•Wo tut es denn weh•

300 24 3
                                    

Die nächsten Tage waren mit Neteyam wieder dieselben. Oder auch nicht? Seit Tagen erwischte ich ihn wie er ununterbrochen tu mir rüber guckte. Meistens verträumt und lächelnd. Dann denke ich er ist nur in seinen Gedanken, doch mein Bauchgefühl sagt was anderes. Es fühlt sich wirklich so an als ob er mich die ganze Zeit anguckt. Auch kriegt er jeden dritten Tag eine neue Wunde und kommt dann zu mir, damit ich ihn verarzte. Es wird schon komisch, aber dann flirten wir meistens immer. Doch er versucht nicht mehr nach diesem Tag mich zu küssen wie er wollte. Das frustrierte mich.
So verliefen die nächsten Tage. Bis zu diesem...
Neteyam und ich gingen durch den kleinen Wald, den es auf der Insel gab. Unsere Aufgabe war es Holz zu suchen für das Feuer. Es war für Neteyam ziemlich einfach, denn er lebte früher in einem Wald. Ich hingegen suchte unten auf dem Boden. Gutes Holz fand ich aber nucht viel. Die meisten waren dünn. Plötzlich hörte ich einen Schrei und ein Lautes knallen auf den Boden. Die "Vögel" auf den Bäumen flogen weg und es war totenstille. Warte... WAR DAS ETWA NETEYAM GEWESEN!?
Schnell rannte ich zu diesem Unfall und ich hatte recht. Neteyam lag Stöhnend auf dem Boden.
"Was hast du jetzt schon wieder gemacht".
"Ich bin runtergefallen wie man sieht".
Ich musste durch das seufzen lachen.
"Sieht so aus als ob du mich wieder heilen müsstest".
Er setzte sich vorsichtig hin.
"Wo tut es denn weh"?
"Hier", sagte er und zeigte auf seine Brust. Genau wo sein Herz ist...
Ich verstand alles. Ich verstand es schneller als Mathe.
Er möchte es so, dann gebe ich es ihm.
"Da tut es weh"?
Er nickte frech.
Nun kommt das, was er nicht erwarten wird.
Diese Bewegung war schnell, jedoch deutlich. Mit einem Zucken Verband ich unsere Lippen und zog sie wieder zurück.
Er brauchte einwenig Zeit um zu realisieren, was gerade geschehen war. Er wurde sofort rot und ging mit seinen Fingern über seine Lippen.
Ich grinste über seine Reaktion und drückte ihm mit meinen Händen runter auf den Boden. Ich war nun über ihm und guckte direkt in sein verblüfftet Gesicht. Es war schon lustig zu sehen. Im Inneren zitterte ich dermaßen. Ich sank mein Gesicht wieder zu seinen Lippen und stoppte ein Zentimeter bevor sie sich trafen.
"Geht es dir schon besser", fragte ich Grinsend.
"Und wie", sagte er außer Atem.
Gerade als er seinen Kopf hebte um die 1 Zentimeter einzuholen rückte ich von ihm weg und stand auf.
"Dann erheb dich, wir müssen ja das Holz bringen".

Zusammen gingen wieder zurück zu den Zelten, um das Holz abzugeben. Wir sagten jedoch nichts, doch vergessen taten wir auch nicht...

{♡ Neteyam x Reader ♡}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt