Kapitel 35

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Dano

Ich hatte so unsägliche Schmerzen.
Verdammte Scheiße.
Nova tat mir am meisten leid. Sie hatte sich um alles zu kümmern. Nicht mal ins Bett gehen konnte ich, ohne ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich fühlte mich so... nutzlos.
Als Nova sich neben mich gelegt hatte, war sie sofort eingeschlafen. Sie hatte sich nicht mal aus- oder umgezogen. Einfach ins Bett gelegt und eingeschlafen. Meine Hübsche war so erledigt.

Als ich am Morgen aufwachte, war Nova bereits zugange. Alleine versuchte ich aufzustehen. Nova huschte wie ein Blitz durch die Wohnung. „Dano, du bist ja wach", stellte sie sanft fest und kam auf mich zu. Ihre samtigen Haare wehten ihr von den Schultern. Sie sah so gut aus, obwohl sie total ausgelaugt sein musste. „Frühstück ist fertig, iss etwas", hauchte sie und küsste mich.
Oh fuck.
Wie lange durfte ich eigentlich keinen Sex haben?
Ihre weichen Lippen streiften meine und sie turnte mich so an. Ihre sanfte Stimme, ihr unschuldiger Blick und ihr schlabberiges Outfit.
Vielleicht war ich ja doch gestorben. Schließlich war ich im Himmel.
Und sie duftete wie immer nach Kokos. Ich ließ meine Krücke los und griff in ihr weiches Haar. Gierig steckte ich meine Nase hinein und schnupperte an ihr. „Ähm, okay", schmunzelte Nova. „Ich liebe deinen Geruch", nuschelte ich in ihre blonde Mähne. Ich löste mich und sah ihr grinsend in die Augen, kurz bevor ich ihr einen Kuss auf die Stirn gab.
„Das bekommst du zurück", murmelte ich. „Du hast mir schon so viel gegeben, jetzt bin ich dran", konterte sie und ging in die Küche. Unbeholfen humpelte ich hinter ihr her. Sie stellte mir das Essen vor die Nase und verschwand dann auch schon wieder. Sie tat nichts anderes, als meine Hausfrau, Pflegerin und Ehefrau zu sein. Und arbeiten ging sie auch noch. Ich bewunderte sie. Nova war so viel stärker als ich es je sein könnte. Wer weiß, vielleicht haben die Abstinenz der elterlichen Fürsorge ihr Übriges getan. Es hat sie auf jeden Fall selbstständig gemacht, auch wenn es sie ihre Kindheit und Jugend gekostet hat.
Anscheinend war sie im Wohnzimmer fertig, denn sie kam in die Küche zurück und setzte dort ihre Putztour fort. Sie spülte ab und bestückte den Geschirrspüler. Innerhalb von zehn Minuten sah die schlampige Küche wieder ordentlich aus. Ich guckte ihr einfach nur zu. Auch wenn sie nur den Haushalt machte, sah sie atemberaubend aus. Ich würde ihr gerne helfen, aber ich war für die nächsten Wochen ans Liegen und Sitzen gebunden.
„Hier, deine Tabletten", sagte sie schroff, knallte mir die Medikamente mit einem Glas Wasser auf den Tisch.
Habe ich was falsch gemacht?
„Alles okay?", fragte ich vorsichtig und schluckte vier Tabletten auf einmal. Sie seufzte. „Ja."
Das überzeugte mich nicht. „Erzähl's mir", forderte ich und schluckte noch zwei Tabletten. „Ich bin einfach nur sehr, sehr erschöpft. Ich hasse es den Haushalt zu machen und jetzt stehe ich alleine da für zwei. Und dir kann ich nicht mal böse sein." Sie blickte mich an. Nova tat mir leid. „Nur wegen deines dämlichen Unfalls." Sie schmiss das Geschirrhandtuch auf die Arbeitsplatte.
Meine Frau kam zu mir und hielt mein Gesicht in ihren kalten Händen. Sie beugte sich zu mir runter und ihr Atem strich über meine Lippen.
Gott, wie gerne ich ihr die Anspannung nehmen würde.
„Ich hasse dich", säuselte sie und küsste mich.
Mehr.
Gott, ich bin abhängig von dieser Frau.
Es fühlte sich wie ein kalter Entzug an, als sie sich wieder entfernte.
„Kein Sex für die nächsten acht Wochen. Mindestens", höhnte Nova mich, so als hätte sie meine Gedanken gelesen.
„Jetzt guck nicht so überrascht. Ich bin schließlich seit über fünf Jahren mit dir zusammen, langsam kenne ich deine Körpersprache, wenn du Bock auf mich hast." Sie kicherte belustigt, als ich sie leidend ansah. Ich rappelte mich hoch und folgte ihr ins Wohnzimmer. „Schönes Wetter, oder?" Sie guckte aus dem Fenster in unseren Garten. „Man könnte jetzt einen richtig schönen Spaziergang machen...", schwelgte sie. „Zumindest, wenn mein Mann laufen könnte." Belustigt drehte sie sich zu mir um. Ich saß wie ein Penner auf dem Sofa.
Sie sieht so heiß aus.
Ich konnte bereits spüren, wie das Blut sich aus meinem Gehirn verabschiedete und Richtung Schoß floss.
Die Kleine genoss es regelrecht, endlich mal die vollkommene Macht über mich zu haben. Auch wenn ich sie ihr gerne ab und zu überließ. Aber das war was anderes. Ich war ihr hilflos ausgeliefert. Und das wusste sie. Und sie nutze es aus. Verführerisch, aber vorsichtig, hockte sie sich über meinen Schoß. Sie wollte nicht zu viel Druck auf meinen Körper ausüben, also hielt sie sich am Sofa fest, statt an meinem Nacken.
Lustvoll starrte ich sie an.
Allein ihre Augen.
Ihr Fick-Mich-Blick.
Meine Halsschlagader pulsierte. Meine Haut wurde heiß.
Sie machte mich wahnsinnig.
„Was meinst du", wisperte sie gegen meine Lippen und fuhr mit ihrer Hand über meine Brust, die zum Teil von dem Korsett verdeckt wurde. „Wie aufregend dann unser Liebesgeplänkel sein wird, wenn du endlich deine Fantasien, die in deinem hübschen Kopf..." Ihre Hand wanderte unter meine Jogger, wo sie langsam über meine Beule streichelte und sie massierte. Ich unterdrückte meine Lustlaute. „... herumtanzen, Wirklichkeit werden? Wie deine Zunge meinen Körper zum x-ten Mal erkundet und trotzdem neue, aufregende Stellen findet. Wie dein pulsierender, harter Schwanz sich in mein Loch drückt und mich ausweitet, bis zum letzten Millimeter. Wie du dich in mir bewegst. Langsam, fest, von Feuchtigkeit umschlossen."
Sie war noch nicht fertig, aber ich konnte ihr nicht mehr zuhören. Meine Gedanken waren genau da. Und sie befriedigte mich mit ihrer göttlichen Hand. Ich schloss meine Augen, stöhnte. Laut. Und warf meinen Kopf in den Nacken.
Sie machte das so gut.
Sie wusste, wie sie mich um den Verstand brachte.
„Oder wie du meinen Mund fickst, als würde mein ganzer Körper dir gehören. Nur dir. Und du mir deshalb dein Gemächt in den Rachen schiebst und ich von deiner Größe würgen muss und dich mit Tränen in den Augen anbettle, dass du langsamer machst. Aber eigentlich will ich gar nicht, dass du aufhörst. Ich will genau das. Von dir benutzt werden, als wäre ich deine kleine Schlampe, die zu nichts anderes gut ist, als den Schwanz von dir sauber zu lecken." Nova massierte meinen Schwanz so quälerisch langsam. Ich explodierte gleich. Ihre wohltuenden Bewegungen, ihre seichte Stimme auf meinen Lippen.
Meine Frau.
Und sie hatte so Recht. Mit allem. Ich wollte mit ihr all diese Dinge machen. Sie benutzen, bis sie bettelt. Nova hat in mir eine Seite erweckt, die ich zuvor nur vage kannte. Ich wollte unbedingt ihren kleinen, dreckigen Mund ficken, bis ihr mein Saft aus dem Mund floss.
Gottverdammt.
„Jammerschade, dass das erst in ein paar Wochen passieren wird", lächelte sie wie ausgewechselt. Die verführerische Nova war gänzlich verschwunden. Nun saß mir wieder die zarte Orchidee gegenüber. 
„Was? Nova, du kannst doch nicht einfach aufhören!"
„Sorry, aber das war meine Strafe für den Unfall." Sie zwinkerte mir zu und kletterte von mir. „Versuch zu schlafen, Kleiner."
„Du Arschloch!", rief ich ihr hinterher.
„Ich liebe dich auch!", antwortete sie trällernd zurück.

Am Mittag kam die Physiotherapeutin zu uns. Mit mir zusammen machte sie Übungen, damit ich langsam wieder meine Muskeln beanspruchte. Nova saß am Laptop und arbeitete. Völlig vertieft starrte sie auf den hellen Bildschirm. Die Physiotherapeutin, Linda sagte sie mir, tastete meine Beine ab und bewegte sie, damit ich wieder Beweglichkeit erhielt. Zumindest mit dem nicht verletzten Bein.
„Oh, Sie sind in der Hüfte auf der linken Seite ziemlich fest", knirschte sie und drückte um mein Hüftknochen herum. Klar, schließlich musste mich mein linkes Bein die ganze Zeit allein tragen. Mit ihrem Daumen fuhr sie über meine verspannten Muskeln. War sie auf einmal auch noch Masseurin? Ich ließ es aber noch über mich ergehen. Sie fuhr über die Innenseite meiner Oberschenkel. Ich fühlte mich unwohl. Hilfesuchend sah ich zu Nova, aber die stierte nur mit gerunzelter Stirn auf den Bildschirm. „Sie müssen öfter in dem Bereich ihre Muskeln lockern. Ansonsten führt das zu Verspannungen und Schmerzen."
Linda stand auf mich.
Scheiße.
Sie genoss es mich zu massieren, vor allem an der Stelle. Ich stöhnte auf vor Schmerzen. Nur sie deutete das anders. Ihre Augen funkelten mich an. „Könnten Sie...", fing ich an. „Sanfter?", fragte sie lächelnd. „Nein, aufhören." Geschockt sah sie mich an. „Natürlich. Entschuldigung." Linda räusperte sich und packte ihre Sachen. „Ich muss nur noch einmal Ihr Korsett überprüfen." Sie half mir auf und tastete meinen Rücken ab. „Es sitzt noch gut. Ich komme nächste Woche Dienstag um dieselbe Zeit wieder." Linda sah mir nicht mehr in die Augen, als sie aus unserer Wohnung lief. Stöhnend stand ich auf. „Hast du das gesehen?", fragte ich Nova. „Was?"
„Die Kleine steht auf mich."
Verstört sah mich Nova an.
„Ja, so wie die aussieht wird die bestimmt keinen Typen haben. Und dann so ein sahniges Schnittchen begrabbeln zu können, war wahrscheinlich der Jackpot für sie. Wenn ich sie dabei erwische dich noch mal so lüstern anzugucken, melde ich sie bei ihrem Chef." Nova hackte auf der Tastatur. Sie stoppte. „Hat es dir denn gefallen?"
Fangfrage.
„Ich musste mich fast übergeben. Aber ihre Hände waren zumindest warm."
Nova lachte. „Im Gegensatz zu meinen."
„Richtig. Aber auch die acht wöchige Entzugskur wird nichts daran ändern, dass ich nur von dir angefasst werden will."
„Sonst lass ich dich auch hier jämmerlich verrotten."
Das war eine Ansage.

Forever Teachers Pet (Lehrer x Schülerin) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt