Ich hatte nie wirklich gelernt zu kämpfen. Ich konnte mittelmäßig mit dem Bogen umgehen, doch auch dieser hätte mir in dieser Situation nicht weitergeholfen. Meine Wunden und mein Körper brannte höllisch. Ich verfluchte mich, dass ich so schwach war und trotzdem kämpfte ich gegen das Biest, welches mich mit voller Wucht gegen die Wand presste und hin und her schubste.
Meine Beine machten nicht mehr mit und ich viel vor Erschöpfung auf den kalten und nassen Boden. Mein Blut vermischte sich mit dem Meereswasser und es fühlte sich an, als würde das Wasser all mein Blut aus mir aussaugen. Ich schloss meine Augen und spürte nur noch das zittern meines ganzes Körpers. Würde ich jetzt aufgeben? Nach all dem was ich durchgemacht habe? Nach all dem was passiert ist?
Werde ich die Kraft wiederfinden für die, die ich liebe zu kämpfen?....
Ich bin in der Mitte eines KriegsfeldesIch guckte um mich herum. Jeder kämpfte für sein eigenes Leben, doch reichte diese Kraft gegen die der Menschen? Jeder jagte jeden und schoss in seine Körper, bis sich dieser nicht mehr bewegte und wie ein Stein ins Wasser viel. Das Feuer verbreite sich auf dem Schiff und es würde nicht mehr lange dauern bis es alles niederbrennen würde.
Es dauerte bis sich mein Verstand wieder zu Sinnen gekommen ist. Der Schock ließ mich wie paralysiert dastehen. Ich konnte mich nicht bewegen.
„Y/n!"
Wie automatisch drehte sich mein Kopf in die Richtung, in der ich meinen Namen gehört habe. Meine Augen erfassten zwei blaue Gestalten. Wer waren sie? Je länger ich auf sie schaute, desto verschwommener wurde meine Sicht. Ich versuchte es zu kontrollieren aber ich schaffte es nicht. Als hätte mein Körper aufgegeben an sich selber zu glauben.
Du musst dich zusammenreißen!
Mit aller Kraft atmete ich tief ein und aus und trat ein Schritt nach vorne. Meine Sicht verbesserte sich nach jedem Schritt und Atemzug, den ich begann. Die zwei blauen Punkte verwandelten sich in Lebewesen bis ich sie richtig erkennen konnte.
Warte...
Es waren Kiri und Tuk!
Ich konnte endlich ihre Gesichter erkennen. Sie waren genauso wie ich geschockt und in Panik, angekettet am Zaun des sinkenden Schiffes. Ich konnte nun endlich meine Beine fühlen und meine Schritte verschnellerten sich. Ich rannte zu den beiden und kniete mich neben sie.
„Wir müssen euch entfesseln"
Sagte ich außer Atem. Ich war es nicht gewohnt meine Stimme nicht mehr kontrollieren zu können und das merkte man auch. Die Panik in meinen Augen und in meiner Stimme war nicht zu übersehen. Es gab kein zurück mehr und das machte mir am meisten Angst.
„Y/n, dir geht es gut. Wo warst du nur?"
Schrie Tuk und versuchte näher an mich zu kommen, was jedoch wegen den Fesseln nicht klappte. Meine Augen analysierten den Boden des Schiffes und suchten nach etwas scharfem.
Da. Ich entdeckte ein Messer und ergriff es sofort. Ich versuchte meine Zeit zu verlieren und entfesselte die beiden so schnell ich nur konnte. Die Fesseln waren dick durch die Nässe, doch ich stoppte nicht. So schwer es sein mag und so sehr es mir in den Händen weh tat, ich stoppte nicht.
Ein Seil nach dem anderen ließ sich zerschneiden bis die Hände der beiden Mädchen frei waren.
„Wir müssen hier weg", erklärte Kiri während sie mit letzter Kraft aufstand und ihre kleine Schwester schützend umarmte.
„Wohin?"
Tuk war in Panik geraten und schaute suchend nach familiären Gesichtern.„Y/N!"
Eine eiskalte Hand umfasste mich Handgelenk plötzlich. Mir Gewalt zog es mich nach Hinten, wodurch ich auf dem nassen Boden ausrutschte und mit dem Kopf hinfiel. Meine Sicht verschwamm wieder und ein güllendes Schmerz verbreitete sich an meinem Hinterkopf. Ich kullerte mich auf dem Boden zusammen in der Hoffnung es würde meinen Schmerz lindern. Doch es tat es nicht.
Ich zwang mich meine Augen zu öffnen.
Und dann sah ich es wieder.
Das Gesicht.„Was tust du hier draußen?"
Sagte er und guckte auf mich arrogant herab. Es machte mich wütend. Als würde er mit einem Spielzeug reden. Ich umfasste das Messer in meiner Hand und zielte mit voller Wucht und Kraft auf sein Bein. Wie lächerlich, dachte er sich bestimmt, denn mit einem Tritt in mein Bauch lenkte er mich von meinem Versuch ab. Ich konnte sein Grinsen auf seinem Gesicht klar und deutlich visualisieren. Wie widerlich es doch ist.
Mit einer Bewegung züchte er seine Pistole und zielte auf meinen auf dem Boden zusammen gerollten Körper.„Das wollte ich von Anfang an machen..."
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{♡ Neteyam x Reader ♡}
FanfictionY/n, die Tochter von einem Wissenschaftler und Leiter, der beschloss nach Pandora zu fliegen, beschloss auch Y/n mitzunehmen und sie freut sich riesig. Auf ihrem Abenteuer erfährt sie aber nicht nur schockierende Sachen über die Menschen und Na'vis...