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                                   DALIA

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DALIA

Schockiert blickte ich in die dunkeln Augen meines Vaters, welcher ohne weiteres Zögern seine Waffe zückte und mir diese an den Kopf hielt.
Ich wagte es nicht mich auch nur einen winzigen Millimeter zu bewegen, denn alleine schon eine falsche Bewegung könnte mein Ende bedeuten.
Mein ganzer Körper war wie gelahmt, während ich keinen einzigen Atemzug nahm und wie erstarrt vor ihm stand.
Mein Vater grinste mich so dermaßen dreckig an, sodass mir alleine schon von seinem Anblick kotzübel wurde und ich meine Augen hilfesuchend zu meinem Mann schweifen ließ.

Silvio zog seine Waffe aus der Gürteltasche heraus, ebenso wie die anderen, welche ihre Positionen einnahmen, wobei sie bereit für den Kampf waren und nun mehr Pistolen auf Andrej gerichtet waren wie auf mich, was einen eigentlich beruhigen sollte.
Dennoch grinste er so siegessicher, dass selbst ich ihn am liebsten in die Luft jagen würde und mich fragte, wie mein Vater es schaffte solch eine Situation zu belächeln, wobei er derjenige war, welcher die schlechten Karten hatte.

Bayardos Augen funkten vor Wut, was mir signalisierte, dass mein Mann am Ende mit seiner Geduld war und er mit sich selbst am überlegen war, ob es nun eine gute Idee war zu schießen.
Dann blickte mein Mann wieder in meine Richtung, wobei er vermutlich nur seine zitternd schwache Frau erkannte und diesen Schuss nicht wagte, denn Andrej drückte seine Waffe noch enger an meine Stirn, sodass diese mich fast schon im Vornherein durchbohrte.

Abrupt ließ mein Vater von mir ab und senkte wirklich seine Pistole, was mich erleichtert ausatmen ließ.
Ich verstand seinen plötzlichen Sinneswandel allerdings nicht oder besser gesagt den Plan dahinter.
Man musste noch nicht einmal denken können, um zu durchschauen, dass er irgendwas vorhatte und nur auf seinen Showmoment gewartet hatte.
Allerdings hätte ich meinem Vater zugetraut sein eigenes Fleisch und Blut ohne zu zögern umzubringen, denn dieser Mann besaß nicht so etwas wie ein Herz.
Er hatte kein Mitgefühl für die Menschen in seinem Umfeld und besaß generell kaum Reaktionen.

„Was hast du vor? Was willst du von uns?", knurrte Nikolaj.

„Ihr gebt auch keine Ruhe, was? Es ist wirklich sehr putzig wie ihr mit euren Waffen in der Hand vor mir steht und euch noch nicht einmal traut abzudrücken! Ich dachte wirklich die Mafiosi von heute hätten mehr drauf und werden nicht solche Memmen wie die ganzen Jugendlichen da draußen!", provozierte Andrej absichtlich.

Sein Ziel war es wohl meinen Mann sowie dessen Freunde zur Weißglut zu treiben oder es machte ihm einfach nur Spaß sich über diese lustig zu machen.
Ich konnte die angespannte Haltung sowie immer noch angestaute Wut in dem Ausdruck und der Wirkung von Bayardo erkennen, welcher immer noch große Mühe hatte sich hier zusammenzureißen.
Doch würde er nun die Kontrolle verlieren, könnte man sogar damit rechnen, dass die gesamte Veranstaltungshalle darunter leiden würde und diese komplett abbrennt.

„Na los! Macht schon! Ich halte eure Kleine gar nicht mehr fest und ihr versucht immer noch nicht mich umzubringen! Seid ihr wirkliche solche Feiglinge oder fehlt euch einfach nur die Munition?"

Casimiro zögerte nicht länger sondern richtete seine Waffe in voller Breite auf meinen Vater, welcher kein einziges Mal zusammenzuckte als er zum abdrücken griff und mich verwunderte diese Tatsache wirklich mehr als alles andere.
Von hinten erschienen plötzlich komplett in schwarz gekleidete Männer, wodurch ich unwillkürlich an einen Amoklauf dachte, wobei ich nicht wusste warum.
Sie zerrten mit voller Grobheit an ihm herum, sodass die Pistole auf Casimiros Hand glitt und dieser keine Gelegenheit mehr dazu hatte, seinen Schuss auszuführen.

Mein Vater grinste nur breit und schnappte sich sofort die auf dem Boden liegende Waffe, welche er nun auf Silvio richtete und versuchte genau auf sein Herz zu zielen.

„Dann erledige ich das eben, wenn ihr eure Gelegenheit zu siegen schon so einfach vergeudet. Schwächlinge!"

Entsetzt sowie zum Teil auch gelähmt starrte ich nur in dessen Richtung, bevor ich ohne nachzudenken handelte und mich vor ihn schmiss, sodass die Kugel mich an der Schulter traf.
Mit diesem Schmerz fiel ich auf den harten Boden, wobei ich alles nur noch gedämpft wahrnahm und mich die Verletzung fast schon lähmte so als würde mich diese im Handumdrehen ausnocken können.

„Amore mio!", schrie Bayardo entsetzt.

Er ließ alles fallen, um auf mich zu rennen zu können, während sein Ziel es war mich aufzufangen.
Doch bevor mein Mann überhaupt bei mir ankam, wurde auch er nach hinten geschleift und konnte mich trotz jeglichem Kraftaufwand nicht erreichen.
Bay starrte mich ganz schockiert an, wobei ich deutlich erkennen konnte wie besorgt er um mich war, doch ich konnte meinen Halbbruder nicht einfach so sterben lassen.

Silvio, welcher es selber noch immer nicht glauben konnte, stellte sich nun schützend vor mich, um mir dann eine helfende Hand zu reichen, sodass ich mich an dieser auf die Beine ziehen konnte und er mit seiner Hand über meine Wunde fuhr.
Mein Bruder schien die Tatsache, dass ich getroffen wurde so dermaßen wütend zu machen, weswegen er ohne noch einmal zu zögern Andrej ins Bein schoss, welcher ebenfalls gequält aufstöhnte.

Mittlerweile wurden wir von seinen Männern umzingelt, welche uns keine Chance haben abzuhauen und jeden einzelnem geschickt die Waffen entwendeten, wodurch wir komplett ausgeliefert da standen.
Man musste nur die Minuten für unser vorhersehbares Ende zählen und wusste genau, dass es ihr Auftrag war uns alle kaltblütig sowie ohne zu zögern zu ermorden.
Das schlimmste daran war, ich konnte nicht Hand in Hand mit Bayardo sterben, denn uns trennten einige Meter.

„Dalia, Dalia. Dein Mann hat die ganze Zeit von seinem Kampf geredet und das die Schwachköpfe sich meinen Tod wünschen, wobei keiner bedacht hat, dass dies hier dein Kampf ist. Dein alleiniger, denn du bestimmst nun über Leben oder Tod!", brummte Andrej.

Bevor ich ihn fragen konnte, wie genau dies gemeint war, konnte ich deutliches Babygeschrei vernehmen und wusste in diesem Moment, sie hatten nun auch Lucero sowie meine Kinder in ihrer Gewalt.
Mein Instinkt drängte mich dazu, nach meinen Kinder zu sehen und es schmerzte mich innerlich, von diesem schmierigen Typen zurückgehalten zu werden, doch verhindern konnte ich es nicht zumal der Schmerz immer noch all meine Kraft in Anspruch nach.
Mit einem kurzen Blick zu den anderen, konnte ich schon voraussehen, dass wir verloren hatten, denn sie alle waren völlig fertig und in der Gewalt von Andrejs Leuten.

„Entscheide dich, mi hija. Dein Mann oder deine Kinder? Was ist dir wichtiger?"

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Wie sollte man so etwas entscheiden können?🥹😱

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Wie sollte man so etwas entscheiden können?🥹😱

Entschuldigt für die lange Erzählung mit wenig Dialog🙈

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