Kapitel 36

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Bei Cem angekommen fühle ich mich direkt etwas unwohl. Aber warum? 

Weil er nicht für dich da war. Schon wieder vergessen? Ach ja, danke für die Erinnerung innere Stimme. Immer wieder gerne. 

Es ist alles gut. Du musst ja nicht mit ihm reden. Ich merke wie Lukas und Sanchez sich beschützend etwas vor mich stellen. Ich denke mal, weil sie merken, dass es mir unangenehm ist. Cem guckt mir in die Augen aber ich meide seinen Blick geschickt. Bevor jemand etwas sagen kann, kommt der Kumpel von Cem und übergibt Julius das Zeug im Tausch von dem Geld. 

„Gut dann gehen wir wieder" meldet sich Julius zu Wort. Somit drehen wir uns um, um loszugehen, werden aber vorher nochmal aufgehalten. „Leyla ...", ich drehe mich umzugucken, wer etwas von mir wollte. Natürlich war es Cem. „Können wir mal reden?", fragt er nervös. Warum ist der so nervös? Hat er gemerkt das er scheiße gebaut hat? Hoffentlich. Aber er kann vergessen das wir jetzt reden. Irgendwann vielleicht, aber nicht jetzt! Die anderen schauen mich erwartungsvoll an. „Jetzt?" Ist das einzige, was ich herausbekomme. „Ja ... Aber wir können auch morgen reden ..." Ich überlege kurz. 

„Heute hab ich keine Zeit und morgen hab ich auch etwas vor. Ich melde mich, wenn ich Zeit hab!" Sage ich mit bekräftigter Stimme. Wo kam bitte dieser Mut her? Der kann ruhig bleiben. Cem nickt. „Ja ok. Du weißt ja, wo du mich findest" Ist das letzte, was er sagt, bevor ich mich umdrehe. „War trotzdem schön dich zu sehen" Automatisch muss ich anfangen zu lächeln „Gleichfalls" gleichfalls? GLEICHFALLS?! Wer sagt bitte gleichfalls?! Unangenehm. 

Wir machen uns jedenfalls auf den Rückweg. „Wie wäre es, wenn wir heute mal woanders chillen?", sagt Sanchez. „Und wo bitte?" Gibt Julius als erster von sich. „Wie wäre es im Park?" „Und wo? Auf keinen Fall bei den Arabs!" Antwortet direkt Lukas. „Vielleicht dahinten?", sagt Sanchez und zeigt in eine Richtung. Sieht nicht schlecht aus. Aber es ist im Blick Bereich von Cem. Kann mir ja aber auch egal sein. „Ja ist ok" Und somit gehen wir dort hin und machen es uns bequem. 

Nach schon einer kurzen Zeit bemerke ich einen brennenden Blick auf mir. Ich gucke in die Richtung von wo ich es spüre und natürlich ist es Cem. Ich schaue direkt wieder weg, weil ich jetzt nicht an ihn denken wollte. Sanchez ist, der erste der einen Schluck von dem Alkohol nahm, den wir mitgebracht haben. „Sag mal Leyla, was hast du morgen eigentlich vor?", fragt Lukas mich. „Nichts. Und wenn dann ist es spontan" Celine fängt an zu lachen. „Und warum hast du Cem dann angelogen?" Bevor ich antworte, gucke ich nochmal ob Julius nicht zuhört, aber der ist mit Sanchez und Gino am Diskutieren. Julius und Gino wissen ja nichts davon. Nicht, weil ich denen nicht vertraue ... ok ich vertraue Julius da nicht wirklich Gino aber schon. Aber da war halt keine Zeit es ihm zu erzählen, weil Julius die ganze Zeit dabei war. 

„Weil ich noch nicht bereit dazu war", antworte ich wahrheitsgemäß. Die anderen beiden nicken nur. Auf einmal wird mir der Joint vor der Nase gehalten von Julius. „Willste?" Fragt er mich. Darauf hin zog ich zwei, drei oder vielleicht sogar viermal daran. Es dauert nicht lange und ich merke die Wirkung davon. Ich weiß, es ist nicht gut zu kiffen, aber so lange ich nichts Chemisches nehme ist es ja halb so schlimm. 

Es verging viel Zeit und ich spüre schon echt krass den Alkohol gemischt mit dem Rausch vom Joint. Es ist mittlerweile auch echt spät und ich werde müde. Also stehe ich auf und gehe. Ist vielleicht eine dumme Idee ohne Bescheid zu sagen und vollgedröhnt alleine in der Nacht durch Berlin zu gehen. 

Ich bin schon fast aus dem Park raus als ich eine Hand an meinen unter Arm spüre. Ok jetzt ist es vorbei. Jetzt werde ich entführt. Das war so eine scheiß Idee. Ich kriege richtig Panik und will mich kaum umdrehen, um es einfach über mich ergehen zu lassen, werde aber von der anderen Person um gedreht. „Leyla? Ist das dein Ernst? Alleine und vollgedröhnt hier herumzulaufen?!" Sagt die Person mir gegenüber. Jetzt schaue ich mir meinen gegenüber erst genauer an. Es ist Cem. Ich kann ihn gar nicht richtig wahr nehmen. Aber ich will weg. Weg von ihm, also versuche ich mich loszureißen. „Leyla lass es. Es hat kein Zweck. Was ist los? Warum gehst du mir aus dem Weg und warum machst du das mit dir?" „Kann dir doch egal sein" Sag ich genervt. „Stell dich nicht so an" „Ich soll mich nicht so anstellen?! Du hast mich doch ignoriert!" „Wann hab ich dich bitte ignoriert?", fragt er verwirrt. „Vor ein paar Tagen. Ich hab dich angeschrieben und du hast nicht geantwortet. Dann hab ich dich angerufen und du hast mich einfach weggedrückt!" antworte ich passiv-aggressiv. 


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Ich hab es auch endlich geschafft ein Kapitel hochzuladen. Ich hätte es ja schon früher getan bin aber momentan noch im Urlaub und meine Mobilen Daten hab ich fast aufgebraucht deswegen ist mit hochladen etwas schwer. Aber in der Zeit hab ich schon weiter geschrieben und das nächste Kapitel ist auch schon fertig.

Sonne und BetonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt