2 ʙᴇʀʟɪɴ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚉𝚆𝙴𝙸

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„Habt ihr alles eingepackt?", fragte meine Mutter mich und Leticia. Ich nickte energisch und drehte mich einmal. „Gut. Dann mal auf ins Auto.", stimmte meine Mutter an. Leticia tapste voraus und ich lief ihr ebenso aufgeregt hinterher. Wir schmissen die Rucksäcke in den Kofferraum, wobei ein riesiger Koffer bereits dort lag. Wir pflanzten uns nacheinander auf die Rückbank, mein Vater saß bereits am Steuer und auch meine Mutter kam jetzt aus dem Haus. „Hast du die Tickets?", fragte ich Leticia. Sie kramte sie aus irgendeiner Tasche und hielt sie mir stolz hin. Ich nahm ihr eins ab und verstaute es sicher in meiner Umhängetasche.

Meine Mutter schnallte sich an, mein Vater startete den Motor und schon fuhren wir von der Auffahrt. Und so begann die Fahrt von Köln nach Berlin. Es war gerade mal 9 Uhr, voraussichtlich wären wir gegen 15 Uhr in Berlin. Ich holte meinen MP3-Player raus und schloss meine Kopfhörer an. Ich steckte sie in meine Ohren und skippte mich durch meine liebsten Lieder.

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„Noch 20 Kilometer steht auf dem Schild. Dann sind wir endlich in Berlin.", sagte meine Mutter von vorne und deutete auf ein großes Autobahnschild direkt voraus. Ich hatte meine Musik mittlerweile ausgemacht und spielte gelangweilt mit einem Faden von der Sitzbank. Lange Autofahrten waren meine Hassbeschäftigung, ich hoffte bloß, dass meine Laune sich bessern würde, sobald wir in Berlin waren.

Etwas später fuhr mein Vater in ein Parkhaus. Wir waren tatsächlich in Berlin und die Aussicht bis zum Parkhaus war wirklich mehr als zufriedenstellend. Berlin war doch eine Nummer größer als Köln.

„Alle mal aussteigen!", sagte mein Vater energisch, welcher soeben den Schlüssel zog und die Handbremse betätigte. Ich sprang förmlich aus dem Wagen und knallte die Tür zu. Das Geräusch hallte durch das riesige Gebäude, aber das störte scheinbar keinen. „Boah ist das kalt hier.", bemerkte Leticia, welche nun neben mir stand und sich umschaute. Ich stimmte ihr nickend zu, da sich meine Armhaare schon aufstellten und ich eine unangenehme Gänsehaut bekam. „Ja. Also raus aus dem Parkhaus. Wir müssen ein paar Minuten zum Hotel laufen.". Wir holten jeweils unsere Rucksäcke aus dem Kofferraum, bis wir mit schnellen Schritten durch das Parkhaus wanderten. Mein Herz raste, ich war zuvor noch nie in Berlin gewesen und deshalb super gespannt.

Ewigkeiten später checkten wir am Empfang ein und begaben uns auf das Zimmer, wobei es eher ein Apartment war. Gottseidank bekamen Leticia und ich getrennte Betten, ihr Treten und Schlagen in der Nacht war nervtötend. „Also gut, ihr habt noch knapp zwei Stunden, dann müsst ihr los zum Konzert.", murmelte meine Mutter in Gedanken. Ich starrte meine Schwester an. „Zwei Stunden nur noch?", fragten wir zeitgleich. Sofort setzten wir uns in Bewegung. Wir wollten eigentlich eher da sein und vor allem wollten wir uns ganz in Ruhe fertig machen.

Die nächste Stunde verbrachten wir mit anziehen, schminken, Haare machen und vorbereiten. Ich war aufgeregter als die ganzen letzten Tage, ich konnte kaum glauben, dass es in wenigen Stunden schon voll im Gang sein würde.

Letztendlich hatten Leticia und ich uns gegenseitig Frisuren gemacht:

Letztendlich hatten Leticia und ich uns gegenseitig Frisuren gemacht:

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(Quelle: Pinterest und selbst bearbeitet)

Beim dezenten Makeup blieb es, das einzige, was ich veränderte, war, dass ich Kajal an meine Wasserlinie schmierte. Das Endergebnis war akzeptabel, also half ich Leticia mit ihrem Eyeliner.

Gegen 16:30 Uhr waren wir fertig, das Konzert begann um 17:30 Uhr, somit hatten wir gut eine Stunde Zeit, um dort anzukommen.

Ich betrachtete mich im Spiegel und klemmte eine kleine einzelne Strähne ab. „Wollen wir los?", fragte mich Leticia. Ich grinste sie an und nickte dann. „Kommen wir eigentlich beim Brandenburger-Tor vorbei?", fragte ich. Sie nickte und ich kam noch mehr ins Grinsen. „Damit können wir angeben, wenn wir wieder in Köln sind.", stellte ich fest. Ich griff nach meiner Umhängetasche und schaute mir den Inhalt vorsichtshalber an. „Taschentücher, Handy, Lippgloss, Tampons, Deo, die Tickets und eine Sonnenbrille.", zählte ich auf. „Eine Sonnenbrille?", fragte mein Vater plötzlich von hinten. Ich zuckte mit den Schultern und kicherte.

Ein paar Minuten später liefen wir los. Orientierung war kein großes Problem, da überall Straßenschilder waren, Menschen umher liefen und allerschlimmstenfalls könnte ich das Nokia benutzen. Außerdem war das Konzert in einer bekannten Halle, somit war es kaum vorstellbar, es nicht zu finden.

Leticia und ich liefen mit schnellen Schritten nebeneinander her und schauten uns dabei aufmerksam um. „Berlin ist viel schöner, als Köln.", sagte ich nach einer Weile. „Ey, da vorne ist das Brandenburger-Tor!", ging Leticia nicht wirklich auf meine Aussage ein. Ich riss die Augen auf und schon stürmte meine Schwester los. Ich hopste ihr hinterher, bis auch ich es endlich sah.

Ein paar Minuten machten wir Bilder und Videos, erkundeten die Umgebung, waren einfach happy und nicht im alltäglichen Leben gefangen. „Es ist gleich schon 17 Uhr, jetzt müssen wir echt los.", sagte ich, während ich auf das Nokia schaute. Leticia nickte und wir machten uns nun wirklich auf den Weg zu der Konzerthalle.

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„Wahnsinn, da vorne muss es sein!", stellte ich fest, als ich ein großes Gebäude geradeaus erblickte. Ich beschleunigte meine Schritte und schon bald bestätigte sich mein Verdacht. Wir waren da, endlich. Es waren schon einige Leute da, mehr als erwartet. „Ich weiß gar nicht, wo wir stehen.", murmelte Leticia, als wir uns in einer ziemlich langen Schlange anstellten. „Das sagt man uns vorne bestimmt.", beruhigte ich sie.

Wir standen an, Ewigkeiten. Doch als wir endlich dran waren, fiel mir eine Last von den Schultern. Jetzt waren wir da und nun konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Ich hielt dem Mann, der die Tickets entgegennahm, die Tickets hin und schaute ihn erwartungsvoll an. Er scannte die Barcodes und musterte seinen Bildschirm. „Ihr seid die letzten mit diesen Tickets. Euer Glück. Ihr steht ganz vorne und habt die einmalige Chance besondere Einblicke zu bekommen.", lächelte er uns entgegen. Leticia und ich strahlten uns aufgeregt an, derweil uns der Eintritt gestattet wurde und wir irgendwelche Armbänder umgebunden bekamen.

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991 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt