22 ᴄɪᴛʏ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚉𝚆𝙴𝙸𝚄𝙽𝙳𝚉𝚆𝙰𝙽𝚉𝙸𝙶

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Inzwischen waren Tom und ich raus aus dem Hotel. Es war ziemlich warm - zum Glück. Tom und ich unterhielten uns gerade über das Brennen von CDs, da erblickte ich direkt voraus eine Gruppe von Mädchen. Sie kicherten, schauten zu mir und Tom und hatten alle samt ihre Handys in der Hand, sofort bekam ich ein ungutes Gefühl. „Hallo? Ich hab dich was gefragt.", sprach Tom plötzlich. Ich schüttelte etwas den Kopf und schaute Tom fragend an. „Hast du?", hakte ich nach. „Was ist jetzt auf einmal los mit dir?", fragte Tom, ohne auf meine eigentliche Frage einzugehen. „Die da vorne.", sagte ich bloß, während ich unauffällig auf die Mädchengruppe deutete, welche nur noch ein paar Meter entfernt war. Tom folgte meiner Hand und schaute mich dann ungläubig an. „Die verunsichern dich? Ernsthaft?". Immerhin schien er zu verstehen, was mein 'Problem' war.

Er nahm meine Hand und lief auf einmal zur Seite. Verwirrt lief ich mit, erst nach einigen Schritten checkte ich, mit welcher Intension er es tat. Wir machten einen Bogen um die Gruppe, sofort fühlte ich mich besser. Ich drehte mich reflexartig nochmal um und bekam mit Abstand die schlimmsten Bitch-Blicke aller Zeiten ab.

Neidisch?

Wir liefen weiter - Hand in Hand - doch auch nach einigen Minuten schwirrte die Mädchengruppe noch in meinem Kopf. „Denkst du, das waren Fans?", fragte ich in Gedanken. „Lika, wie wärs, wenn du aufhörst, darüber nachzudenken? Ist doch egal, die sind längst weg.", antwortete Tom bloß. Wahrscheinlich hatte er recht, wir würden sie nicht wiedersehen. Ich seufzte und verdrängte die Fragen aus meinem Kopf.

„Wir waren doch vorhin noch bei CDs, da vorne ist ein CD Laden.", bemerkte Tom. Energisch schüttelte ich an seiner Hand, zeitgleich wurden wir schneller. In Köln gingen Leticia und ich super oft in solch einen Laden, da wir einen direkt um die Ecke hatten. Wir überprüften immer, ob die neuen Alben von unseren Lieblingsbands da waren oder besorgten leere Hüllen, um die selbst gebrannten zu verstauen.

Der Laden in Berlin war ein bisschen größer als der in Köln, aber ähnlich aufgebaut. Ich musterte flüchtig die Regale und lief direkt auf eines zu. „Boah die haben hier das eine Album von Linkin Park! Das ist bei uns jedes Mal ausverkauft.", sagte ich strahlend, derweil ich die CDHülle schon in der Hand hielt. Tom stand neben mir und musterte die CDHülle. „Du hörst Linkin Park?", fragte er mich. „Ja klar. Leticia und ich lieben deren Musik!", sagte ich enthusiastisch. Überrascht zog Tom die Augenbrauen in die Höhe, wahrscheinlich weil man von außen nicht sofort denken würde, dass ich oder Leticia so eine Musik hören. „Du wirst echt immer interessanter.", sagte Tom. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn lächelnd an. „Endlich bemerkt jemand mein Potenzial.", sagte ich dramatisch, wobei das eigentlich nicht ernstgemeint war. Tom schüttelte lachend den Kopf und entfernte sich ein paar Meter von mir, um selbst etwas zu gucken.

Ein paar Minuten ging ich die CDs durch, dabei fiel mir auf, dass der Laden ziemlich voll war - größtenteils mit Gleichaltrigen. Ich schaute mich um, erblickte Tom, welcher gerade bei so einem Posterständer stand. Eigentlich wollte ich zu ihm gehen, doch noch in derselben Sekunde kamen zwei Mädchen neben ihn. Sie sprachen ihn an, doch leider konnte ich nicht verstehen, was sie sagten. Wie angewurzelt stand ich da, ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte, also tat ich einfach gar nichts. Ich schaute bloß in deren Richtung und analysierte die Situation förmlich. Tom unterschrieb den Arm von einem der Mädchen, bei der anderen schrieb er auf die Tasche. Kichernd entfernten die Mädchen sich von Tom.

Ich stand noch immer da, doch mit einem Mal raffte ich ich mich wieder. Ich lief auf Tom zu, sagte jedoch nichts. „Guck, das waren Fans. War doch gar nicht schlimm. Wenn die nicht so aufdringlich sind, ist das schon alles.", sprach Tom, während er aus dem Regal mit den Postern eins rausnahm. Ich seufzte und schaute ihm dabei zu. „Und wenn du jetzt die ganze Zeit angesprochen wirst?", fragte ich skeptisch. „Wird wahrscheinlich nicht passieren, da die ja anscheinend nur kommen, wenn ich allein irgendwo rumstehe.", entgegnete Tom. „Lass dich von Fans doch nicht so verunsichern, als wären die irgendeine Konkurrenz für dich.", fügte er noch hinzu. Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen und lächelte augenblicklich. Ein Kompliment.

Letztendlich hatte er recht. Er war nunmal bekannt, Fans gab es überall, doch im Prinzip stimmte das was er sagte. Ich war ja offensichtlich mehr als ein Fan, also waren sie wirklich keine Konkurrenz für mich.

Nach ein paar Minuten gingen Tom und ich zur Kasse. Ich entschied mich für die CD von Linkin Park und Tom nahm ein Poster von irgendeiner anderen Band. An der Kasse nahm ich eine Tüte, da ich dummerweise keine eigene Tasche mitgenommen hatte.

Ich hatte so das Gefühl, dass uns alle anstarrten, doch wahrscheinlich bildete ich es mir nur ein. Wir verließen den Laden und blieben vorerst davor stehen. „Gehen wir zum Brandenburger-Tor?", fragte ich. Tom stimmte zu und schon setzten wir uns wieder in Bewegung. Was wäre Berlin, ohne nicht mindestens zweimal bei dem Tor zu sein?

„Boah ich will Eis.", sagte ich, als ich nach einer Weile eine Eisdiele direkt voraus entdeckte. Ich lief unaufhaltsam los und Tom sprintete mir hinterher. Die Schlange war ziemlich lang, aber dies hielt mich nicht auf. „Hier willst du Eis holen? Bei der Schlange?", fragte Tom. Ich nickte energisch und würde mich nicht aus der Schlange bewegen. Meine Begleitung seufzte und lehnte sich an meiner Schulter ab.

Auf einmal fing Tom an mich mit dem eingepackten Plakat zu 'schlagen', was ich mit einem gestellt empörten Blick entgegen nahm. Wir alberten eigentlich so lange rum, bis die Schlange kürzer wurde und uns diese typischen Rentner schon solche komischen Blicke zuwarfen.

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969 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt