„Ah Lukas. Schön, dich mal wieder zu sehen. Mensch bist du groß geworden. Komm rein" Oh nein. Genau das wollte ich eigentlich verhindern. Zu spät. Ich gehe in den Flur und sehe Lukas. Und meine Mutter. Ich laufe zu den beiden und begrüße Lukas, ziehe mir meine Schuhe an und verabschiede mich von meiner Mutter. „Heute kommst du aber nicht so spät nachhause, verstanden?!" „Ja versprochen" Und damit gehen wir raus. „Sorry für meine Mutter. Sie findet es einfach toll, dass wir uns immer noch verstehen" „Brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. Sie ist besser als Katrin oder wie die auch heißt. Die is voll aufdringlich. Die denkt auch wir werden Freunde." „Sie versucht ihr Bestes. Und sonst, wenn sie dich zu viel nervt, ziehst du einfach zu Marco. Oder zu mir. Hab schließlich viel platz." „Digga Marco hätte gar kein Bock auf mich."
„Was machen wir eigentlich?" „Kein plan. Ich hätte gesagt, dass wir zu mir gehen, aber Marco ist da" „Ja und? Ich hab Marco Jahre nicht mehr gesehen. Wir gehen zu dir, nachdem wir uns ein Eis geholt haben." „Ich hab aber kein Geld." „Egal, geht auf mein Nacken" „Ne echt nicht. Du spendierst immer voll viel. Das kann ich nicht zu lassen." „Is mir scheiß egal, was du sagst. Auf mein Nacken." Lukas weiß, dass er mir das sowieso nicht aus reden kann, also versucht er es auch gar nicht weiter. Wir machen uns auf den Weg zum Kiosk.
„Welches willst du?" „Gar keins" „Gut dann entscheide ich... du... nimmst... das da." „Du weißt noch, was für ein Eis ich mag?" „Klar" Ich gehe zur Kasse und bezahle unser Eis. Auf dem Weg nach draußen werde ich angerempelt. „Ey pass doch auf!" Pöbel ich denn Typen an. Er dreht sich um. Er sieht gar nicht mal so scheiße aus. „Ey sorry, war nicht mit Absicht." „Schon ok" Er schaut mir tief in die Augen. Er hat echt schöne braune Augen. Wie Schokolade. „Ich bin Alexander. Kannst mich aber auch Alex nennen" stellt er sich mir vor. „Leyla" „Freut mich, dich kennenzulernen, Leyla" „Freut mich auch" Seine Augen ziehen mich in einen Bann, dass ich alles um mich herum vergesse. „Leyla komm. Ich will weiter." Reißt mich Lukas aus dem Bann. „Bevor du gehst, kriege ich vielleicht deine Nummer?" „Klar" Ich gebe Alex meine Nummer, verabschiede mich von ihm und gehe mit Lukas zurück. „Was war das denn?" „Ich weiß es nicht. Kennst du ihn?" „Ja. Das ist Alexander Mercier. Franzose. Du musst bei ihm aufpassen. Er hatte schon viele Mädels verarscht." Ich nicke einfach nur. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass er das gemacht hat. Dafür sah er viel zu anständig aus. „Außerdem. Stehst du nicht auf Cem?" „Was!? Auf Cem? Wie kommst du darauf?" „So, wie du ihn angesehen hast. Außerdem standest du doch auch schon früher auf ihn." „Ja genau früher. Jetzt aber nicht mehr. Ich hab ihn zu lange nicht mehr gesehen" „Mir wäre es lieber, wenn du mit Cem zusammen kommst als mit Alexander." „Lukas. Es ist meine Entscheidung, mit wem ich zusammen komme und mit wem nicht. Zudem sind Cem und ich komplett verschiedene Welten. Und ich kenne Alex grade mal 5 Minuten oder so. Ich hab mich doch nicht verliebt." „Wenn du meinst. Aber-" „Können wir bitte das Thema wechseln?" „Von mir aus." Und somit machen wir uns auf den Weg zu Lukas.
Bei ihm angekommen, macht Marco uns die Tür auf. „Leyla. Was machst u den hier?" „Bin wieder hergezogen." Er zieht mich in eine Umarmung. „Ich seh schon. Kaum bist du wieder hier und du schlägst dich. Lass mich raten. Die Arabs?" Ich nicke einfach nur. Er schüttelt einfach nur den Kopf. Lukas und ich gehen in sein Zimmer. „Hat sich kaum verändert, seit dem ich das letzte Mal hier war." „Ja kann sein" Ich schaue mich in seinem Zimmer um. Genauso wie früher. Wir setzen uns auf sein Bett und reden. Wie sehr ich das vermisst habe. Genauso wie früher. Auf einmal kommt Marco ins Zimmer und fragt uns, ob wir mit ihm zur Lipschitzallee gehen wollen. Wir stimmen zu und machen uns auf den Weg.
Marco und Lukas reden miteinander, aber ich höre nicht wirklich zu. Denn ich kann nur an diese wunderschönen braunen Augen denken. So wunderschön, als wären die wie aus Schokolade. Und dieses Lächeln fasst so schön wie... Ich werde aus meinem Gedanken gerissen, als ich laute Geräusche wahr nehme. Ich stelle mich mit Lukas zu irgendwelchen, dessen Namen ich nicht kenne. Die haben sich zwar vorgestellt, aber ich hab mir die nicht gemerkt. „HALLO LEYLA." Schreit jemand meinen Namen. Ich drehe mich um und sehe Cem auf dem Dach stehen und mich anlächelt.
Ich gehe zu ihm und er geht vom Dach runter. „Hey" Hey? HEY? Dein ernst Leyla? Hey? „Wie gehst deinem Auge?" „Besser. Danke das du mich gerettet hast" „Brauchst dich doch nicht zu bedanken. Und sonst so wie gehts?" „Ganz gut und dir?" „Ja auch" Digga ist das akward. Dieser typische Smalltalk, wo keiner weiß, was er sagen soll. „Du Leyla, ich wollte dich fragen, ob-" „LEYLA KOMM! DU MUSST NACH HAUSE" „JA WARTE KURZ KOMME GLEICH. Was wolltest du sagen?" „Ach nichts, vergiss es." „Ok. Wir sehen uns" Ich verabschiede mich von cem und gehe zu Lukas. Der grinst mich einfach an und wackelt mit den Augenbrauen. „Ach komm Hals Maul" Gemeinsam gehen wir zu mir.
„IcH eMpFiNdE NiChTs FüR cEm" Äfft er mich nach. „Lukas, halt deine Fresse. Ansonsten hast du noch mehr verletzunegen. Er bringt mich bis zur Tür. Zur Verabschiedung um armen wir uns und er geht. „MAMÃE ESTOU DE VOLTA PARA CASA" (Mama ich bin wieder zu Hause) „Mama ist einkaufen: Wo warst du?" „Hallo Papa. Ich hab mich mit Lukas getroffen." „Ach schön. Mama hat erzählt, was mit deinem Auge passiert ist. Tut es doll weh?" „Nicht mehr. Du.. Papa..." „Sim, meu querido?" (Ja mein Schatz?) „Es gibt da so ein neues Handy und ich wollte fragen, ob ich das bekommen könnte." Frage ich vorsichtig. „Leila minha querida" (Leyla mein Schatz) „Du hast nicht Geburtstag." „Ich weiß, aber ich wäre eine, der ersten, die das Handy hat." „Ich überleg es mir. Das ist aber kein Ja!" Guckt er mich streng an. Aber das ist auch kein Nein. Ich gehe nach oben, um mich Bett fertig zu machen. Ich lege mich ins Bett, aber ich kann einfach nicht einschlafen. Sobald ich meine Augen schließe, sind da diese Augen. Nach gefühlten Stunden schlafe ich nun doch endlich ein.

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Sonne und Beton
FanfictionEs geht um ein Mädchen, dessen Vater im Gefängnis saß. Sie und ihre Mutter wohnten bis sie 7 war in Gropius. Im selben Wohnblock wie Lucas. Als sie 7 war, wurde ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen und sie zogen weg. Zogen aber wieder zurück, weil...