Es ist eine Woche vergangen, seit dem wir am See waren. Cem und ich haben uns sehr viel getroffen. Wir sind oft mit seinen oder meinen Freunden zum See gefahren oder sind einfach ein Eis essen gegangen. Wir waren bisher bei fast all meinen Lieblingsorten, außer auf dem Dach vom Gropius Block.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich ihn mit dort hinnehmen soll. Es wäre ja schön und so, aber es ist ja her der Platz von Lukas, Gino, Celine, Sanchez, Julius und mir. Die verstehen sich zwar auch mit ihm, aber, keine Ahnung. Ist halt eher unser Platz.
Wie dem auch sei. Ich treffe mich heute wieder mit Cem. Er meinte, er will mit mir reden. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes. Sind schließlich Sommerferien. Hab jetzt überhaupt keine Lust auf schlechte Nachrichten.
„Bist du bereit?"
Fragt mich Celine übers Telefon. Ich musste ihr natürlich als erste erzählen, dass ich mich mit Cem treffe. Und außerdem muss sie mich herunterholen, denn ich bin so verfickt aufgeregt. Mein Herz pumpt so fett.
„Eigentlich nicht"
„Ach komm. Du siehst gut aus, bist nett, freundlich und so. Vielleicht fragt er dich ja endlich!"
„Meinst du?"
„Keine Ahnung"
„Du machst mir echt Mut!"
„Ach komm. Es kann gar nichts Schlimmes sein. So glücklich, wie er dich angesehen hat!"
„Wenn du meinst. Du, ich muss jetzt auflegen. Muss los!"
„Ok. Sag mir, was er gesagt hat. Oder wenn irgendetwas ist!"
„Mach ich" und damit lege ich auf, schaue nochmal in den Spiegel, schnappe mir meine Tasche und gehe los.Wie sonst auch mache ich mir direkt meine Kopfhörer in die Ohren und höre Musik auf den Weg dort hin. Wir treffen uns am Brunnen.
Ich sehe ihn schon vom weitem wie er mit dem Rücken zu mir gedreht telefoniert. Er legt auf, dreht sich um und fängt an zu Lächeln als er mich sieht. Automatisch fange ich auch an und nehme mir meine Kopfhörer aus den Ohren.
„Hey. Wie gehts?" Fragt er mich, während er mich in eine Umarmung zieht. „Gut und dir?" Stelle ich als gegen frage. „Gehen wir in den Park?" „Klar", antworte ich und wir machen uns auf den Weg. Er wirkt angespannt. Aber trotzdem versucht er sich nichts anmerken zu lassen.
An unserer Lieblingsbank angekommen, setzten wir uns hin. In dem Park ist so ein kleiner, aber richtig schöner Teich auf den man von unserer Position aus gut rauf gucken kann. Die ersten paar Sekunden ist Stille, bis er sich räuspert und meine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet ist.
„Also in letzter Zeit ist mir halt aufgefallen, dass ich dich halt mag. Sehr sogar. Deine Augen, deine Ausstrahlung, einfach alles an dir" Ich bin sprachlos. Bei Gott. Was sagt man zu so etwas? Ok? Cool? Und jetzt? Ist das mein Problem??? Was sagt man dazu?
„Ich ... Äh ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll..." Bringe ich stotternd hervor. Er schmunzelt. Warum schmunzelt er? Hab ich was im Gesicht? Hab ich was Falsches gesagt? „Wie wärs, wenn du mir sagst, dass du mich auch magst?" Sagt er plötzlich. BITTE WAS?! WIE?? WOHER??? „Was?" „Meinst du, ich habe es nicht bemerkt, wie du mir hinterher guckst? Oder meine Freunde nicht bemerken, dass du dich in meiner Gegenwart nach mir umschaust?" Fuck. „Warum soll das denn heißen, dass ich etwas von dir will??" Sage ich geschnappt. „Denn dann würdest du das nicht mach" Was?
Ich kann nicht weiter darüber nachdenken, denn seine weichen Lippen liegen schon auf meinen. Natürlich Erwidere ich. Der Kuss dauert gefühlt 10 Minuten, aber save war das höchstens eine oder so. Wir lösen uns voneinander und er fängt wieder an zu grinsen. „Ich sag doch, dass du mich auch magst. Du brauchst es gar nicht zu leugnen" Ich verdrehe einfach nur die Augen. „Ja ja" gebe ich einfach nur von mir. „Ja ja heißt, leck mich am Arsch. Ich mein, ich hab nichts dagegen, aber ..." Ich unterbreche ihn, indem ich ihn schlage. Erhält meine Hände in seine und schaut mir tief in die Augen. „Du hast so schöne Augen" Ich hoffe ich werde nicht rot. „Leyla, willst du mit mir zusammen sein?" Fragt er nun die frage, auf die ich lange gewartet habe. Anstatt ihm zu antworten, küsse ich ihn einfach. Als wir uns wieder lösen meint er: „Ich nehme an, das war ein Ja" Ich verdrehe wieder die Augen, grinse und küsse ihn wieder. Aber diesmal kurz. „Wollen wir noch ein Eis essen? Ich gebe aus!" „Bei Eis kann ich nicht nein sagen" „Ach du kannst ja doch reden" sagt er belustigt.
Wir machen uns auf den Weg zum Eis laden. Dort angekommen bestellt er und reicht mir mein Eis. Wir reden noch etwas, bis ich dann auch nach Hause muss. Wie ein Gentleman begleitet er mich bis zur Haustür. „Es war ein schöner Tag mit dir" gebe ich zu und schaue ihm in die Augen. „Fand ich auch. Wir telefonieren?" ich nicke. Zum Abschied drückt er mir noch ein Kuss auf die Lippen und umarmt mich. Nachdem wir uns lösen, schließe ich die Tür auf und geh in mein Zimmer. Oben angekommen, rufe ich sofort Celine an.
„Hallo?"
„Ey du weißt nicht was passiert ist!"
„Los komm, erzähl!"Ich erzähle ihr alles bis ins kleinste Detail.
„Digga ich freu mich so für dich! Endlich seid ihr zusammen! Wurde auch mal Zeit!"
„Ja. Das ist das schönste Gefühl. Was soll jetzt noch schlimmes passieren?"Celine und ich Telefonieren noch bis 2 Uhr nachts bis wir auflegen und ich mich schlafen lege.
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Ja ich hab auch es endlich mal geschafft wieder etwas hochzuladen. Ich hoffe es gefällt euch.
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Sonne und Beton
FanfictionEs geht um ein Mädchen, dessen Vater im Gefängnis saß. Sie und ihre Mutter wohnten bis sie 7 war in Gropius. Im selben Wohnblock wie Lucas. Als sie 7 war, wurde ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen und sie zogen weg. Zogen aber wieder zurück, weil...