14 sᴜʀᴘʀɪsᴇ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚅𝙸𝙴𝚁𝚉𝙴𝙷𝙽

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Entgeistert stürmte ich an meiner Mutter vorbei. Ich suchte das Bad auf und schaute mich im Spiegel an. Neben den Augenringen sah ich eigentlich recht normal aus. Doch dann realisierte ich es. Ich neigte meinen Kopf zur Seite und erblickte zahlreiche Flecken.

Knutschflecken?! Im Ernst?

Ich strich über meine Haut und erinnerte mich augenblicklich an die Situation zurück. Ich bekam eine Gänsehaut, aber schüttelte meine Gedanken schnell wieder ab. Ich hinterfragte mein Leben, da ich Toms Aktionen als nicht so extrem empfand. „Ugh, fick dich, du scheiß Haut.", murmelte ich zu mir selbst, derweil ich das Bad wieder verließ.

„Also, Lika, geh jetzt lieber schlafen, du musst die Woche fit sein.", sagte meine Mutter, welche auf einmal vor mir stand. Ich wich zurück und nickte, wahrscheinlich hatte sie recht. Ich sagte ihr rasch gute Nacht und bewegte mich dann in Richtung Zimmer.

Ich öffnete die Tür und sofort sprang mir Leticia entgegen. „HAT MAMA DIR GESAGT WAS ANSTEHT?", brüllte sie mich an. „Leticia!", kam es aus dem Nebenzimmer. Ich nickte energisch und schob sie beiseite. Genau in dem Moment bemerkte auch sie meinen Hals. „Dein Hals! Ihr habt rumgemacht, im Ernst?". Ich nickte und meine Wangen glühten. „Du bist unglaublich, Schwesterchen. War es gut?", und so fing sie an mich auszufragen. Ich legte mich in mein Bett, sie sich in ihrs. Ich erzählte ihr alles und erinnerte mich dabei selber an die schönen Momente zurück. Doch vorerst erwähnte ich nichts von der Zukunft, da ich selbst noch keine Ahnung hatte, was mich wohl erwarten würde.

Doch ich hoffte sehr, dass die beste Woche meines Lebens folgen würde...

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Am nächsten Morgen wachte ich auf. Helles Licht schien durch das Fenster, sofort kniff ich die Augen wieder zusammen. Ich kuschelte mich in die hellblaue Bettdecke und drehte mich zur Wand. „Lika, du Morgenmuffel. Steh auf!", ertönte plötzlich die Stimme meines Zwillings hinter mir. Ich drehte mich um und blickte dem Grauen ins Gesicht. Wobei, so schlimm sah sie gar nicht aus. „Hast du schon geduscht?", grummelte ich. Energisch nickte sie. „Es ist halb 12, also steh endlich auf. In diesem Koffer aus dem Auto sind mega viele Klamotten, solltest du dir anschauen.", entgegnete Leticia, als sie mir plötzlich die Decke wegzog. Ich quiekte und wollte sie festhalten, aber meine Versuchung brachte absolut gar nichts.

Widerwillig stand ich auf, doch die Motivation kam doch recht schnell, da ich in Berlin war, und das definitiv ein Grund der Freude war.

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Später saß ich mit meiner Familie an einem kleinen Tisch im Hotelzimmer. Ich war duschen, hatte mich geschminkt und angezogen. Wegen den jüngsten Ereignissen entschied ich mich heute für ein dunkelgrünes Rollkragen Oberteil. Glücklicherweise waren in dem Koffer wirklich enorm viele Klamotten, die meisten aus meinem und Leticias Kleiderschrank.

„Also, da es in der Nacht ja ein bisschen durcheinander war, wisst ihr schon, dass wir bis Sonntag in Berlin bleiben.", fing meine Mutter an. „Aber wir hoffen trotzdem, dass ihr euch freut. Wir hatten es schon geplant, als Leticia die Tickets geschenkt bekommen hatte. Es ist ein großer Zufall, dass Lika und Tom Kaulitz jetzt so eine... nun ja, Bekanntschaft haben.", fuhr sie fort. „Ob wir uns freuen? Ja natürlich! Das war die beste Überraschung aller Zeiten!", sagte Leticia energisch. Ich stimmte ihr nickend zu und war die Euphorie höchstpersönlich.

Wir unterhielten uns alle, über das, was wir noch geplant hatten und eigentlich alles mögliche. Ich stopfte mir gerade noch einen Toast in den Mund, da klopfte jemand an dem Hotelzimmer. Sofort weiteten sich meine Augen, Tom?!

„Ich geh schon.", nuschelte ich, derweil ich aufsprang und den Raum verließ. Ich schloss auf und schaute durch den Spalt in den Flur. „Tom...!", stellte ich fest. Ich war so froh ihn zu sehen, meine Augen funkelten förmlich, als ich ihn ansah. Ich riss die Tür auf und zum Vorschein kam noch jemand: „Und Bill...? Okay das ist interessant.". „Ich dachte Bill fährt heute schon?", erinnerte ich mich an Toms Worte zurück. „Ja, das dachte ich auch, aber als Tom mir erzählt hat, dass Leticia noch eine Woche bleibt, hab ich meine Pläne schnell geändert.", nahm Bill sich das Wort. Ich grinste ihn an, süß. „Leticia!", rief ich sie. „Das kannst du ihr sagen. Aber ich sag dir so schon, du wirst sie nie wieder los.", sagte ich leise zu Toms Zwilling. Noch im selben Moment kam Leticia um die Ecke. Sie strahlte Bill an und begrüßte ihn sofort.

Wir erzählten kurz alles, sodass wir alle auf demselben Stand waren. „Okay, also... Wir alle vier bleiben bis Sonntag in Berlin, im selbem Hotel, richtig?", vergewisserte sich Tom. Alle nickten, Leticia und ich grinsten uns vielsagend an.

„Das wird die geilste Woche der Welt!", quietschten wir gleichzeitig. Tom und Bill warfen sich vielsagende Blicke zu, es war einfach zu cool, dass mein Zwilling und ich Zwillinge kennenlernten. „In welchem Zimmer seid ihr?", fragte Leticia. „Erster Stock und Zimmer Nummer 23.", antworteten die Kaulitz-Zwillinge gleichzeitig. „Macht euch auf Besuch gefasst.", sagte ich energisch.

„Wie wärs denn, wenn wir direkt was ausmachen?", schlug Bill vor. Sofort stimmte Leticia zu. „Ich bin für Kino.", sagte ich. „Bin dabei.", kam es von Tom. Ich lächelte ihn zufrieden an, dabei ließ sein Blick mein Herz schon wieder schneller schlagen. „Ich bin für Shoppen gehen.", sagte Leticia. „Ich bin sowas von dabei.", sagte Bill.

Perfekt.

„Vielleicht begegnen wir uns mal.", scherzte ich. „Wenn wir nicht mindestens einmal zusammen Party machen, bin ich unzufrieden.", sagte Leticia. „Können wir doch, heute ist erst Dienstag.", antwortete ich.

Ich kam aus dem Lächeln nicht mehr raus, als Leticias 'Begleitung' mitzugehen, war so mit Abstand die beste Entscheidung meines Lebens.

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936 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt