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                                     BAYARDO

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                                     BAYARDO

Er war hier.
Ich war mir ganz sicher, denn seine Anwesenheit würde ich auf Kilometer weite Entfernung spüren können, was mich mehr als nur beunruhigte.
Mein Brustkorb zog sich zusammen, wobei ich meine innere Anspannung deutlich fühlen konnte und mir ganz sicher war, dass er sie wollte.
Dieser Mann wollte meine Frau und würde seinen Willen mit allem, was ihm möglich war durchsetzen, wobei es ihm egal war, wer darunter leiden musste und wie viele Leben er damit aufs Spiel setzte.
Ihn interessierte nichts außer die Dinge, welche ihm von Nutzen waren.

Ich wusste, es machte Dalia Angst ihrem Vater erneut gegenüber zu stehen, vor allem nachdem er sie so sehr missbraucht hatte, sodass meine Frau selbst zu mir erst wieder Vertrauen aufbauen musste.
Dies war umso mehr der Grund, weshalb ich Andrej tot sehen wollte.
Es gab keinen anderen Ausweg, denn diese Schlacht konnte nur einer gewinnen und ich betete dafür, dass wir diejenigen sein würden, welche als Sieger herausgehen alleine schon wegen meiner Frau und meinen Kindern.

Silvio hatte mir versprochen Dalia in Sicherheit zu bringen, denn diesen Kampf musste ich ohne sie austragen, um meine kleine Familie nicht in Gefahr zu bringen.
Unsere Kinder nahm Lucero in seine Obhut, welcher sich nach draußen geschützt mit diesen ins Auto gesetzt hatte, damit Ayliva und Elio nicht gefährdet wurden.
Meine Wut auf diesen Mann war unbeschreiblich groß, wobei diese sich noch um ein ganzes Stück erweiterte als er so plötzlich auf Nikolajs Party aufgetaucht ist.

Der Schuss konnte nur von ihm kommen, den kein anderer hatte das Motiv Rache ausüben zu wollen.
Ich war mir durchaus im Klaren gewesen, dass die Zeit bald gekommen sein würde, wo Andrej uns angreift, denn ich hatte es einfach im Gespür.
Dalia hatte ich darüber rein gar nichts erzählt, um meine Frau nicht zu beunruhigen, obwohl es nicht wirklich richtig war in einer Ehe unehrlich zu sein.

Mein Blick fuhr herum, während Nikolaj und Casimiro neben mir her rannten, bevor ein neuer Schuss ertönte.
Wir waren uns einig, unbedingt nachsehen zu müssen, wobei ich mir schon fast das Szenario vorstellen konnte, als wir um die nächste Ecke liefen und dort Dalia sowie Silvio zu erblicken.
Gegenüber stand ihr Vater, welcher höhnisch zu grinsen begann, welches ich ihm am liebsten sofort aus der Fresse schlagen wollen würde.
Ich glühte schon fast vor lauter Zorn und hatte große Mühe mich etwas zurück zu halten.

Meine Frau zitterte heftig, drängte sich enger an ihren Halbbruder, welcher schützend eine Hand um sie gelegt hatte, bevor Dalia in Tränen ausbrach und hilfesuchend in meine Richtung blickte.
Ihre Augen trafen aus meine, wobei mich die Furcht in ihren traurig machte, denn ich hätte mir für Dalia gewünscht, dass sie einem erneuten gegenübertreten mit ihren Vater verschont bleiben würde.
Ich hatte es mir nämlich als Ziel gesetzt ihn vorher umzubringen, doch scheinbar wollte Andrej dies schneller geregelt haben als ich vorher vermutet hatte.

„Andrej, wie schön", begrüßte ich den Mann.

„Nicht wahr? Eine Party und keiner hat mich eingeladen, also musste ich es eben selbst in die Hand nehmen. Hier bin ich. Lasst uns doch ein wenig feiern, ich habe mich lange nicht amüsiert!", lachte er.

„Keiner würde sich jemals mit dir abgeben wollen!", zischte Dalia.

„Amore mio, bitte halt dich daraus. Das ist eine Nummer zu groß für dich", versuchte ich meine Frau davon abzubringen ihre große Klappe zu öffnen.

„Nein nein. Ist schon gut. Irgendwas muss meine Tochter doch von mir haben. Es ist vermutlich diese
Wortgewandtheit. Ich bewundere deine Stärke, mi hija", meinte Andrej.

„Was willst du hier?", wollte Casimiro von ihm wissen.

„Ich glaube zuhören ist nicht so deine Stärke. Ist es denn schon verboten sich mit alten Bekannten unterhalten zu wollen?", stellte er eine bedachte Gegenfrage.

„Bekannte? Du kennst ihn?! Bay, wieso hast du mir rein gar nichts davon erzählt?!", machte mich meine Frau fassungslos an.

Trotzig verschränkte Dalia ihre Arme vor der Brust, wobei sie sich von ihrem Bruder löste und einen Schritt zurücktrat.
Meine Frau bedachte allerdings gerade nicht, dass es hierbei um viel mehr geht als nur um eine fast schon kindische Auseinandersetzung, doch sie schien den Ernst der Lage nicht begreifen zu wollen.

„Nicht hier, Amore mio! Nicht jetzt, bitte!", bat ich sie.

„Warum denn nicht? Es ist amüsant euch beim Streiten zuzusehen und vielleicht vergießt sie dann keine Tränen, wenn ich dich eiskalt sowie ohne Gnade umbringe", entgegnete Andrej.

„Bayardo! Ich will verdammt nochmal wissen, warum du es mir nicht gesagt hast-ich", fing Dalia an.

„Amore mio! Schau mich an! Denkst du wirklich, ich würde absichtlich nicht ehrlich zu dir sein! Ich tue alles nur um dich verfickt nochmal zu beschützen. Es tut dir nicht gut, an deinen Vater zu denken, also spreche ich das Thema auch nicht an. Wir sind Mafiosi, natürlich sind wir dann auch schon in Kontakt getreten. Ich bitte dich, vertrau mir und glaube daran, dass wir es gemeinsam hieraus schaffen werden", sprach ich meine Frau direkt an.

„Komm, Sweetie. Ich bringe dich hier weg!", raunte Silvio ihr zu.

„Nein! Ich bleibe! Das ist nicht nur sein Kampf und ich kann meinen Mann jetzt nicht alleine lassen!", widersprach Dalia.

„Ich kann nicht klar denken, wenn ich dich nicht in Sicherheit weiß. Geh mit ihm mit und ich verspreche dir wohlbehalten nachzukommen."

Tief blickte ich in ihre grünen Augen, bevor Dalia sich von mir abwendete und ihrem Bruder folgte, welcher sie in Sicherheit bringen würde.
Ich atmete erleichtert durch, um mich wieder voll und ganz Andrej zu widmen, welcher nur grinste.
Seine Männer hielten die beiden auf, drängten Dalia und Silvio mit einer Waffe in der Hand zu uns zurück.
Dies bedeutete nun also, dass sie dabei sein würden, denn es gab keinen Ausweg mehr.

Ich hatte innerlich gehofft meine Frau würde es nicht erleben müssen, wie wir durch die Gegend schießen, da ich mit Sicherheit sagen konnte, dass dies in einem Blutbad enden würde, wobei ich Dalia mehr als nur ungerne dabei haben wollen würde.
Doch jetzt war es zu spät.

„Denkst du wirklich diesen Kampf tragen nur wir beide aus? Deine Frau soll doch dabei zusehen, wie du vor ihren Augen stirbst!"

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Im nächsten Kapitel steht Dalia vor einer großen Entscheidung 🫣🥹

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Lasst Liebe da❤️

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