Kang Taehyun ist hochbegabt, doch nur mit seinem leistungsstarken Verstand und seiner Vorliebe für Zahlen bekommt er keinen großen Freundeskreis. Was Taehyun nicht unbedingt stören würde, wäre da nicht seine große Leidenschaft.
Das Fußballspiel.
Daf...
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Die Stimmung im Umkleideraum der Jungs hatte sich in den letzten zehn Minuten unglaublich verbessert. Oft hörte man lautes Lachen, Klirren von Flaschen und rege Diskussionen.
Ich wusste, dass wir das hier nicht durften, aber es war wirklich aufregend.
Wir Cheerleader hatten uns im Raum verteilt, standen zwischen den Jungs und auch Taehyun hatte sich mittlerweile zu mir gesellt. Was dazu führte, dass ich mich richtig wohlfühlte. Auch wenn mein Kopf bereits nach einem Bier schon leichter war. Die Sorgen weniger auf mein Hirn drückten und die Worte leichter von meinen Lippen kamen. Die Finger, die vom Putzen ganz aufgeweicht waren, drückten sich an die kühle Flasche und ich ließ meinen Blick über die vielen Köpfe wandern. Daesy stand bei Beomgyu und sie hatten endlich den Mut gefasst, miteinander zu reden. Ihre roten Wangen und sein intensiver Blick verriet, dass sie sich gut verstanden und das zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.
Nabi stand bei Yeonjun und Keeho, während die anderen Mädchen zusammen bei mit dem Rest der Jungs unterhielten. Ich mochte es, wie gut wir mit der Mannschaft reden konnten und hatte lauter positive Gedanken im Kopf.
»Worüber denkst du nach?«, fragte Taehyun leise, aber damit ich ihn verstehen konnte, hatte er den Kopf gesenkt und seine Lippen näher an mein Ohr gebracht.
Ebenso spürte ich die hauchzarte Berührung seiner Fingerspitzen unterhalb meines Schulterblattes.
Zwar stand er fest auf beiden Beinen, aber ich wusste anhand der schweren Aussprache und dem leichten Wiegen seines Körpers, dass Kang Taehyun absolut keinen Alkohol vertrug. Dafür wirkten seine großen Augen extrem wach, als wäre das Bier eher aufputschend gewesen.
Ich musste lächeln und senkte leicht verlegen den Blick auf meine Finger. Ich wusste nicht, ob das Kribbeln von seiner Berührung oder dem Alkohol kam. Dennoch fühlte es sich gut an.
»Ich bin froh, hier zu sein«, gab ich zu.
»Ich hätte auch gar nicht zugelassen, dass du nicht dabei bist«, verkündete Taehyun und wirkte äußerst selbstsicher. Dabei konnte ich nicht verhindern, dass mein Herz schneller schlug. »Wie läuft das Cheerleader-Training? Seid ihr auch schon aufgeregt?«
Ich nickte heftig.
»Und wie«, sagte ich und lachte leicht, »wir haben nur noch das im Kopf, dabei seid ihr ja die Hauptattraktion an diesem Tag. Bestimmt seid ihr auch aufgeregt, oder?«
Taehyun nickte ebenso und gestikulierte zu den Jungs, insbesondere zu Keeho und Yeonjun, die angeregt in einer Diskussion vertieft waren, während der Kapitän und Verteidiger etwas hilflos daneben standen. »Ja, ich habe vorhin Soobin und Beomgyu gefragt, beide sagten sie sind nervös. Ich auch ...«, murmelte Taehyun bei den letzten Worten leise, wurde danach aber wieder lauter, »aber jetzt nicht mehr so. Ich fühle mich eher ziemlich ... leicht. Und schwindelig.«
Mir entwischte ein Kichern, denn Taehyun wechselte andauernd von einem auf das andere Bein, als müsste er dringend aufs Klo. »Das liegt an dem, was wir trinken!«
