KAPITEL 2. Paenji

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Mein Herz klopfte

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Mein Herz klopfte.

Dann ließ ich die angehaltene Luft endlich durch meine Lippen entweichen.

Ich konnte meine Augen nicht von dem Jungen nehmen, der sich mit seinem Fußball aus dem Staub machte, nachdem er Bongcha einen Ball mitten ins Gesicht gepfeffert hatte. Er schlenderte gelassen dahin, genau wie er zu uns gekommen war und behauptete, es wäre nicht mit Absicht gewesen.

Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass er sich in der Nähe aufgehalten hatte und als der Ball meine Freundin traf, hatte ich vor Schreck meine Luft angehalten, seitdem hatte, ich keinen Mucks mehr von mir gegeben. Der Schock lag noch immer auf meinem Körper und verschaffte mir eine Gänsehaut. Meine Augen wanderten weiter über den Platz, wo das gemähte Gras in der Nachmittagssonne glänzte, während ich hörte, wie die Mädchen meiner Freundesgruppe sich tuschelnd über den Jungen beschwerten. Bongcha war völlig außer sich und ich hatte noch nie so viele aneinandergereihte Schimpfworte aus ihrem Mund kommen hören.

Dabei war sie generell ein Mensch, der fluchte.

Manchmal sogar so viel, dass ihr Kopf Apfelrot anlief und sie kaum Luft bekam. Doch ich konnte mir vorstellen, dass sie neben ihrer Wut auch noch ein bisschen Schmerz spürte.

Als ich den blonden Schopf eines Jungen neben der Tribüne entdeckte, weitete ich verwundert meine Augen. Seine Schultern waren leicht nach vorne gebeugt und seine Hände steckten in den Taschen seiner Shorts, doch er sah direkt in unsere Richtung. Beim näheren Betrachten konnte ich erkennen, dass es sich um einen der Fußballspieler handelte, der zur Mannschaft unserer Schule gehörte.

Was hatte er dort zu suchen? Hatte er noch trainiert?

Oder hatte er das Ganze etwa beobachtet?

Wie peinlich.

»Paenji, verdammt! Träumst du?«, fauchte Daesy und packte mich am Arm. Erschrocken drehte ich mich zu ihr und konnte sehen, wie sich allesamt um Bongcha kümmerten.

Das Mädchen aus der Ersten war abgehauen. Hätte ich ehrlich gesagt auch gemacht, wenn ich die Chance dazu gehabt hätte. Ganz schnell, ganz weit weg.

Bongcha schnaufte, hielt sich mit einer Hand die noch schmerzende Stirn und mit der anderen klopfte sie sich imaginären Staub von ihrem Rock. »Was hatte dieser Kerl für ein Problem? Kein Wunder, dass er nicht in unserer Fußballmannschaft spielt, wenn er nicht einmal sehen kann, wohin er schießt«, beschwerte sich die Anführerin aufgebracht. »Habt ihr gehört, was der für einen Stuss gemurmelt hat? Er kann von Glück reden, dass ich so überrascht war.«

Da hatte sie zu einem Teil recht.

Ich meine nicht den Teil mit der Fußballmannschaft, sondern dass er Glück hatte, dass Bongcha überrascht über den plötzlichen Schuss ins Gesicht gewesen war. Ansonsten hätte sie ihn wahrscheinlich mit Worten oder Fäusten zum Schweigen gebracht.

𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐄𝐒 𝐖𝐄 𝐁𝐈𝐍𝐃: 𝑆𝑤𝑒𝑒𝑝𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt