4 ʙᴀᴄᴋsᴛᴀɢᴇ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚅𝙸𝙴𝚁

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Ein paar Minuten später tauchten unmittelbar vor uns die beiden Zwillinge auf. Bill lief auf Leticia zu, Tom auf mich. Ich hinterfragte mein Leben.

Ist das gerade echt die Wirklichkeit?

Hinter den Zwillingen tauchten noch die anderen beiden Bandmitglieder auf, sofort fingen die beiden hinter uns an, sich zu freuen. Ich musterte Tom unauffällig, während er so auf mich zu lief.

Wir bildeten automatisch eine Art Kreis, dabei stand Tom rechts von mir und Leticia links. Ich schaute auf meinen Gegenüber, als Tom sich plötzlich in meine Richtung lehnte. Er kam mir ohne Vorwarnung sehr nah, was mein Herz augenblicklich zum rasen brachte. „Ich hab sehr gehofft, dass du eines der Tickets hast...", flüsterte er. Überrascht schaute ich zu meiner Rechten, lächelnd entfernte sich Tom wieder von mir. Meine Haare stellten sich auf, ich bekam eine Gänsehaut. Doch keine unangenehme. Seine Worte flogen durch meinen Kopf, leider fühlte ich die Hitze in meinem Gesicht. Natürlich musste ich rot werden.

„Also gut, das hat ja gut geklappt. Eigentlich würde jetzt ne' Einteilung kommen, aber es ist offensichtlich wer zu wem will, würd ich sagen.", nahm Bill sich das Wort. „Wir sollten sichergehen. Wer will zu wem?", fragte Tom.

„Bill.", sagte mein Zwilling sofort.
„Georg.", grinste eines der Mädchen.
„Gustav.", murmelte das andere mit einem Lächeln.
„Tom.", sagte ich letztlich zufrieden.

„Okay das ist wirklich eindeutig.", stellte Tom fest. „Was genau passiert jetzt?", fragte Leticia in die Runde. Zurecht, ich fragte mich nämlich dasselbe. Tom und Bill grinsend sich vielsagend an, auch die anderen beiden warfen sich Blicke zu. „Das werdet ihr gleich sehen, erstmal müsst ihr uns folgen.". Mit diesen Worten setzten die Bandmitglieder sich in Bewegung, dicht gefolgt von uns vier Mädchen. Wir liefen durch einen langen Gang, mit jedem Schritt wurde es hinter uns leiser, mit jedem Schritt wurde mein Herz lauter.

Wir traten in eine Art Lounge ein, dort saß bereits ein erwachsener Mann. Er begrüßte uns und nach und nach setzten sich alle. Ich schaute mir das Zimmer an, musterte den Mann und versuchte innerlich auf mein Leben klarzukommen. Ich ließ mich auf einem schwarzen Ledersofa ganz rechts nieder, kurz atmete ich durch. Dicht neben mich setzte sich Tom, natürlich brachte meine Selbstberuhigung so nicht mehr viel, zumal mir ein gut-riechendes Parfüm in die Nase stieg. Ich starrte einfach nur geradeaus und hielt mein Lächeln zurück. Im Augenwinkel sah ich, dass Tom mich anschaute, ich konnte nicht anders, als ihn auch anzuschauen. Ich lehnte mich zurück und blinzelte einige Male.

Plötzlich nahm Tom seinen Arm hoch und legte ihn auf die Sofalehne hinter mich. Er nahm seinen Blick nicht eine Sekunde von mir, total überfordert schaute ich zu Leticia, welche schräg gegenüber von mir saß. Diese war jedoch zu beschäftigt mit Bill, sie starrte ihn an und war scheinbar genauso hingerissen wie ich. Tom schüttelte leicht lachend den Kopf und schaute den Mann an, welcher uns anfangs begrüßt hatte.

„Also gut. Schön, dass jetzt alle acht hier sind. Ich werde jetzt einmal das Prinzip erklären, was jetzt auf euch zukommt.", stimmte der Mann an. Aufmerksam hörten alle zu, derweil er fortfuhr: „Wie es Bill vorhin schon gesagt hat, gibt es Backstage für euch vier Mädels. Zwei Stunden lang könnt ihr mit den ausgewählten Personen machen was ihr wollt, solange die Bandmitglieder zustimmen und sich keiner unwohl fühlt. Später kommt ihr als Publikum ganz nach vorne, wenn die Kaulitz-Jungs interviewt werden. Dies sollte nicht länger als eine Stunde dauern. Neben dem dürft ihr, bei Nachfrage selbstverständlich, Bilder und Videos machen oder machen lassen.". Mein Gehirn arbeitete. Ich hatte keine Ahnung was Backstage in der Definition bedeutete. „Dürfen wir echt machen, was wir wollen?", fragte eines der Mädchen. „Ja. Solange ihr pünktlich im Studioraum für das Interview erscheint.", beantwortete der Mann die Frage. „Die Jungs hatten die Idee selbst, aber bei Problemen oder sonstigem findet ihr die Erwachsenen überall im Gebäude. Wenn alles reibungslos abläuft, seid ihr gegen 22 Uhr fertig.", fügte er hinzu.

Nun warfen sich alle vielsagende Blicke zu. Ich war voller Elan, innerlich, und unglaublich gespannt auf die nächsten zwei Stunden. Ich hinterfragte gar nicht, wieso Leticia diese besonderen Tickets hatte, stattdessen malte ich mir Szenarien aus, die geschehen könnten.

„Es ist jetzt 18:42, also ich will keine Zeit verlieren.", sagte Leticia, während sie aufsprang und sich umschaute. Die anderen standen ebenfalls auf, darunter auch Tom. Er hielt mir die Hand hin, natürlich spürte ich schon wieder die Hitze in meinem Gesicht. Ich nahm seine Hand und mit einer leichten Handbewegung zog er mich aus dem Sofa. Leticia und Bill verließen als erstes den Raum, dabei erzählte Bill ihr schon irgendwas. Die fremden Mädchen gingen mit den anderen beiden als Vierergruppe aus dem Raum, nun waren nur noch Tom und ich übrig.

„Komm schon, ich zeig dir was.". Mit diesen Worten lief Tom los, ich tapste ihm zügig hinterher. „Was ist eigentlich mit Autogrammen und Fotos und so?", fragte ich, während wir durch einen Gang schlenderten. „Für dich?", fragte er mich mit einem Grinsen. „Nein, für die anderen.", entgegnete ich kichernd. „Das war vor dem Konzert, Gottseidank hab ich das hinter mir.", antwortete er. Wir unterhielten uns etwas über das Fandom von Tokio Hotel, zwischenzeitlich realisierte ich, was überhaupt passierte. „So, hier ist mein Raum. Ladys First.". Er hielt mir die Tür auf, zögerlich trat ich ein. Tom stand hinter mir und schloss die Tür von innen. „Charmant.", sagte ich zur Abwechslung mal etwas selbstbewusster.

Ich erblickte eine Gitarre an einer Couch lehnen, sofort ging ich auf diese zu. „Kannst du spielen?", fragte Tom. Ich verneinte und drehte mich zu ihm um. Ausgerechnet jetzt trafen unsere Augen aufeinander, wieder war dieses Schimmern zu sehen. Wie angewurzelt stand ich da, konnte gar nicht mehr wegschauen. „Ich zeigs dir.", brach Tom die Stille. Er kam auf mich zu, stoppte sehr dicht neben mir und griff nach dem Gitarrenhals. Ich schaute ihm ganz genau dabei zu und fixierte meinen Blick auf seine Hände.

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fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt