31 ᴄᴀʙɪɴ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝙴𝙸𝙽𝚄𝙽𝙳𝙳𝚁𝙴𝙸𝚉𝙸𝙶

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Etwas später machte Tom Anstalten aufzustehen. Er hielt mir die Hand hin und zog mich daraufhin mit Leichtigkeit hoch. „Wir können.", sagte er. Ich lächelte und nickte. Wir stiegen aus dem Whirlpool und liefen jeweils zu unseren Liegen. Die beiden aus dem dem Pool grüßten, widerwillig zwang ich mir ein Lächeln auf.

Ich nahm mir mein Handtuch und musterte meine Klamotten. Eigentlich wollte ich nicht mit Bikini zurück ins Hotelzimmer, zumal der Weg dahin sicher mega kalt sein würde. Ich nahm meine Schuhe und legte die Klamotten über meinen Arm, das Handtuch ebenfalls. Dann lief ich auf Tom zu. Ich stoppte neben ihm und musterte ihn super unauffällig. „Gibts hier Umkleiden?", fragte ich ihn leise. Tom hantierte mit seiner Hose rum, schaute sich dann jedoch einmal um. „Ja, da.", sagte er schließlich, während er auf eine Tür deutete, wo irgendwas draufstand.

Bevor ich mich in Bewegung setzen konnte, machte Tom einen Schritt zur Seite, sodass er mir den Weg versperrte. Fragend schaute ich ihn an, doch sein Blick verharrte an anderen Stellen. „Lass mich noch kurz diesen Anblick genießen..", murmelte Tom. Empört zog ich die Augenbrauen hoch und verschränkte meine Arme. „Das war sowas von das letzte Mal, dass du mich so gesehen hast.", sagte ich, derweil ich Tom zur Seite schob. „Echt? Ich erinner dich dran, sobald wir wieder irgendwo alleine sind.", neckte er mich. Ich lief auf die Tür zu und zeigte Tom ohne mich umzudrehen den Mittelfinger.

Ich wusste sowieso schon, dass das nicht das letzte Mal war, dass er mich so gesehen hatte. Ich wollte ja gar nicht, dass das vorhin eine einmalige Sache war. Aber trotzdem: so einfach gehts nicht!

Allein stand ich in einer der paar Kabinen. Ich musterte mich im Spiegel und fand auf einmal tausende Sachen, die mich aufregten. Ich poste vor mich hin, legte meine Haare anders hin und zupfte an meinem Bikini rum. Ich drehte mich, sodass meine Seite im Spiegel zusehen war. Meine Augen weiteten sich, als ich die Abdrücke von Toms Fingern sah. Er hatte tatsächlich so doll gedrückt, dass man eindeutig sah, wo seine Hand lag. Erst starrte ich überfordert auf meinen Körper, doch dann lächelte ich. Es gefiel mir, oh ja, definitiv gefiel es mir.

Ich erinnerte mich an die Whirlpool Situation zurück, augenblicklich kribbelte alles in meinem Inneren. Wie ich mich dabei gefühlt hatte, realisierte ich irgendwie erst jetzt. Ich fand es gut, sehr gut sogar. Die ganze Zeit, während ich mich so auf Tom bewegt hatte, spürte ich so eine Hitze zwischen meinen Beinen.

Aber nicht wegen dem warmen Wasser...

Irgendwie fühlten sich meine Knie auf einmal so weich an. Ich starrte auf die Male von Toms Hand und genoss das Gefühl, welches meinen Körper widerfuhr. Dieses Kitzeln, die Schmetterlinge im Unterleib. Eigentlich ging ich davon aus, dass alles chillig war, doch jetzt realisierte ich, wie sehr ich Tom wollte.

Irgendwie ging ich alle Gefühle durch - in wenigen Minuten. In der einen Sekunde fühlte ich noch diese Unsicherheit, weil mir plötzlich Sachen an meinem Körper auffielen, die ich nicht mochte, und dann plötzlich die pure Lust und Euphorie und nun kam die Wut.

Es regte mich so sehr auf, dass dieses dämliche Paar gekommen war. Ich presste die Lippen zusammen und versuchte meine Gedanken zu ignorieren. Ich malte mir Szenarien aus, die noch hätte passieren können, wären diese beiden Fremden nicht gekommen. Ich setzte mich auf die kleine Sitzfläche und musterte mich immer noch im Spiegel.

Und wie vorhergesagt überkam mich die Trauer. Heute war Donnerstag, Sonntag müssten wir uns verabschieden. Kein Tag mehr, an dem wir allein sein würden. Doch abgesehen davon, wie lange würde ich Tom nicht sehen? Wieder stellte ich mir all die Fragen. Ich versank in meinen Gedanken, als plötzlich jemand an die Kabine klopfte. „Bist du fertig?", ertönte Toms Stimme. „Nein.", sagte ich knapp. „Du bist seit fast 15 Minuten da drin, was machst du bitte so lange?", fragte Tom. Schweigend starrte ich mein Spiegelbild an. „Nachdenken.", antwortete ich letztlich. Tom seufzte lautstark. „Komm schon, wir können besser ins Hotelzimmer gehen.", sagte Tom. Nun war ich diejenige, die seufzte.

Doch Tom hatte Recht. Eigentlich hatte ich auch nicht vor, den restlichen Abend in der Umkleide zu hocken. Und somit fing ich auch mal an mich umzuziehen.

Etwas später kam ich endlich aus der Kabine. Tom lehnte an der Wand und machte irgendwas mit seinen Dreads. „Wo hast du das Stirnband her?", fragte ich verwirrt, da er plötzlich eins trug. „Hab ich mitgenommen. Leider keine Cap, deswegen müssen wir jetzt schnell hoch.", stimmte Tom an. Nebeneinander verließen wir den Pool-Bereich, der erste Schritt in den Flur war ekelig kalt, sofort bekam ich eine Gänsehaut. „Gehen wir direkt zu mir?", fragte Tom. Ich nickte, da wir genau in dem Moment an Zimmer Nummer 14 vorbei liefen.

Oben angekommen gingen wir auf direktem Wege in Toms Zimmer, wobei ich mich prüfend nach Toms Mutter und Bill umsah. Man hörte einen Fernseher, also irgendjemand war definitiv hier.

In Toms Zimmer angekommen schmiss ich mein Handtuch mit dem eingewickelten Bikini auf den Boden. Ich warf mich in das Bett, während Tom die Tür zumachte. „Wie spät ist es eigentlich?", fragte ich, während ich so die Decke anglotzte. „Halb neun.", antwortete Tom. Ich verzog das Gesicht und richtete mich wieder auf. Ich starrte Tom an, welcher anscheinend in Lichtgeschwindigkeit seine Cap aufsetzten konnte.

„Mir ist kalt.", stellte ich fest. Meine Haare waren handtuchtrocken, ich trug nur ein dünnes Croptop und kam aus einem überheizten Whirlpool, natürlich war mir kalt. Auf einmal warf Tom mir irgendwas ins Gesicht. Ich schaute auf meine Beine und entfaltete das undefinierbare dunkelgraue Ding.

Ein Pullover?

„Zieh den an.", sagte Tom, während er irgendwas zu suchen schien. Dazu sagte ich natürlich nicht nein, also zog ich den Pullover über meinen Kopf und zupfte ihn ein wenig zurecht. Augenblicklich stieg mir wieder dieses gutriechende Parfüm in die Nase. „Haben wir jetzt doch noch Zeit für uns?", fragte ich, während Tom sich direkt vor mich stellte.

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998 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt