Ich wache vom Klingel meines Weckers auf. Ich hätte gestern früher nachhause kommen sollen. Ich bin voll am Arsch. Nie wieder. Ich quäle mich aus meinem Bett, um Zähne putzen zu gehen. Fuck. Dieses Arsch hat voll zugeschlagen. Ich putze schnell meine Zähne, um dann mein Gesicht zu reinigen.
Ich gehe wieder in mein Zimmer und ziehe mich an. Ich setze mich an meinen Schminktisch, um mein Auge zu schminken. Meh. Sieht immer noch scheiße aus. Egal, ich setz einfach nh Sonnenbrille auf. Wird die Lehrer Safe eh nicht jucken. Ich nehme mir noch schnell meine Oversize Jacke und setze die Kapuze auf. Ich schnapp mir noch schnell meinen Rucksack und gehe runter.
„Onde está o pai?" (Wo ist Papa?) „Ele teve que sair cedo para o trabalho hoje" (Er musste heute früher los zur Arbeit) Ich nicke einfach nur und setze mich an den Tisch um zu essen. „Und jetzt erzählst du mir nochmal in Ruhe, warum du das blaue Auge hast" Eigentlich hab ich ja gar kein Bock das zu erzählen, aber ich komme nicht drumherum.
„Ich hab mich ja gestern mit den Jungs getroffen. Wir sind durch den Park gegangen, weil ich ja lange nicht mehr da war und wir zum Kiosk wollten. Im Park sind halt die Araber die Koks und so verticken und die wollten uns etwas an drehen. Wir haben aber immer nein gesagt und Julius hatte wieder nh große Klappe gehabt und Lukas wollte die Situation retten, hat aber mies eins aufs Maul bekommen. Wir sind dann einfach nur abgehauen, um zum Kiosk zu gehen. Sind aber an Cem und seiner Gruppe vorbeigekommen und die haben sich für Lukas eingesetzt. Also wir sind da halt mit denen zurückgegangen. Ich wollte mich raushalten, aber musste Sanchez helfen. Und dann kam das eine zum anderen. Gerade als ich abhauen wollte, wurde ich zurückgezogen und hab halt das blaue Auge bekommen. Cem hat mich aber aus der Situation gerettet, damit ich abhauen konnte" Ich konnte natürlich nicht alles sagen. Zum Beispiel, dass Julius bei Cem etwas geholt hat. Oder das Cem überhaupt vertickt. Würde nicht gut ankommen.
Meine Mutter guckt mich nur verstört an. Ich musste mir mein Grinsen verkneifen, weil ihr Gesicht echt witzig aussieht. Ich stelle das dreckige Geschirr in die Spülmaschine und ziehe mir meine Schuhe an. Zusammen mit meiner Mutter gehe ich zu Auto und steige ein. Die ganze Autofahrt lang herrscht eine relativ unangenehme stille, deswegen bin ich froh endlich aus zusteigen. Auch wenn ich jetzt zur Schule muss.
Ich zeige meinen Schülerausweis vor und gehe rein. Ich merke von ein paar Menschen die Blicke auf mir, aber ich ignoriere sie gekonnt. Ich setze mich auf meinen Platz in der Klasse. „Warum hast du eine Sonnenbrille auf?" Fragt mich Celine. Ich setzte die Sonnenbrille kurz ab, damit sie es sieht und setze sie sofort wieder auf. „Was hast du gemacht?" „Erzähle ich dir später" Sie nickt einfach nur.
Endlich ist die Schule aus und ich stürme aus dem Klassenzimmer. „EY LEYLA! WARTE MAL!" Ich bleibe stehen und drehe mich um. Lukas kommt auf mich zu. „Was ist?" Ok, das hat sich genervter angehört als ich wollte. „Schlechte Laune oder was?" Fragt er mich belustigt. „Komm zum Punkt" „Willst du dich heute mit mir treffen? So wie früher" „Ja, warum nicht. Wann und wo?" „Ich holl dich ab. Du musst mir aber noch sagen, wo du wohnst." Ich gebe ihm schnell meine Adresse, verabschiede mich von ihm und gehe zum Auto und steige ein.
„Ich treffe mich nachher mit Lukas." „Aber keine Schlägerei. Verstanden" „Ja ja" Wir kommen zu Hause an und ich gehe hoch in mein Zimmer, um meinen Rucksack abzulegen. Ich gehe wieder runter, um etwas zu essen. Als ich aufgegessen habe, gehe ich in mein Zimmer, um mein Make-up frisch zu machen, weil Lukas bald kommen sollte. Als ich fertig war, hörte ich es schon Klingeln und gehe runter.
Es kann sein das erst am Dienstag ein neues Kapitel kommt weil ich momentan viel Lernen muss. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen auch wenn es etwas kürzer ist.

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Sonne und Beton
FanfictionEs geht um ein Mädchen, dessen Vater im Gefängnis saß. Sie und ihre Mutter wohnten bis sie 7 war in Gropius. Im selben Wohnblock wie Lucas. Als sie 7 war, wurde ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen und sie zogen weg. Zogen aber wieder zurück, weil...