Eltern, die Leute aus dem Gym und natürlich Calle. Und ihn.
„Ich weiß." Dano streichelt meine Wange und haucht einen Kuss auf meine Lippen. Die Narbe an seinem Kinn ist gut verheilt, sichtbar ist sie trotzdem. Manchmal streichle ich über sie und rufe mir immer wieder in Erinnerung, dass wir beide unnormales Glück hatten. Auch seine große Narbe, die sich über seinen Rücken zieht, erinnert uns immer wieder an den Unfall, der mir fast meine große Liebe genommen hätte.
„Hunger?"
„Ungemein!"
„Ich bestell uns was."
In Danos Augen kann ich das erkennen, was ich seit Tag eins in ihnen erkennen konnte.
Aufrichtige, unendlich tiefe Liebe.