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                                  DALIA

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DALIA

Das dumpfe Geräusch aus der Zelle neben mir ließ mich zusammenzucken.
Ich hatte keine Ahnung, wen sie neben mir nun untergebracht hatten, wusste aber, dass ich nun nicht mehr ganz so alleine hier unten war und vielleicht auch eher weniger Angst hier im Dunkeln haben würde, wenn noch jemand bei mir war.

„Hallo", flüsterte ich in die Stille, wobei ich nicht allzu viel Hoffnung daran setzte, auch eine Antwort zu bekommen.

„Hilfe", krächzte mir eine Frauenstimme zurück.

Unruhig biss ich mir auf die Unterlippe und saß gerade auf dem Bett, wobei ich weiterhin den Geräuschen lauschte und mir deutlich klar wurde, dass die Person am anderen Ende dringend Hilfe brauchte.
Dennoch hatte ich keinerlei Ideen, was ich dazu beitragen konnte und malte nur weiterhin gelangweilt etwas an die Wand, sowie schon gefühlt seit Wochen, obwohl ich sicherlich noch nicht so lange hier drin saß.
Es war einfach mein schlechtes Zeitgefühl, welches mir dies erzählen wollte und es würde wohl schwierig werden hier jemals wieder herauszukommen, ohne dabei meine Babys in Gefahr zu bringen.

Als die große Kellertür geöffnet wurde, horchte ich auf und nahm meinen Blick sogar von dem kleinen Fenster, in welchem man vor lauter Schmutz sowieso rein gar nichts erkennen konnte.
Vermutlich war dies wieder nur ein Laufbursche, der den Gefangenen hier unten etwas zu Essen brachte, denn ich hatte herausgefunden, dass ich nicht die Einzige hier unten in diesem Verlies war.
Es erinnerte einen hier alles ziemlich stark ans Mittelalter sowie irgendwas an der Decke nicht stimmte, denn von dieser tropfte es täglich, weshalb ich meinen Eimer zum Pinkeln dort drunter gestellt hatte.

Ich wurde mir lieber in die Hose machen, als mich so demütigen zu lassen, wenn ich in diesem mein Geschäft verrichtete und man mich dann auch noch dabei auf den Kameras, welche ich an der Decke gefunden hatte, aufnehmen konnte.
So hart würde ich mir von diesem Mistkerl ganz sicher nicht meine Würde nehmen lassen, denn mein letztes bisschen Stolz, welches ich noch immer besaß, würde schön da bleiben.

Überraschenderweise kam nicht wieder ein Unbekannter in den Keller hinunter, sondern Nikolaj selbst.
Diese Mann würde ich sogar Hundertmeter weit erkennen, nicht weil ich ihn gut fand oder sonstiges, sondern eher wegen seiner düsten Ausstrahlung, welche mir jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

„Na Eisprinzessin, hast du dich wieder beruhigt oder immer noch das Bedürfnis mich so zu beleidigen?", wollte Nikolaj von mir wissen.

Er sperrte meine Zelle auf und kam zu mir.
Alleine schon mit ihm in diesen ungeschützten vier Wänden zu sein, machte mir verdammt Angst und ich konnte nicht anders als ein Stück zurück zu weichen, denn meiner Meinung nach war er mir schon viel zu nahe.
Meine Furcht und die Unsicherheit sorgten vermutlich dafür, dass Nikolaj sich besser sowie mächtiger fühlte, denn er begann zu grinsen.

„Was willst du eigentlich von mir?", fragte ich leise.

„Dich. Ich will dich. Von nun an gehörst du nur mir, denn du bist mein Besitz", erklärte er mir emotionslos so als würden seine Worte kein Schock für mich sein.

„Wie bitte?", erkundigte ich mich fassungslos, konnte seine Worte immer noch nicht glauben.

„Du hast mich schon verstanden, Dalia! Du wirst mir nicht entkommen, denn ich werde dich zu meiner Frau machen!", knurrte Nikolaj herrisch.

„Niemals!", zischte ich.

Blitzschnell griff ich nach seiner Waffe, welche seitlich an seiner Cargo Hose befestigt ist und hielt diese mit zittrigen Händen vor mich, um ihn damit zu bedrohen.
Doch dies hatte keine Wirkung, denn er lächelte nur weiterhin und ließ sich davon überhaupt nicht beeinflussen.
Mutig legte ich meinen Finger bereit zum abdrücken, was ihn immer noch kalt ließ, denn er zuckte nur mit den Brauen.

„Also lässt das den großen, mächtigen Nikolaj immer noch kalt, wenn ich jetzt abdrücke und ihn erschieße?", provozierte ich.

„Ganz bestimmt nicht, aber du bist dümmer als ich dachte! Was bringt dir eine Pistole ohne Monition! Da ist keine einzige Kugel drin, weswegen dir das hier alles rein gar nichts bringt. Dachtest du wirklich, ich würde eine geladene Waffe mit zu dir nach unten nehmen?", antwortete er kühl.

„Du scheinst dich für deinen Mann entschieden zu haben, statt für deine Kinder. Sehr schade, denn du wirst diese nie wieder sehen und hast noch nicht einmal die Gelegenheit dich zu verabschieden, wenn ich sie jetzt umbringe!", lachte Nikolaj gehässig.

„Nein! Bitte!! Warte-ich", ich stockte kurz.

„Ich habe es mir anders überlegt. Ich werde dich heiraten, aber dafür lässt du meine Babys in Ruhe!", stimmte ich nach einer kurzen Pause zu und vollendete meinen Satz.

„Ach? So ist das also! Sobald es um die Kinder geht, rückt dein Mann in den Hintergrund. Aber weißt du, wir haben jetzt ein Problem!"

„Was für eines?", wollte ich irritiert wissen.

„Jetzt möchte ich dich nicht mehr als meine Frau haben!", brummte er.

„Aber-ich."

„Du warst so gemein. Wolltest mich eben sogar noch umbringen also wieso sollte ich dich jetzt noch wollen?", fragte Nikolaj.

Für einen Moment herrschte Stille zwischen uns, wobei ich wusste, dass er gerade versuchte meine Hilflosigkeit auszunutzen, doch ich würde es nicht ändern können.
Das Leben meiner Kinder hatte höchste Priorität und für diese würde ich alles tun, auch wenn dies heißt, diesen Mann zu heiraten und somit Bayardo zu verlieren, denn er wird mir dies niemals verzeihen.

„Leb wohl, Dalia!", murmelte der Mann und war gerade dabei den Raum zu verlassen, als ich ihn an Arm packte und entschlossen zurück hielt.

„Bitte! Gib mir noch eine Chance und ich würde alles dafür geben!", flüsterte ich leise.

Es fühlte sich so falsch an, dies auszusprechen.
Ich konnte doch nicht einfach einen anderen heiraten, während mein Mann vermutlich wild vor Sorge alles nach mir abgraste und die ganze Stadt sowie deren Umkreis auseinander nahm oder auf den Kopf stellte.
Meine Gedanken an Bayardo sorgte für ein schlechtes Gewissen, welches mir die ganze Situation nur noch einmal erschwerte und ich würde wirklich alles dafür geben, jetzt in seinen Armen liegen zu können.
Ich wünschte mir doch einfach nur für einen Tag Ruhe.
Eine Pause von meinem Leben, einfach mal normaler Alltag ohne irgendwelche schrecklichen Ereignisse, doch dies schien mir nicht möglich zu sein.

„Ich werde es mir überlegen, ob ich deine Entschuldigung akzeptiere, aber glaube mir es wird nicht einfach, dies wieder gut zu machen. Alles hat seinen Preis!", entgegnete Nikolaj.

„Ich würde meinen Körper, meine Seele, mein Herz dafür geben, dass du meinen Babys nichts antust!"

„Ich würde meinen Körper, meine Seele, mein Herz dafür geben, dass du meinen Babys nichts antust!"

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Arme Dalia 🥹

Was wird Bayardo dazu sagen, dass sie Nikolaj heiraten wird?😵

Sterben die Babys trotzdem?😭

Hot & glamorous| Bis du mir vertraust ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt