17 ʀᴇsᴛᴀᴜʀᴀɴᴛ

1.1K 36 4
                                    

𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝚂𝙸𝙴𝙱𝚉𝙴𝙷𝙽

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Nach ein paar Minuten entdeckte Tom eine Bar, beziehungsweise eher ein Restaurant. Nirgends stand etwas von 'Zutritt ab 18', also gingen wir einfach rein. Es war ziemlich viel los, erst hatte ich ein ungutes Gefühl, doch dann erblickte ich welche, die so ungefähr in unserem Alter sein mussten. Tom lief an den Tischen vorbei und ließ meine Hand dabei nicht los. Einige Leute musterten uns beim vorbeigehen, die einen skeptisch und die anderen ganz normal. „Da vorne ist was frei.", stellte Tom fest. Er lief auf den Platz zu, derweil wir uns gegenüber voneinander hinsetzten.

Das Restaurant war in meinen Augen sehr schön, die Stühle waren grau und gepolstert, die Tische hölzern und recht naturgehalten.

Tom schaute mich einfach nur an, ich ihn. Mein Herz schlug schnell, meine Wangen glühten.

Was in aller Welt löst du aus, Tom Kaulitz?

Nach einem Moment kam ein Kellner an unseren Tisch. „Möchtet ihr schon etwas bestellen?", fragte er freundlich. „Ja, ich nehm ein einfaches Bier.", antwortete Tom. Ich zog meinen Mundwinkel hoch und verzog das Gesicht. Ew. Bier war so abscheulich, ich hoffte sehr, dass sie etwas besseres hatten. „Und für mich... uhm... Wein.". „Was für einen? Weißwein? Rotwein?", hakte der Kellner nach. Ich wählte Letzteres und somit entfernte sich der Kellner wieder von unserem Tisch.

„Wein? Ernsthaft? Ist doch nicht lecker."

„Sagt der, der Bier nimmt."

„Bier ist wesentlich besser als Wein.", hielt Tom gegen.

„Nein."

„Doch."

„Du bist geschmacklos.", sagte ich knapp.

„Ach ja? Dann müsste ich dich ja unattraktiv finden."

Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Wechsel nicht das Thema.", antwortete ich. „Dann nenn mich nicht geschmacklos. Das bin ich nämlich nicht - offensichtlich.", entgegnete Tom. Ich seufzte und schaute unauffällig auf Toms Hände. Er hatte sie so einladend auf dem Tisch abgelegt, also nutzte ich die Gelegenheit aus. „Du weißt, dass ich sehe, wo du hinschaust, nicht?", fragte Tom mich. Ich schaute hoch in seine Augen und nickte ganz selbstsicher. Tom schüttelte grinsend den Kopf und schaute sich dann um. „Ich glaub da vorne kommt unsere Bestellung.", stellte er fest. Tatsächlich hatte er recht, der Kellner kam nämlich direkt auf unseren Tisch zu. „Einmal das Bier und für dich der Wein.". Er stellte alles auf dem Tisch ab und schenkte mir ein Glas Wein ein. „Dankeschön.", sagte ich aus reiner Höflichkeit. Der Kellner nickte mir zu und entfernte sich wieder von unserem Tisch. „Der ist scheiße.", sagte Tom, während er ihm hinterher schaute. „Was?", hakte ich nach. „Wieso das denn?"

„So ein Schnösel. Und dann schleimt der sich auch noch so ein."

„Einschleimen? Er macht seinem Job."

„Als könntest du nicht selbst Wein einschenken."

„Das macht man so."

„Und dann dieses Zunicken."

„Oh, alles klar, Tom. Ich versteh schon."

„Verstehst was?"

„Du bist eifersüchtig."

Zur Abwechslung weiteten sich mal Toms Augen. Es sah fast so aus, als wäre er überfordert. Ich lachte ihn aus, da er sich ja offensichtlich ziemlich erwischt fühlte und es selbst erst realisierte. „Bin ich nicht.", sagte er. „Nicht glaubwürdig.", entgegnete ich bloß. Ich nahm mein Weinglas in die Hand und schaute Tom fordernd an. Dieser schien zu verstehen, er nahm nämlich seine Bierflasche und hielt sie mir hin. Wir stießen an und tranken beide jeweils ein wenig. Der Alkohol brannte in meinem Hals, aber der Geschmack an sich war mehr als zufriedenstellend.

„Was hast du für die Woche geplant? Bei dir stand es ja sicher schon länger fest, dass du bleibst.", fing ich ein Gespräch an.

„Ich hab eigentlich nichts so wirklich geplant, ich kann machen, was ich will.", antwortete Tom.

„Plan mich ein. Jetzt wirst du mich ganz sicher nicht mehr los."

„Das will ich auch nicht."

Er ist der wahre Charmeur. Wahrscheinlich auch noch unbewusst...

Tom nahm noch einen Schluck von seinem Bier, dabei machte sein Piercing so ein Geräusch, da es gegen das Glas kam. Ich schaute ganz genau, was Tom tat, dies schien ihn aber nicht sonderlich zu stören.

„Hast du eigentlich noch Hunger?", fragte Tom, nachdem er die Bierflasche auf dem Tisch abgestellt hatte. „Nein, nicht wirklich.", antwortete ich. Tom nickte verstehend und versuchte aus dem Nichts einen Kellner auf sich aufmerksam zu machen. „Ey wehe jetzt kommt dieser schleimige Idiot.", murmelte Tom. Ich verkniff mir das Lachen und schaute mich um, natürlich kam ausgerechnet dieser Kellner auf uns zu. Tom schaute mich mit Killerblick an und setzte dann eine unnatürlich freundliche Miene auf. „Ich würd gerne was zu Essen bestellen.", sagte Tom, doch der Kellner schaute zu mir. „Lass die Augen von meinem Date.". Tja, so schnell war die freundliche Miene weg. Ich starrte Tom an, mal wieder war es so ein Wow-Moment. Er sagte sein Date, also erstmal betitelte er mich als seins und zweitens nannte er es Date. Was will man mehr?

Der Kellner widmete sich Tom, offenbar etwas peinlich berührt. „Was darfs denn sein?". „Nh Salami-Pizza.". Der Kellner nickte und ging mit schnellen Schritten zu einem anderen Tisch. Ich merkte gar nicht, dass ich Tom wahrhaftig anstarrte, es fehlte nur noch, dass ich anfing zu sabbern. „Du willst sicher nichts essen?", hakte Tom nach. Ich raffte mich schnell wieder und schüttelte dann mit dem Kopf.

-

Ein anderer Kellner brachte Tom seine Pizza. Ein leckerer Geruch stieg mir in die Nase, verträumt schaute ich die Pizza an.

Oh man sieht die lecker aus...

Tom nahm sich das erste Stück und schaute zeitgleich zu mir rüber. Er seufzte und schob den Teller in die Mitte des Tisches. Ich lächelte verlegen und nahm mir zögerlich auch ein Stück. „So viel zum Thema 'kein Hunger'.", sagte Tom. Ich zuckte mit den Schultern und musterte die Pizza. „Du wusstest es ja anscheinend schon vorher.", entgegnete ich.

„Dann lass es dir schmecken."

--------------------
946 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt