•Kein Weg zurück•

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Ich wusste, dass sich wehren jetzt nichts bringen würde. Es waren viel zu viele und kämpfen konnten die alle generell besser als ich.
Ich wusste nicht wie das ablaufen wird. Wie genau würden sie mich hypnotisieren?
Der Wächter neben mir packte mich ruckartig am Handgelenk und schubste mich in einen Sessel. Bevor ich jedoch realisieren konnte was, geschehen war wurde ich schon mit mehreren Gurten am Sessel befestigt. Ich spürte wie der Sessel nach oben gefahren wurde, sodass ich auf den Boden guckte. Ich wurde Panisch, doch versuchte es nicht zu zeigen. Hingegen rüttelt ich mich hin und her um vielleicht die Gurte lockerer zu kriegen.
Alles Hoffnungslos.
Die Wächter neben mit fingen bei diesem Anblick an zu kichern und in diesem Moment kochte es in mir vor Wut. Ich wollte ihnen die Augen rausschneiden, deren Kopf mit einem Baseball Schläger zertrümmern oder Körperteile abschneiden. Der Hass wühlten in mir auf, doch ich konnte nichts machen. Ich steckte fest und das gekicher echote mir immer noch im Kopf.

"Soooo wie willst du anfangen"?
Die Stimme gehörte niemand anderem als Quaritch. Ich musste nicht mal hoch schauen, denn ich konnte mit seine grimmige Grimasse schon bildlich vorstellen. Ich wollte, dass mein Fuß seinen Weg zu seinem Gesicht findet und ihn so richtig in die Fresse tritt. Doch ich sparte mir die Konsequenzen. Stattdessen hörte ich mir sein nerviges Gerede an.
Wenn er Fragen stellte antwortete ich einfach nicht. Mir war es egal. Ich wollte nichts mit ihm zu tun haben. Noch weniger mit seinem Gerede.

"Du redest was zusammen".
Das war der Spruch den ich lange hatte antworten wollen. Es war die Wahrheit. Bissig guckte ich ihn an und starrte in sein genervtes aber auch geschocktes Gesicht. Es änderte sich aber schnell als er mit den Fingern schnippte. Sofort fuhr ein höllischen Schmerz durch meinen Körper. Ich kann den Schmerz beschreiben als einen plötzlichen aber sowohl anhaltenden brennend und stechenden Schmerz.
Mir wurde schwindelig und ich fühlte wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich konnte mich nicht bewegen, ich war wie in einer Trance. Doch der Schmerz hörte nicht auf. Im Gegenteil er verschlimmerte sich nur noch. Ich wollte schreien, doch nichts kam raus. Meine Sicht verschwamm sich und durch die Wellen, die ich sah, sah ich 3 rote Tropfen, die auf den Boden tropften.
Plötzlich hörte alles auf. Der Druck löste sich doch den Scherz fühlte ich immer noch durch meinen Körper fließen. Es dauerte bis ich wieder richtig realisieren und sehen konnte. Mein Mund stand weit offen und die Tränen hörten nicht auf runter zu kullern. Mein ganzer Körper zitterte und gab dann schließlich auf, indem ich meinen Kopf nicht mehr geradeaus halten konnte.

"Lass das für dich eine Warnung sein".

Ich hatte keine Kraft mehr. Ich habe Quaritch unterschätzt. Ich dachte er würde mich hypnotisieren. Doch da hatte ich falsch gedacht. Ich fragte mich jetzt aber nur was er als nächstes machen würde. Ich wollte es mir nichtmal vorstellen. Ich muss aber die anderen beschützen. Mir egal wenn sie mach halt umbringen. Die Sullys haben so viel für much gemacht, ich kann sie nicht einfach aufgeben.
Vorallem Neteyam. Er hat für much nucht großes getan, aber er hat mir Sicherheit und das Gefühl geliebt zu werden gegeben. Wenn ich an ihn dachte bin ich sofort wieder glücklich. Er gab mir ohne zu wissen wieder Kraft und das Gefühl weiter machen zu wollen.
Langsam spürte ich wieder Kraft in meinen Muskeln und den Wut in meinem Kopf.

"So, ich frage dich: Wo sind sie"?
"Wer", fragte ich frech.
Ich sah, dass er mit seiner Geduld am Ende war.
"DUE SULLYS, WO SIND SIE"!
Seine Stimme hallte durch den ganzen Raum und ließ die Mitarbeiter in Schock. Anscheinend hatten sie diese Seite von ihm noch nicht gesehen. Mir war das jedoch Egal. Das,war das kleinste Problem. Wenn man das überhaupt als Problem bezeichnen kann.

"Ich weiß nicht", sagte ich. Diesmal in einem ernsten Ton.
Ich hörte, wie er anfing mit den Zähnen zu knirschen. Lange hielt er es mit mir nicht aus. Er nahm eine Fernbedienung, die neben ihm lag und machte den Projektor an. Es erschien ein Bild von einem Bekannten Ort. Es war ein Wohnzimmer, das konnte man an dem Sofa erkennen. Dann erkannte ich es. Es war das Wohnzimmer meiner Oma! Was wollte er nur von.... Warte... NEIN.

Ich verstand was er wollte. Ich fing an zu schreien.
"WEHE DU TUST IHR WAS".
Er grinste nur.
"So, nochmal. Wenn du mir jetzt nichts sagst wo die anderen sind, spreng ich ihr Haus in die luft".
...
"DAS KANNST DU NICHT MACHEN".
"Sagt wer"?
Ich blieb still. Meine Tränen hatten jetzt keinen Halt mehr. Mehr und mehr liefen sie meine Wangen hinunter und tropften eins nach dem anderen auf den Boden. Ich biss mir nachdenkend auf die Lippe, bis sie anfing zu Bluten. Was sollte ich nur machen?
Wenn ich sage, wo die Sullys sind lässt er meine Oma in Ruhe und wenn ich ihm nicht sage, wo sie sind...
Ich wollte es mir nichtmal annähernd vorstellen. Aber wer weiß, ob er trotz, dass ich ihm den Ort verrate, meine Oma am Leben lässt.
Ich war gefangen.
Nichts machte Sinn mehr.

"Ich höre"?
Ich guckte mich um. Alle um mich herum waren genauso geschockt wie ich.
"Wie du willst", sagte er Schultern zuckend und drückte eine Taste auf der Fernbedienung. Ich hörte, wie der Timer anging und es anfing zu piepen. Ich zitterte am ganzen Körper. Was soll ich machen. Was mach ich jetzt nur?!

"WARTE".
Quaritch drehte sich um.
"Ich... sage wo sie sind. Bitte LASS MEINE OMA AM LEBEN".
Ich fing an zu weinen. Erinnerungen von ihr kamen in mein Kopf. Wie können sie das ihr antun. Wie kann man so herzlos sein.
Ich spürte alle Blicke auf mir, vorallem Quaritches.
Das piepen hörte auf. Jetzt gibt es kein zurück mehr..

Ich blickte noch einmal auf und sah meine Arme Oma, die verwirrt herum lief. Höchstwahrscheinlich, weil sie das piepen gehört hat.
Es tut mir leid..

"Sie sind"....

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Fortsetzung folgt...... ;)

{♡ Neteyam x Reader ♡}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt