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                                   DALIA

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                                   DALIA

„Dir geht es immer noch nicht besser, habe ich Recht, Amore mio?", fragte er mich leise.

„Nicht wirklich", erklärte ich ihm.

Ich wagte es nicht meinen Mann anzusehen, denn mich plagte immer noch das Gefühl, dass sich nun etwas zwischen uns ändern könnte und dies nur, weil ich nicht bereit dazu war, mit ihm zu schlafen.
Mit gesenktem Blick verlor ich mich in meinen Gedanken, wobei sich mein Brustkorb zusammenzog und auch meine Kinder, welche ich in solchen Momenten immer wieder in den Arm nahm, nicht viel dagegen ausrichten konnten.

„Woran denkst du?", wollte Bayardo neugierig wissen.

„Noch immer daran, dass dies etwas an uns ändern könnte", meinte ich verbissen.

„Wieso denkst du so einen Mist? Was sollte die Tatsache, dass wir nicht ficken an meiner Liebe zu dir ändern? Ich weiß, es hat dich dazu gebracht, an dir selbst zu zweifeln und es fühlt sich für dich komisch an, aber ich habe sicherlich nicht deinen Körper geheiratet sondern dich als Person. Ich liebe deinen wundervollen Charakter und selbst, wenn du nie mehr bereit dazu wärst, mit mir zu schlafen, würde es mich nicht stören", raunte er mir dicht ans Haar.

„Wirklich?"

Ungläubig starrte ich ihn an und als mein Mann zur Bestätigung nickte, fuhr er mit seiner Hand über meine Wange, wobei sein Blick auf meinen traf und ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte, wann ich seine dunklen Augen das letzte Mal so intensiv gemustert hatte.

„Lass uns ein Stück spazieren gehen. Ich denke, es würde dir gut tun oder wir drehen einen Runde mit dem Motorrad", schlug Bayardo mir lächelnd vor.

„Und wer passt auf die Kinder auf?"

„Ich frage die Nachbarn, ob sie ein Auge auf die beiden haben können. Komm schon, wir sind nicht lange weg und die Abwechslung wird dir gut tun!", überredete er mich.
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Ich folgte ihm nach draußen, wo mir der frische Abendwind schon ins Gesicht wehte und ich mir den Helm von der kniehohen Kommode aus der Garage schnappte, welchen ich mir vorsichtig überzog.
Bayardo hatte währenddessen das schwarze Motorrad, welches ziemlich teuer war, herausgeholt und wartete auf mich am Straßenrand.
Vorsichtig ließ ich mich hinter ihn gleiten und schmiegte mich an seinen Rücken, während wir durch die Straßen fuhren.

Draußen wurde es schon langsam dunkel, was mir ein Gähnen entlockte, denn die Party hatte mir meine Kräfte geraubt, weswegen ich nun drohte an seinem Rücken einzuschlafen.
Es kam mir so vor, als hätte mein Mann ein genaues Ziel vor Augen und ich war gespannt darauf, wohin er uns führen würde.

„Wo bringst du mich nur hin?", hauchte ich flüsternd.

Bayardo steuerte geradewegs in Richtung statt zu und ich konnte mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass es an einem Ort, wo sich tagtäglich so viele Menschen aufhielten, tolle sowieso schöne Plätze geben sollte.

„Lass dich überraschen", flüsterte er mir.

Wir fuhren unter der Brücke entlang, wobei mein Mann rechts am Seitenrand anhielt, als wir vor einem kleinen Brunnen neben einer Kastanie stehen blieben und ich mich erst einmal umsah.
Es war weit und breit niemand zu sehen, sondern gab nur uns beide, weshalb dieses Plätzchen schon im Handumdrehen mein Herz eroberte hatte und es aufregend war mit ihm so spät abends noch unterwegs zu sein.

„Hier war ich als kleines Kind immer, wenn ich mich mit meinen Eltern gestritten habe oder zuhause einfach dicke Luft war", erklärte er mir, nachdem wir beide vom Motorrad abgestiegen waren.

„Wieso zeigst du ihn mir? Möchtest du dies hier nicht als private Erinnerung für dich behalten?", hakte ich nach.

„Nein. Ich möchte genau das mit dir teilen und dir auch hiermit zeigen, dass ich immer für dich da bin, ganz egal was passiert. Ich weiß nicht, wie ich dir helfen soll, aber ich liebe dich sehr und möchte versuchen dir bestmöglich zu helfen."

„Du bist wirklich Goldwert", hauchte ich.

Ich beugte mich zu ihm nach vorne und drückte meine Lippen auf seine, sodass sich unsere Münder miteinander verschmolzen und sich alles mit ihm so unglaublich gut anfühlte.
Langsam ließ ich mich auf seinen Schoß gleiten und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, während ich weiterhin nachdenklich geradeaus starrte und Bayardo mich einfach nur festhielt.

Wir schwiegen uns an, aber dennoch war er für mich auf eine Art und Weise da, welche ich nicht beschreiben konnte.
Es war das erste Mal, dass ich an etwas anderes als meinen Vater denken konnte und vor meinen Augen spiegelte sich nur eine Szene mit meinen Kindern und ihm vor, was mich zum Lächeln brachte.
Bayardo deutete mit seinem Zeigefinger in den Himmel, was mich aufblicken ließ und ich die Sternschnuppe gerade noch rechtzeitig erkannte.

„Wünsch dir etwas, Amore mio. Du hast nur das Beste verdient", brummte Bayardo.

„Was hast du dir gewünscht?", hakte er dann nach ein paar Minuten neugierig nach.

„Wenn ich es dir verrate, geht es doch gar nicht in Erfüllung", murmelte ich.

„Es wird schon so werden, wie du es dir ausgemalt hast, da bin ich mir sicher."

Er lächelte mich an, was auch mir ein Lachen entlockte und mein Mann es wirklich geschafft hatte, mich etwas auf andere Gedanken zu bringen, wobei es nur schon reichte, dass er einfach für mich da war.
Ich fühlte mich wie ein Teenager, der sich heimlich mit seinem Freund traf und bis spät abends wegbleibt.

„Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe", schluchzte ich plötzlich.

Ich klammerte mich an dem Saum seines Shirts fest, während mir die Tränen in die Augen stiegen und sich in mir einfach nur ein Chaos aus den verschiedensten Gefühlen gebildet hatte, was mich ziemlich stark überforderte, da ich damit überhaupt nichts anfangen konnte.
Wieder einmal strich Bay sanft über meine Wangen und beruhigte mich alleine schon mit seiner Ausstrahlung, die dafür sorgte, dass ich etwas runterfahren konnte.

„Ich liebe dich auch, Amore mio. Deine Gedanken belasten dich ziemlich stark und du solltest einfach mal versuchen, an überhaupt nichts zu denken, bevor du unter ihrer Last zusammenbrichst."

„Wirst du bei mir sein, falls dies der Fall sein sollte?"

„Ich werde dich immer auffangen, egal wie tief du fällst."

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Hoffentlich schafft Dalia es bald damit abzuschließen🥹❤️

Entschuldigt bitte. Übergangskapitel fallen mir ziemlich schwer🙈

Bald kommt wieder mehr Action🫣❤️

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