Seit dem Vorfall mit Alex sind jetzt 4 Wochen vergangen. Ich war sehr wenig in der Schule, einfach weil ich noch nicht wirklich bereit war. Ich hatte jedes Mal Angst, dass er einfach auftaucht und mich wieder belästigt. Aber als ich mich wieder getraut habe zur Schule zu gehen, zwar mit einem mulmigen Gefühl, war ich die gesamte Zeit bei Lukas und so mit Celine. In dieser Zeit haben die 5 haben mir in dieser Zeit sehr geholfen. Die haben mich die ganze Zeit abgelenkt, waren jederzeit, wo es mir schlecht ging für mich da und haben mich wieder aufgemuntert. Ich bin so froh, diese Personen in meinem Leben zu haben.
Aber auch Cem war oft für mich da. Wir haben fast jeden Abend miteinander telefoniert, bis ich eingeschlafen bin. Er kam auch das ein oder andere Mal zu mir nach Hause. Und jedes verfickte Mal war da dieses Gefühl. Das Gefühl, was ich bei niemandem außer bei ihm bisher gespürt habe. Immer wenn wir uns umarmt haben, hab ich mich so geborgen gefühlt. Ich hab mir jedes Mal gewünscht, dass er mich nicht loslässt, weil immer, wenn ich mich wieder los gelassen hat, hat sich es so angefühlt, als würde etwas fehlen. An den Stellen wo er mich berührt hat, war es danach so kalt an den Stellen. Aber dafür, hat er jedes Mal mein Herz erwärmt, wenn er mich wieder angeguckt hat. Wie dem auch sei. Heute ist der Tag, an dem ich mit meinen Eltern zur Polizei gehe. Ich musste den beiden natürlich davon erzählen. Selbst wenn ich nichts gesagt hätte, die beiden hätten es Safe gemerkt.
Flashback
Ich liege in meinem Bett. Mal wieder ohne Motivation aufzustehen. Es ist mittlerweile 13 Uhr und ich bin kein einziges Mal aufgestanden. Nicht einmal, um etwas zu essen. Seit Tagen geht das schon so. Ich habe immer nur dann etwas gegessen, wenn Cem mich dazu gezwungen hat. Er meinte, dass das nicht gut für mich ist, wenn ich nichts esse. Ich hatte auch viel Körpergewicht verloren. Jedenfalls, klopft es auf einmal an meiner Tür. Ich sag nichts und hoffe einfach, dass die Person, die hinter der Tür steht, einfach weggeht. Für einen Moment dachte ich das es so sei, aber dann geht die Tür auf. Bitte, geh einfach weg. Ich will nicht reden. „Hey querida. (Hey Schatz) Was ist los? Du kommst gar nicht mehr aus deinem Zimmer" Ich drehe mich um, um sie nicht zu sehen. Damit sie mich nicht so sieht. Es war noch nie so, dass ich so schwach war. Bei meinen Eltern war ich immer die Starke. Die immer alles verkraftet hat. Deswegen will ich nicht, dass sie mich so sieht. Sie setzt sich zu mir an mein Bett. „Du weißt, dass du immer mit mir über alles reden kannst, oder?" Ich nicke einfach. „Leyla. Bitte rede doch mit mir" fleht meine Mutter mich an. Ich merke, wie meine Augen wieder wässerig werden. Mit Mühe kann ich gerade so ein Schluchzen unterdrücken. „Ok ... wenn etwas ist, ich bin im Wohnzimmer. Eu te amo (Hab dich lieb)" und mit diesen Worten steht sie von meinem Bett auf und geht zur Tür. Kurz bevor sie dir Tür schließt, entweicht mir ein Schluchzen. Sie hält in ihrer Bewegung inne. „Ist alles gut?", fragt sie mich besorgt. Ich setzte mich auf und gucke sie mit Tränen in den Augen an. „Nein. Nichts ist gut" krächze ich. Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. „Was ist Los?" Bevor ich ihr antworten kann, laufen die Tränen an meinen Wangen herunter. Nach ein paar Minuten hab ich mich beruhigt und erzähle ihr alles. „Oh Schatz", sagt sie nur und schlingt ihre Arme so fest um wie noch nie. Und da ist sie wieder, diese Stille. Aber mit meiner Mutter zusammen ist es eine angenehme Stille. Sie bricht die Stille mit „Ist das der Grund, warum du nicht aus deinem Zimmer kommst?" Ich nicke. Wir reden noch Stunden miteinander. Sie meinte auch, dass ich auch erst einmal zu Hause bleiben kann, bis ich mich bereit fühle.
Flashback Ende.
Ich ziehe mir eine Jogginghose und ein Hoddie an und gehe runter zu meinen Eltern, die schon mit Celine auf mich warten. Zu viert steigen wir ins Auto und machen uns auf den Weg zur Polizei. Ich sehe die gesamte Fahrt aus dem Fenster und lassen meine Gedanken schleifen. Ich bin so in meinen Gedanken, dass ich nicht einmal bemerke, dass wir da sind. Erst als Celine mich antippt, kehre ich in die Realität zurück. Ich weiß nicht. Bin ich bereit? Was hat Lukas gesagt? „Leyla. Du schaffst alles. Du bist das stärkste Mädchen, was ich kenne. Und wenn nicht, Celine und deine Eltern sind zur Unterstützung da. Das packst du! Ich glaube an dich!" Ich hoffe, er hat recht. Ich steige aus dem Auto und Celine legt ein Arm um meine Schultern und flüstert mir „Du schaffst das" in mein Ohr. Gemeinsam gehen wir rein. Puh. Das kann was werden.
Es lief besser als gedacht. Die Polizei hat die Anzeige aufgenommen und kümmert sich darum, dass Alex seine Strafe bekommt. Ich bin so froh, das endlich hinter mir zu haben. Es fühlt sich auch so an, als würde eine lasst von meinen Schultern fallen. „Ey. Lukas hat gefragt, ob wir, mit den anderen heute uns auf dem Dach treffen wollen. Gehen wir dort hin? Also, nur wenn das ok ist nh" „Ja klar. Warum nicht. Würde mir glaube auch mal guttun mich abzulenken" „Cool ich schreib dann gleich mal Lukas und sage, dass wir kommen" Wir steigen ins Auto und fahren nach Hause. Die Fahrt kommt mir kürzer vor. Kann daran liegen, weil wir ganz laut Musik hören und Celine und ich dazu Singen. Wir steigend lachend aus dem Auto und gehen rein.
„Wann treffen wir uns eigentlich mit den anderen?" „Äh Lukas meinte das wir um 18:30 da sein können" Es ist 17:30 und Celine und ich machen uns noch einmal frisch bevor wir losgehen. Ich hab mich aber nicht umgezogen. Nur meine Haare nochmal gekämmt und Mascarer aufgetragen.
Um 18 Uhr gehen wir auch schon los. Aber an der Hauptstraße entlang. Hört sich jetzt zwar komisch an, aber da habe ich mich sicherer gefühlt. Nach 20 Minuten sind wir dann auch endlich mal angekommen. Wir steigen in den Aufzug und fahren direkt hoch.
Oben angekommen ist noch keiner da. „Du Celine. Ich wollte dich mal etwas fragen" „Ok" „Läuft da etwas zwischen dir und Lukas?" „Was? Nein ..." „Celine ..." „Also ... Ich weiß nicht. Wir haben uns halt in letzter Zeit oft getroffen. Durch dich halt. Also um dich aufzumuntern und so nh ... Und es kann sein ... dass ich in letzter Zeit oft an ihn denke" „Das heißt du stehst auf Lukas???" „Ja kann sein" Ich fange an zu kichern. Ey, wenn die zusammen kommen, nh. Das wäre so cool. Mein bester Freund und meine beste Freundin. Ich hoffe, aus den beiden wird etwas. Würde ich gönnen. Bin ich ehrlich. „Aber kein Wort heute. Ich will nicht das die anderen das erfahren" „Keine Sorge. Ich sage nichts" kaum habe ich es ausgesprochen geht auch schon die Tür auf zwei laute männliche stimmen, die sich streiten.

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Sonne und Beton
Fiksi PenggemarEs geht um ein Mädchen, dessen Vater im Gefängnis saß. Sie und ihre Mutter wohnten bis sie 7 war in Gropius. Im selben Wohnblock wie Lucas. Als sie 7 war, wurde ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen und sie zogen weg. Zogen aber wieder zurück, weil...