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Wir standen vor der Tür welche uns direkt zu Adriano führen wird

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Wir standen vor der Tür welche uns direkt zu Adriano führen wird. Noahs Hand lag bereits auf der Türklinke, zog sie aber weg als hätte er sich verbrannt.

Mit Frust in den Augen drehte er sich zu mir um. »Ich bin bei dir« fest nahm ich seine Hand in meine. Er begann aber nur hektisch mit den Kopf zu schütteln. »Ich kann das nicht« Abrupt entriss er sich meinen Griff und wollte nach oben, ich hielt ihn jedoch fest und drückte ihn gegen die Wand.

»Hör mir zu, Noah. Ich weiß es ist schwer dort reinzugehen, genauso zu wissen das dort dein Bruder drinnen sitzt, aber wenn wir dort nicht reingehen, bekommst du nicht einmal ansatzweise die Chance, falls du es willst und du willst es mit Sicherheit, ihn neu kennenzulernen« die Worte verließen einfach so meinen Mund, während ich ihn ernst ansah.

Ich konnte nicht genau sehen was er grade fühlte, aber Wut gehörte plötzlich ganz groß dazu. Scheiße. Bekam er grade eine seiner Gedankenaussetzer? Immerhin bekam er sie früher immer nur wenn etwas schlimmes passierte. Der Tod seiner Großmutter und seines Vaters.

Ruckartig schubste er mich von sich, so das ich schmerzhaft mit dem Hinterkopf gegen die harte Wand knallte.

Noah war zu stark von seiner Wut geblendet das er es nicht bemerkte das es weh getan hatte. Aber es war nicht der Schubs der am meisten weh getan hatte, sondern das er mich überhaupt vom sich gestoßen hat nach unseren vielen Momenten.

Als ich wieder in der Realität zurück war, stand ich alleine in dem Flur. Sofort lief ich die Treppe hoch und sobald ich wieder im Haus stand hörte ich von oben eine Tür zuknallen.

Meine Beine brachten mich sofort zu unserem Zimmer in welchem Noah hin und her lief. »Du kannst mich überhaupt nicht verstehen! Du bist nicht diejenige welche ihren Vater verloren hat oder seine Großmutter die mehr Mutter für mich war als meine eigene Mutter! Oder einen verloren Bruder hat!« brüllte er mich an sobald die Tür ins Schloss fiel. Rocky welcher sich wohl wieder ins Bett gelegt hatte saß jetzt knurrend da.

»Du weißt grade einen scheiß über mich, Noah Sanchéz! Du willst mir die Ohren voll heulen wegen deinem Vater, deiner Großmutter und Adriano? Gut! Dann tue es, ich bin immer für dich da! Aber wirf mir dann nicht vor das ich es nicht verstehen könnte, ich habe auch Personen verloren und soll ich dir mal was verraten? Spoiler: Es ist keine schöne Wahrheit. Ich habe sie wegen DIR verloren!« schrie ich ihn zurück an und merkte mit jedem Wort das sein Körper mehr begann zu beben. Ich konnte ihm ganz genau ansehen das er mich am liebsten am Hals gepackt hätte.

»Ich habe Hanna verloren, worüber ich aber froh sein sollte. Meine Eltern habe ich nicht mehr gesehen seitdem du meintest mich entführen zu müssen, außer für fünf Minuten bei der Gala. Aber das waren nie Gründe warum ich dich anfangs gehasst habe« ich spürte die Tränen in meinen Augen, wie meine Knie weich wurden und ich jede Sekunde umfallen würde. Spätestens bei meinen folgenden Worten.

»Denkst du ich habe dich wegen Hanna gehasst oder meinen Eltern? So ist es nicht. Du hast mir eine Person genommen, wessen Platz keiner auf dieser Welt einnehmen könnte. Meinen Bruder! Du hast ihn erschossen nur weil er sich mit einen deiner Männer geprügelt hat und du wusstest welchen Nachnamen er trägt« Schluchzend haben meine Beine nach und ich knallte auf meine Knie.

Ich spürte Noahs Hände an meinen Wangen. Er hob meinen Kopf hoch und schaute mich mit Tränen in den Augen an. »Es tut mir so unendlich sehr leid, Tesoro« vorsichtig küsste er meine Stirn.

Wimmernd schloss ich ihn aber nur in meine Arme. Ich liebte diesen Mann obwohl ich ihn hassen sollte. Fest presste Noah mich an sich, solange bis kein Geräusch mehr von mir kam und es wieder Totenstill im Raum war.

Langsam löste er sich von mir. »Lass uns deinen Bruder ins Krankenhaus bringen« murmelte ich abweisend. Als ich aufstehen wollte zog Noah mich wieder herunter. »Ich weiß nicht ob-«

»Er braucht ärztliche Hilfe. Jetzt« Ich nahm meine restliche Kraft zusammen und zog Noah gleich mit in den stand.

Und obwohl wir uns grade so sehr angeschrien hatten, liefen wir jetzt mit verschränkten Händen zurück in den Keller.

Als wir wieder vor der Tür standen schaute ich zu Noah welcher Platz machte und nur auf die Türklinke deutete. Leicht lächelnd gab ich ihm noch einen Kuss bevor ich die schwere Tür langsam öffnete.

Adriano zitterte trotz der Decke am ganzen Körper. Seine Lippen hatten einen leichten Blauton angenommen und nur strömte jetzt schon der Geruch von Erbrochenem entgegen. Das bestätigte sich auf als ich neben dem Stuhl die Spucke sah.

»Wir bringen dich ins Krankenhaus« sprach Noah mit fester Stimme als er Adriano's Fesseln löste. Ohne unsere Hilfe konnte er sowieso nicht stehen, abhauen würde ihn nichts bringen. Leicht schaute ich zu der Wunde, bei welcher ich jetzt schon sehen konnte das sie entzündet war.

Noah bemerkte wohl meinen Blick und nickte kaum merklich. Er dankte mir hierfür, das ich bei ihm war. Lächelnd griff ich unter Adriano's linken Arm und legte ihn um meinen Nacken.

Zusammen brachten wir ihn zum Auto, was lange dauerte. Bei jedem Schritt stöhnte Adriano schmerzerfüllt auf, was ich ihm nicht verübeln konnte.

Als sie ihn ins Auto setzten murmelte er ein leises: ,Ich glaube nicht das ihr mich ins Krankenhaus bringt'

Bevor wir uns auf den Weg machten gaben wir noch den anderen beiden Bescheid. Die gesamte Fahrt lang schwieg Adriano. Mein Blick wanderte immer wieder zu ihm, um zu sehen ob er noch bei Bewusstsein war. Es würde mich nicht wundern wenn er bewusstlos wird.

Als wir vor dem Krankenhaus parkten machte Adriano große Augen. Wir halfen ihm rein wo Miguel und einige Krankenschwestern sofort zu uns kamen.

Ich beobachtete alles ganz genau und als Adriano weggeschoben wurde lehnte Noah seinen Kopf auf meine Schulter. Das letzte was ich von Adriano sah war eine kurze Bewegung seiner Lippen, was verdächtig nach einem Danke aussah.

»Verlass mich niemals, Tesoro. Ti amo«

Bin etwas unsicher was das Kapitel angeht

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Bin etwas unsicher was das Kapitel angeht. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem<3

Good Girl | 18+ ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt