KAPITEL 5. Taehyun

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Wie genau hatte ich mich in diese Situation gebracht?

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Wie genau hatte ich mich in diese Situation gebracht?

Ich war gegen 06:35 Uhr aufgestanden und jetzt war es 16:12 und ich stand vor 14 Augenpaaren und wurde angestarrt, als wäre ich ein Außerirdischer. Dabei war ich mir sicher, dass diese Jungen alle nur ihren blonden Kapitän zuhörten, der mich heute Morgen angesprochen hatte. An seinen Namen konnte ich mich nicht erinnern, doch auf seinem Trikot stand in groß die Ziffer 10.

Als mein Bruder gestern gesagt hatte, dass ich die Nummer 9 fragen sollte, ob ich mit ihnen trainieren könnte, hatte ich Hyanggu nicht ernst genommen.

Dass aber dessen Kapitän mich ansprach und darauf bestand, mit seinem Fußballteam zu trainieren, damit hätte wohl nicht einmal mein Bruder gerechnet.

Nun stand ich aber mit der gesamten Mannschaft auf dem Fußballplatz. Allesamt trugen ihre Trikots, Shorts und Fußballschuhe.

Ich blickte zur Nummer 9, dem Stürmer, den ich für äußerst talentiert hielt und begegnete seinem scharfen Blick. Er musterte mich. Von oben bis unten. Seine Beurteilung war deutlich spürbar und es lief mir kalt den Rücken hinunter. Andere Spieler wirkten nicht sonderlich erfreut, was ich nur daran erkannte, dass sie ihre Arme vor der Brust verschränkt hatten und lautstark gegen die blonde Nummer 10 argumentierten.

»Ich hab ihn spielen gesehen, mehrmals! Er hat es echt drauf«, sagte der Kapitän und seine große Statur passte zu seinem Sport.

»Aber wir sind doch vollzählig, Soobin«, meinte die Nummer 9, dessen vordere blonden Strähnen sich von seinem sonst schwarzen Haar abhoben. Ein Fußballteam bestand aus 11 Spielern, hier konnte ich 14 sehen und ich ging davon aus, dass die anderen 3 Auswechselspieler waren.

Der Kapitän hieß Soobin und jetzt erinnerte ich mich wieder, dass er sich vorgestellt hatte. Ob ich mir den Namen merken konnte, wusste ich nicht.

»Ist er wirklich gut?«, fragte die 9 weiter und schien zu überlegen.

Allerdings waren die anderen Spieler nicht so schnell zu überzeugen. Zumal ich nicht wusste, ob ich das überhaupt wollte. Die ganze Zeit über hatte kein Wort meine Lippen verlassen, stattdessen ließ ich meinen Blick wandern und entdeckte eine Gruppe von Mädchen. Es waren dieselben von gestern, mit derselben Uniform und meine Nasenspitze zuckte leicht. Also versuchte ich mich wieder auf die Jungs zu konzentrieren. Ein paar der Auswechselspieler beschwerten sich, wobei ich nicht verstand, wieso sie Mitspracherecht hatten.

Waren sie denn überhaupt gut genug, wenn sie nur Auswechselspieler waren?

»Wir können ihn ja mal testen«, meinte schließlich die Nummer 1, der Torwart, dessen rotbraune Strähnen abstanden und ihm ins Gesicht hingen. Bestimmt war er heute mit dieser Frisur aufgestanden. Seine Augen musterten mich neugierig. Zumindest hatte er einen anderen Ausdruck im Gesicht als die Nummer 9. Beide habe ich vorhin über die Wiese schlendern sehen. Bestimmt war die ganze Mannschaft miteinander befreundet und unternahmen auch außerhalb der Schule etwas.

𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐄𝐒 𝐖𝐄 𝐁𝐈𝐍𝐃: 𝑆𝑤𝑒𝑒𝑝𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt