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                            Rückblende

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Rückblende

                             BAYARDO

„Du hast genau eine Sekunde, um mir meine Frau auszuhängen, ansonsten sprenge ich dein gesamtes Anwesen in die Luft und glaube mir, das wieder auf zu bauen, wird kein Spaß für dich sein!", knurrte ich meinen Feind gefährlich an.

Silvio packte mich am Arm und wollte mir damit wohl verdeutlichten, dass ich dieses Problem auf eine freundlichere Art und Weise klären sollte, was mich unmittelbar an die Vergangenheit erinnerte und ich tief ausatmete, denn er hatte recht.
Ich musterte Nikolaj mit einem Adlerblick und als dieser uns bereitwillig hereinließ, entspannte ich mich etwas und auch die anderen schienen erleichtert darüber zu sein.

„Ich kann dir schonmal so viel sagen, dass Dalia nicht mehr bei mir ist", murmelte Nikolaj und deutete auf den Tisch, an welchen wir uns setzten.

„Wie? Wo ist dann?! Was hast du mit mir gemacht?! Wenn du nicht sofort deine verfickte Fresse aufmachst und sagst wo, dann-", fing ich an.

Meine Hand schlug auf den Tisch, sodass die Gläser auf diesem ins wackeln gerieten und Lucero mich seufzend mit strenger Miene unterbrach, doch meine Verzweiflung war stärker als mein eigener Verstand, weswegen ich nichts anderes tun konnte, außer mich aufzuregen.
Ich warf ihm einen finsteren Blick zu, in der Hoffnung, er würde ein wenig Reue zeigen, doch mein ehemaliger Freund sah mich nur ausdruckslos an.

„Mach endlich den Mund auf!", brüllte ich ersichtlich wütend.

„Was erwartest du von mir? Das ich dir so einfach sage, wo sich deine Frau befindet? Hast du genau das bezwecken wollen mit deinem Verhalten eines kleinen Kindes? Es interessiert mich nicht, ob du meine Villa in Brand setzt, denn im Endeffekt wirst du derjenige sein, welcher darunter leidet und du hast dafür zu büßen, was du mir all die jahrelang angetan hast. Es tut dir bis heute noch nicht einmal leid", knurrte Nikolaj warnend.

„Bitte sag uns, was du mit Dalia gemacht hast", bat ihn Lucero freundlich.

„Wieso sollte ich dies tun? Nenn mir einen Grund", sagte Nikolaj um einiges versöhnlicher sowie freundlicher.

Dabei fiel mir auf, dass dieser Typ nur ein Problem mit mir hatte und nicht mit den anderen, was mich dazu brachte darüber nachzudenken, wobei mein Kopf mir mitteilen wollte, dass es an der Zeit war, mich bei ihm zu entschuldigen und ich mich mit ihm auch wieder vertragen sollte, denn wir hatte eindeutig schon zu viel getrennte Zeit vergeudet, welche wir ganz einfach als Freunde verbracht hätten können.
Bevor ich etwas erwidern konnte, entgegnete Silvio etwas, was mich überraschte und auch gleichzeitig erleichternd zu ihm blicken ließ.

„Ich weiß, dass Bayardo und du viele Probleme miteinander haben sowie die Sache vor 15 Jahren immer noch der Hauptgrund ist, weshalb ihr wie Feinde agiert und du hast ein Recht darauf deine Rache zu bekommen, aber Dalia hat damit nichts zu tun. Sie ist meine kleine Schwester und ich wäre ein schlechter großer Bruder, wenn ich mich nicht um sie sorgen würde. Sag uns bitte, wo sie ist", flehte Silvio ihn schon fast an.

Für einen Moment herrschte im Wohnbereich der Villa Totenstille, wobei man nur die tickenden Zeiger, der Wanduhr vernehmen konnte und ich sofort zu der Flasche Scotch auf dem Tisch griff, welche ich mir in einem Zug runterdrückte und einfach nur vergessen wollte, dass ich vor Sorge in den nächsten Sekunden umfallen könnte.
Ich stand ruckartig vom Tisch auf, weswegen ich fast durch ein Schwindelgefühl nach hinten umkippte, mich aber gerade noch rechtzeitig auffing und nun direkt vor Nikolaj stand.

„Es tut mir leid, dass ich die Liebe deines Lebens umgebracht habe und all die anderen Dinge, welche alles andere als gut waren, doch diese Frau hat dich die ganze Zeit nur hingehalten. Wenn ich sie nicht erschossen hätte, dann hätten die Türken sonst was mit dir gemacht!", stieß ich aus.

„Wir verstehen alle, wenn du es nicht für nötig hältst uns zu helfen, aber bitte denk an die unschuldige Dalia, die nur wegen eurer Feindschaft so viel Leid ertragen muss", mischte sich Casimiro ein.

„Gut ich helfe euch, aber auch nur, weil Bay es endlich eingesehen hat, dass dies ein Fehler war und selbst wenn sie wirklich so manipulativ gewesen ist, hätte ich das selbst erledigten können. Ich brauche keinen Aufpasser und du weißt genauso gut wie ich, dass dies nicht alleine das ausschlaggebende war sondern noch vieles mehr!", brummte Nikolaj.

„Ich habe einen großen Fehler gemacht und hätte deine Hilfe nun noch nicht einmal verdient, aber ich bin froh, dass du es trotzdem tust."

„Spar dir das für später auf! Dalia ist bei ihrem Vater und jetzt raste nicht aus, sondern denke. Du solltest doch bestimmt eine Idee haben, wie wir sie befreien können. Keine Sorge, deine Kinder sind unversehrt und wenn du willst, bringe ich dich sogar zu ihnen!", erklärte er mir.

Ich folgte ihm die Treppe nach oben und als ich die zierlichen, kleinen Geschöpfe erblickte, ging mein Herz sofort auf, wodurch mir auch die Tränen in die Augen stiegen und ich einen nach dem anderen vorsichtig hochhob.
Als meine kleine Prinzessin zu kichern anfing und mich angrinste, drückte ich sie kurz fest an mich, um dann beide Kinder wieder zurück in das Bettchen zu legen.
Dann machte ich einen Schritt auf Nikolaj zu, wobei ich meinen alten Freund in eine feste Umarmung schloss und es sich so anfühlte, als hätte ich in diesem Moment auch eine enorme Last verloren, welche mir seit Jahren schon auf den Schultern lag.

„Ich bin froh, endlich darüber mit dir gesprochen zu haben", meinte er zu mir.

„Ich auch und es tut mir immer noch leid, dass du sie wegen mir aufgeben musstest, aber ich habe dabei wirklich nur an dich gedacht. Auch wenn es schmerzhaft war, wollte ich damit nur das Beste für dich!", versuchte ich mich zu erklären.

„Wir retten jetzt deine Frau! Ich möchte nicht dauernd mit Vergangenem konfrontiert werden, denn das einzige, was zählt ist die Zukunft", winkte er ab.

Die anderen Drei gesellten sich zu uns und wir betrachten meine Kinder noch eine Weile, als eine Frau im Türrahmen erschien, welche ich nur allzu gut kannte, weswegen wir die Kinnlade runterfiel und ich sie wie erstarrt musterte.
Was wollte sie hier und vor allem in welchem Verhältnis stand diese zu Nikolaj?

„Ciao!", begrüßte uns Ruby.

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Teil 1 der Rückblende.
Im nächste Kapitel wird es sich ebenfalls noch um eine Rückblende handeln und im 18. Kapitel geht es dann ganz normal weiter, wo Dalia schon wieder zuhause ist❤️

Lasst gerne Feedback/ Wünsche etc da💋

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