18 ᴇᴠᴇɴɪɴɢ

1.1K 30 4
                                    

𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝙰𝙲𝙷𝚃𝚉𝙴𝙷𝙽

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Später hatten Tom und ich die Pizza aufgegessen. Er trank den letzten Schluck von seinem Bier und ich schaute in mein Weinglas. Die Oberfläche reflektierte die Lichter über uns, es sah überraschend interessant aus. „Was ist an einem Glas Wein so interessant?", riss Tom mich aus meinen Gedanken.

Ach komm schon, muss er alles in innerhalb von einer Sekunde bemerken?

„Alles.", antwortete ich einfach, derweil ich einen kleinen Schluck nahm. Tom lachte ein wenig und schaute mich an. Ich ließ mich davon gar nicht verunsichern, stattdessen trank ich den restlichen Wein in einem Zug auf. Ich verzog das Gesicht und stellte das Glas ab. Der Alkohol brannte und ätzte gefühlt meine ganze Speiseröhre weg. „Warum so hochmütig?", neckte mich Tom. „Warum so vorlaut?", neckte ich zurück. Ich schaute in seine Augen, dabei fiel mir auf, dass sich auch dort die Lichter spiegelten. Ich analysierte seine Pupillen förmlich, was Tom einfach so hin nahm - zum Glück.

Noch eine Weile saßen wir da, unterhielten uns über zufällige Themen und verbrachten einfach Zeit miteinander. Ich hing an Toms Lippen und hörte bei jedem seiner Worte wie gebannt zu. Vielleicht lag es auch am Alkohol, da ich wirklich nicht viel vertrug. In meinem Kopf breiteten sich interessante Szenarien und Bilder aus, leider kam ich nicht gegen sie an. Die ganze Zeit dachte ich an eine Sache, obwohl sich alles in meinem Körper dagegen sträubte, fast. Ich schob dies einfach mal auf den Alkohol.

„Wollen wir bald los?", fragte ich noch etwas später. Mittlerweile waren wir seit fast 2 Stunden in dem Restaurant, außerdem mussten wir auch noch zahlen und nachhause laufen. „Ja, dasselbe wollte ich eigentlich auch schon fragen.". Wie zuvor auch schon mal, machte Tom auf sich aufmerksam. Glücklicherweise kam eine Kellnerin und nicht der komische von vorher. „Ich würde gerne zahlen.", sagte Tom.

Ich?

Fragend schaute ich ihn an. „Ich lad dich ein, mach ich doch schon den ganzen Tag.", beantwortete Tom meine noch nicht mal gestellte Frage. Ich seufzte und akzeptierte mein Schicksal.

Ein paar Minuten später standen wir draußen von dem Restaurant. Es war schon ein bisschen abgekühlt, aber das schreckte die Leute scheinbar nicht ab. Es war fast noch mehr los, als vorher. „Gehen wir direkt zurück zum Hotel?", fragte Tom. Ich nickte und nahm seine Hand. Nichts geht ohne das. Lächelnd nahm Tom sie entgegen und somit liefen wir los.

In den ersten Minuten herrschte Stille, doch schon bald kamen wir wieder ins Gespräch.

„Was machst du, wenn wir wieder im Hotel sind?", fragte Tom mich.

„Weiß nicht. Kommt drauf an, ob Leticia schon wieder da ist."

„Stimmt, wer weiß, was Bill und deine Schwester zusammen machen."

„Die sind auf einer Wellenlänge, so wie ich Leticia kenne, hat sie Bill schon längst um den Finger gewickelt."

„Du bist also wie deine Schwester."

„Huh?"

„Du hast mich um den Finger gewickelt, so viel steht fest."

„Hab ich?", hakte ich grinsend nach. Natürlich glühten meine Wangen, doch viel mehr schlug mein Herz.

Wieso flirtet er immer unbewusst so gut?!

Wir redeten noch ein wenig über Leticia und Bill, aber dann kamen wir schon beim Hotel an. Ich seufzte. „Das war ein schöner Tag.", sagte ich lächelnd. Tom nickte, hielt meine Hand dabei noch immer fest. „Aber wer sagt, dass er hier schon enden muss?". Ich ahnte schon worauf er hinaus wollte. „Komm mit in mein Hotelzimmer.". Und schon hatte sich mein Verdacht bestätigt.

Natürlich stimmte ich zu. „Aber lass mich erst zu mir, will mich umziehen und meinen Eltern Bescheid sagen.". „Geht klar. Du weißt noch welches Zimmer?", ging Tom sicher. Energisch nickte ich uns somit gingen wir zusammen in das Gebäude. Noch immer Hand in Hand - bis zum Fahrstuhl. „Also gut, bis gleich.". Mit diesen Worten stieg Tom in den Fahrstuhl, ich bog ab und lief durch den Flur zu unserem Zimmer.

Ich trat ein, suchte vorerst meine Mutter auf. „Lika?", hörte ich sie. Auf einmal kam sie um die Ecke. „Hallo, Kind. Wie war dein Tag?", fragte sie. Ich erklärte ihr flüchtig alles und ging dabei schonmal ins Bad. „Wo ist Papa?", fragte ich. „Der ist mit dem Auto in der Werkstatt, ich hatte bloß keine Lust mitzukommen.". Wir unterhielten uns kurz über das Auto, dann fragte ich nach Leticia. „Sie hat sich vor einer Stunde mal kurz gemeldet. Hättest du auch machen können.". Ich nickte genervt und ging dann in das Zimmer von Leticia und mir. Ich kramte im Koffer rum und suchte mir ganz bewusst ein Outfit raus. Meine Haare ließ ich so.

(Quelle: Pinterest und selbst bearbeitet)

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

(Quelle: Pinterest und selbst bearbeitet)

-

Die Unterwäsche war ebenfalls bewusst ausgewählt, auch dies schob ich auf den Alkohol.

Ich zog mir neue Socken an und dazu irgendwelche Schlappen von Leticia. „Ich bin bei Tom!". Mit diesen Worten wanderte ich aus dem Hotelzimmer, entlang des Flures, rein in den Fahrstuhl und dann wieder durch den Flur. Ich ging die Nummern an den Türen durch und stoppte bei der 23. Ich musterte die Tür und klopfte zögerlich an. Einen Moment stand ich etwas verloren da, doch dann öffnete sich die Tür. „Komm rein.". Mit diesen Worten lief ich an Tom vorbei, rein in dessen Hotelzimmer. „Wo ist deine Mutter?", fragte ich als aller erstes. „Sie ist was Essen.", entgegnete Tom. „Allein?", fragte ich weiter, während ich mich umschaute. Das Hotelzimmer unterschied sich nicht groß von unserem, eigentlich kaum. „Ja scheinbar.", antwortete Tom.

Wir bewegten uns in sein Zimmer, tatsächlich hatten Bill und Tom eigene Räume, also ein wenig mehr Luxus als bei mir und Leticia. Es war nicht super aufgeräumt, aber akzeptabel. Ich spürte deutlich Toms Blick auf meinem Körper, doch in keiner Hinsicht hatte ich etwas dagegen.

--------------------
937 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt