KAPITEL 13. Taehyun

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War sie wütend auf mich?

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War sie wütend auf mich?

Ich wusste, dass Paenji nicht direkt etwas mit dem Mobbing zu tun gehabt hatte, aber sie war Zuschauerin gewesen. Deswegen war ich mir auch nicht sicher, inwieweit ich ihre Mitschuld dazu zählen konnte. Sie hatte aus Angst nichts getan, genauso wenig wie die beiden Mädchen aus Angst vor Bongcha nichts von ihrer Aktion erzählt hatten.

Seufzend begab ich mich mit den anderen Spielern zu den Umkleiden und bildete das Schlusslicht.

Völlig in Gedanken versunken ging ich die Treppen nach oben zu den Duschen und als ich aufsah, weil ich Stimmen hörte, entdeckte ich die beiden Stürmer. Doch sobald sie mich sahen, verstummten sie und gingen wieder ihrer Routine nach. Ich dagegen verzog mich unter eine der Duschkabinen, ließ das warme Wasser über meine müden Muskeln laufen, bis meine Gedanken überschwappten wie das Wasser im Abfluss. Als ich dann frisch geduscht und angezogen wieder nach unten ging, stand die Hälfte der Mannschaft noch im Besprechungsraum.

Das Training war heute besser verlaufen als gestern mit meinem Ausraster, dennoch war die Stimmung selbst für mich offensichtlich erdrückend.

Ziemlich eindeutig, dass sie über den Vorfall oder mich gesprochen hatten.

Sogar der Torwart Beomgyu, der gerade mit Yeonjun gesprochen hatte, drehte sich wieder seinem Spind zu und holte ein T-Shirt heraus, um es sich anzuziehen. Ich stapfte auf meinen Spind zu und ließ den Haufen dreckiger Klamotten auf die Bank sinken.

»Denkt ihr, Bongcha wird jetzt suspendiert?«, fragte einer der Jungs, – die Nummer 6 - ein Mittelfeldspieler mit den eigenartigen Haaren, die an den Seiten vielleicht gerade mal drei Millimeter lang waren und im Nacken viel länger. Er war der Zweitkleinste, aber dafür geschickt und gelenkig.

»Kann gut sein«, antwortete Yeonjun und zuckte mit den Schultern, ihn schien es nicht wirklich zu interessieren. Sein Gesichtsausdruck wirkte zumindest nicht danach und auch sein Tonfall war immer gleichbleibend. »Aber das ist nicht unser Problem.«

»Ich wusste gar nicht, dass es so oft vorkam«, antwortete die Nummer 6 und hob die Schultern, woraufhin Soobin ihm auf die Schulter klopfte.

»Glaub mir, mit dem Mädel ist nicht zu spaßen«, der Kapitän seufzte und fuhr sich durch das blonde Haar, ehe er meinen Blick traf, »hast doch gesehen, die kratzt einem die Augen aus, wenn man nicht aufpasst.« Damit spielte er wohl darauf an, dass sie mir eine Ohrfeige gegeben hatte. Ich konnte das Pochen in meiner Wange zwar noch leicht spüren, doch es hatte mich eher überrascht, als dass es weh getan hatte.

Einige der Jungs sahen mich an.

Ich zuckte, ähnlich wie Yeonjun, nur mit den Schultern.

»Als ich sie das erste Mal mit dem Ball getroffen hatte, sah es so aus, als hätte es mehr wehgetan als die Ohrfeige«, antwortete ich, aber diese Aktion war es nicht, die mir solches Kopfzerbrechen bereitete. »Sie hätte ein paar Bälle mehr kassieren können, wenn die anderen Mädchen und ihr mich nicht aufgehalten hättet.«

𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐄𝐒 𝐖𝐄 𝐁𝐈𝐍𝐃: 𝑆𝑤𝑒𝑒𝑝𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt