7 sʜᴏᴡ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚂𝙸𝙴𝙱𝙴𝙽

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Die beiden kamen rein und waren plötzlich umgezogen, doch dies war für die anderen Zuschauer natürlich nicht relevant. Sie bekamen einen riesigen Applaus, natürlich auch von Leticia und mir. Tom schaute sofort in meine Richtung, bevor er sich setzte und der Moderator sie begrüßte. Sofort stellte er eine Frage, welche mich ein bisschen stutzen ließ. „Wie wichtig sind Frauen für euch?". Ich warf Leticia einen 'Bitte-was-Blick' zu, welchen sie sofort erwiderte. Tom blickte zur Seite, schon wieder in meine Richtung. Er begann zu sprechen, was ich insgeheim sehr gut fand. Je mehr er über das Thema redete, desto mehr vertiefte ich mich in seiner Stimme. Immer wieder schaute er kurz zu mir, so langsam merkte dies auch der Moderator.

Nach einer Weile redeten die Erwachsenen längere Zeit, doch nach wie vor hatte ich nur Augen für Tom. Er spielte mit seinem Piercing an der Lippe, wie im Trance schaute ich ihm dabei zu.

Nach ein paar Minuten sprach Tom wieder, eine Aussage ließ mein Herz irgendwie schneller schlagen.

„Hm... naja ich denke, dass Freundschaft nicht sooo funktioniert, weil einer immer an mehr denkt.", sprach er so dahin.

Wie recht er doch hat.

Die ganze Zeit über war ich beeindruckt, wie gut er und sein Zwilling sich ausdrücken konnten, gerade bei solchen Themen. Sie redeten noch eine Weile über Freundschaft, bis eine der Erwachsenen das Thema Verhütung einleitete. Schon wieder schaute Tom zu mir, und grinste dabei so süß. Ich konnte nicht anders, als ebenfalls zu grinsen. Das Thema war zwar wichtig, aber in einer Show darüber zu sprechen war schon ein wenig komisch. Dennoch hörte ich weiter zu, zumal es deutlich interessanter fand, als gewollt.

Die Art wie Tom redete, so entspannt und allein wie er so da saß. Durch das Zuhören erfuhr ich sogar ein paar Dinge, es war eigentlich wirklich interessant.

„Die sind einfach von der Schule befreit, was ein Privileg.", flüsterte Leticia zu mir. Ich stimmte ihr zu und seufzte. Oh ja, das war ein Privileg. Bill und Tom sprachen über die Schule, irgendwie kamen alle Gesprächsthemen mal dran.

„Seid ihr in einer festen Beziehung?", fragte der Moderator die Zwillinge. Mein Herz rutschte in meine Hose. Ich hoffte tief im inneres so sehr, dass Tom verneinen würde... was er tat. Irgendwie fühlte ich mich sehr erleichtert. Tom begann über das Thema zu sprechen, wobei er schon wieder so oft zu mir schaute. Und nun bemerkte es eine der Älteren. „Tom, du schaust des öfteren ins Publikum, da in der ersten Reihe auf die junge Dame mit den Locken, die dich ebenso verträumt anschaut.", fing sie an, sofort bekam ich Panik.

Ich bin gemeint, verdammt!!

„Du sagst du hast keine feste Beziehung, ist das was lockeres oder-", fuhr die Frau fort, doch Tom fing schon an: „Uhm... also nee, keine feste Beziehung stimmt schon und... wie soll man sagen, wer weiß was in der Zukunft noch kommt.". Während er seinen Blick auf mich fixierte, ging auch die Kamera auf mich, Leticia starrte mich an. Eigentlich starrten mich alle an. Ich wusste gar nicht, wie ich auf Toms Worte reagieren sollte, das einzige, was geschah war, dass mir die Hitze schon wieder ins Gesicht stieg. Tom lächelte mich vielsagend an, endlich ging die Kamera woanders hin. Es folgte ein Applaus und Leticia klopfte mir auf die Schulter, erst jetzt fühlte es sich so an, als könnte ich wieder atmen, aber irgendwie auch nicht.

Ein paar Minuten ging die Show noch, bis der Moderator sich verabschiedete und die Kameras ausgingen. Tom und Bill standen auf, auch die anderen. Das Publikum blieb noch sitzen, aber ich wäre am liebsten aufgesprungen und Tom hinterher gerannt. Er schaute zu mir, doch Bill schob ihn schon weiter und dann verschwanden sie hinter einer Wand. Leticia stand auch auf, zog mich so mit. „Wir müssen die beiden nochmal erwischen, bevor wir selbst los müssen.", sagte sie enthusiastisch. Ich nickte und wir hopsten die Stufen hoch.

„Ich glaube, dass wir nicht hier rumlaufen dürfen, Leticia.", sagte ich flüchtig. „Na und? Ich will mich von Bill verabschieden und ich glaube, dass du noch mit Tom sprechen musst.", entgegnete sie. Bedauerlicherweise hatte sie recht. Ich hatte keine Ahnung wie ich Toms Worte deuten sollte, es wäre zu schade, wenn wir nun einfach gehen würden.

Leticia sprintete durch den Gang, da hörte ich in der Ferne Toms Stimme. „Die sind hier irgendwo.", stellte ich fest, während ich mich umschaute. „Leticia?", rief plötzlich Bill. „Wir sind hier!", antwortete sie. Und plötzlich kamen die beiden um die Ecke. Ich strahlte Tom an, total neben der Spur musterte ich ihn. „Wir müssen bald weg.", sagte Leticia. „Wir auch.", entgegnete Bill. Wir standen alle direkt gegenüber, ich atmete so schnell, ich wollte einfach nicht, dass der Tag endete. „Ich hab noch gar nicht nach deinem Namen gefragt.", sagte Tom leise. Bill und Leticia waren nebeneinander ein paar Schritte gelaufen und deshalb ein paar Meter entfernt. Ich verlor mich in Toms Augen. Oh ja, das war mit Abstand der beste Tag meines Lebens. „Lika. Einfach nur Lika.", stellte ich mich vor. Er lächelte. „Ein schöner Name.", flüsterte er. Ich schaute einfach nur in seine Augen. Wie kann eine bekannte Person bloß so mit einem Fan umgehen?

In meinen Augen bildeten sich Tränen. Ich blinzelte überrascht und schaute schnell weg. Ich wollte nicht weinen, ich wollte eigentlich nicht mal traurig sein. Mit einem Mal spürte ich Toms Hände an meinen Schultern. Ich schaute ihn wieder an, doch bevor ich was sagen konnte, zog er mich in eine Umarmung. Augenblicklich wurde ich von einer angenehmen Wärme umschlossen, natürlich erwiderte ich. Sein Arm ging um meinen Nacken und lag auf der Schulter, der andere lag an meiner Taille. Ich klammerte mich förmlich an Tom, dabei stieg mir wieder dieses Parfüm in die Nase. Ich kniff die Augen zusammen und hielt mit aller Kraft meine Tränen zurück.

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975 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt