KAPITEL 17. Taehyun

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»Bist du traurig? Habe ich was Falsches gesagt?«, fragte ich, nachdem ich Paenjis Gesichtsausdruck bemerkt hatte

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»Bist du traurig? Habe ich was Falsches gesagt?«, fragte ich, nachdem ich Paenjis Gesichtsausdruck bemerkt hatte. Sie war auf einmal ganz still geworden und es war mir ein Rätsel, wieso ihr niedliches Lächeln von einem Moment auf den anderen verschwunden war. Auch ihre Arme, die auf meinen Schultern geruht hatten, hatte sie heruntergenommen und blickte auf ihre Schuhe hinab. Ihre Augen wurden von den Wimpern verdeckt und die dezent geschminkten Lippen zitterten leicht.

»Nein, es – es ist kindisch von mir, so zu reagieren«, murmelte sie leise vor sich hin, wobei ihre Stimme nur ein zarter Hauch war. »Tut mir leid.«

Ich presste die Lippen zusammen, denn ich wusste jetzt, dass es an meiner Aussage lag.

Also ergriff ich vorsichtig ihre Hand, flüsterte sanft ihren Namen und zog sie mit einer Umdrehung in meine Richtung, damit sie mit dem Rücken zu meiner Brust stand. »Ich verstehe vielleicht nicht, wieso dich meine Aussage gekränkt hat. Aber ich kann dir erklären, was sie für mich bedeutet.« Ich zeigte nach oben zum Himmel, von wo aus man trotz der Scheinwerfer noch gut den zunehmenden Mond sehen konnte. »Ich liebe den Vollmond. Und ich liebe Fußball. Weißt du, was diese Dinge gemeinsam haben? Sie sind rund. Von all den Formen habe ich den Kreis am liebsten. Er hat keine Ecken und Kanten. Ein Kreis ist eine flache geometrische Form, die aus allen Punkten in einer Ebene besteht, die sich gleich weit von einem bestimmten Punkt in dieser Ebene entfernt befinden, genannt Mittelpunkt. Der Abstand der Punkte auf dem Kreis zur Mitte wird als Radius oder Halbmesser bezeichnet und ist eine positive Zahl. Der Kreis ist ein fundamentales Objekt in der euklidischen Geometrie.«

Lange Zeit nach meiner Erklärung war es still. So still, dass ich mich vergewissern musste, dass Paenji nicht im Stehen eingeschlafen war. Doch als ich mich nach vorn beugte, um ihr Gesicht zu sehen, sahen ihre Augen in den Himmel. »Ich verstehe nur Bahnhof«, sagte sie dann leise und ich wusste nicht, ob dies überhaupt für meine Ohren gedacht gewesen war.

»Ich wollte damit eigentlich nur erklären, dass es nicht meine Absicht war, dich zu kränken. Mir gefällt aus dem Grund einfach dein Gesicht. Ich sehe es mir gerne an«, versuchte ich es mit anderen Worten zu erklären.

Als sich Paenji zu mir umdrehte, ruhten ihre Hände auf meinen Unterarmen. Sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und auch ihre Augen waren groß und geweitet. Das zarte Rosa auf ihren Wangen passte zu ihren Lippen und ihr Haar wehte leicht in der abendlichen Brise. Ich spürte, wie ihre Finger sich leicht in meine Haut bohrten, ehe sie mich mit einer Umarmung überraschte. Ihre Wange ruhte nun gegen meine Schulter und ich legte meine Hände vorsichtig auf ihren Rücken.

Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

War das die Art, wie Park Paenji Dankbarkeit zeigte?

Oder hatte ich wieder etwas Falsches gesagt?

Ihr Schweigen beunruhigte mich, ich wusste aber auch nicht, was ich noch sagen könnte. Schließlich wollte ich es nicht schlimmer machen und das Gesagte war schwer wieder zurückzunehmen.

𝐓𝐇𝐄 𝐓𝐈𝐄𝐒 𝐖𝐄 𝐁𝐈𝐍𝐃: 𝑆𝑤𝑒𝑒𝑝𝑒𝑟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt