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Yoongis P.o.V.

"Süßer, wir bekommen das schon hin."

"Ich würde dir so gerne glauben.", kam es leise von Jimin.

Sanft platzierte ich meine Lippen auf seiner Stirn, bevor er sich weiter an mich schmiegte. Ich legte meine Hände auf seinen Hüften ab und genoss seine Nähe einfach nur. Jimin hatte sein Gesicht wieder in meiner Halsbeuge vergraben und hauchte gelegentlich leichte Küsse auf diese. Wann war ich nur so geworden? Normalerweise hielt ich mich von Körperkontakt fern und nun lag ich eng umschlungen mit Jimin in meinem Bett. Meinem Heiligtum. Stören tat es mich kein bisschen.

Nachdem wir zusammen mit meinen Eltern, welche tatsächlich erst am morgen wieder gekommen waren und uns somit nicht gehört hatten, zu Abend gegessen hatten, saßen Jimin und ich noch ein wenig auf meinem Bett. Jimin wurde mit jeder weiteren Minute immer nervöser. Ich konnte mir das kaum mit ansehen.

"Süßer, du machst mich langsam auch nervös."

"Tut mir leid."

"Hast du Angst vor dem Gespräch?"

Jimin nickte, bevor er sich mir um den Hals warf. Ich schlang meine Arme um ihn und strich ihm beruhigend über seinen Rücken.

"Mach dir darum bitte keinen Kopf. Wir schaffen das Süßer. Und wenn, dann sind deine Eltern halt etwas sauer auf mich."

"Ich möchte aber nicht, dass sie sauer auf dich sind. Ich habe meine Eltern angelogen, nicht du."

"Ich kläre das, versprochen."

Jimin nickte nur leicht. Wir sahen uns tief in die Augen, bevor wir unsere Lippen miteinander verbanden. Der Kuss war erst unschuldig, wurde jedoch immer hitziger. Jimin vergrub eine Hand in meinen Haaren, während die andere an meinem Nacken lag. Meine Hände umfassten besitzergreifend seinen Hintern. Jimin keuchte leise gegen meine Lippen.

"Ich gehöre nur dir.", hauchte Jimin mir gegen meine Lippen.

"Das tust du."

Ich massierte seinen Hintern etwas, bevor ich mich seinem Hals widmete. Jimin hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt und bot mir mehr platz. Um seine Eltern nicht noch mehr zu verärgern, achtete ich darauf, ihm keinen weiteren Knutschfleck zu verpassen. Mein Süßer würde so schon genug Probleme haben. Eine Ewigkeit später lösten wir uns etwas voneinander und sahen uns wieder an. Jimins Wangen hatten einen leichten rotschimmer, was ihn jedoch nur noch süßer aussehen ließ.

"Dann bring ich dich mal nach Hause."

Jimin nickte, wurde aber sichtlich nervös.

"Das wird bestimmt halb so schlimm werden Süßer."

"Na ich weiß ja nicht."

Ich nahm seine Tasche und ging mit ihm runter. Jimin ergriff meine Hand und klammerte sich fast schon an dieser fest.

"Süßer, du machst mich langsam wirklich nervös."

"Tut mir leid."

Aufmunternd lächelte ich ihn an. Bevor wir das Haus verließen, verabschiedete sich Jimin höflich von meinen Eltern. Mit meinem Vater war er trotzdem noch nicht warm geworden. Vielleicht hätte ich ihn vorwarnen sollen. Allerdings hatten mich seine Worte zu sehr interessiert. Ich führte Jimin zum Auto und hielt ihm die Beifahrertür auf. Jimin drückte mir einen Kuss auf die Wange, bevor er einstieg. Lächelnd schloss ich die Tür und ging zum Kofferraum, um seine Tasche zu verstauen. Als ich zur Fahrertür trat, wurde sie mir bereits von innen geöffnet.

"Danke Süßer."

Jimin lächelte mich an und wartete geduldig, bis ich eingestiegen war. Schnell holte er sich noch einen Kuss von mir ab, bevor wir uns anschnallten und ich los fuhr. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber Jimin bekam schon fast eine Panikattacke, als wir vor seinem Haus hielten. Ich nahm sein Gesicht sanft in meine Hände und zwang ihn damit liebevoll, mich anzusehen.

"Süßer, tief ein und ausatmen. Es ist alles in Ordnung."

Jimin versuchte sich zu beruhigen. Er brauchte eine ganze Weile dafür. Ich strich ihm währenddessen beruhigend über seine Wangen. Meine Stirn lehnte ich irgendwann gegen seine.

"Danke Yoongi.", kam es leise von Jimin.

"Ich bin immer für dich da, ja?"

"Und ich immer für dich."

Lächelnd drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen. Auf Jimins Lippen bildete sich ebenfalls ein kleines Lächeln.

"Sollen wir dann rein?"

Jimin atmete laut aus, bevor er dann nickte.

"Lass mich das erklären, okay?"

"Bist du sicher Yoongi?"

Dieses mal war ich es, der nickte. Wir stiegen aus und Jimin nahm seine Tasche. Ich hielt ihm meine Hand hin, welche er zufrieden ergriff. Wir gingen zur Haustür und Jimin schloss diese auf. Drinnen zog ich mir meine Schuhe aus, ohne Jimins Hand los zu lassen. Ich wollte ihm halt geben. Was ich seinen Eltern genau sagen wollte, wusste ich auch noch nicht. Aber sie durften auf keinen Fall böse auf Jimin sein. Das hatte er nicht verdient.

"Mom? Dad?"

"Wohnzimmer."

Händchen haltend machten wir uns auf den Weg ins Wohnzimmer. Erneut sahen mich seine Eltern überrascht an. Hatten sie erwartet, dass ich ihn vor der Haustür raus warf und mich dann aus dem Staub machte? Höflich verbeugte ich mich nochmal vor ihnen.

"Wie versprochen bringe ich Ihren Sohn wohlbehalten zurück."

Sein Vater sah zufrieden aus. Zumindest noch. Als sein Blick auf den ziemlich deutlichen Knutschfleck an seinem Hals fiel, änderte sich sein Gesichtsausdruck.

"Entschuldigen Sie bitte, aber ich konnte nicht widerstehen. Es ist aber bei diesem einen geblieben.", flunkerte ich ein wenig.

"Ich mag Ihren Sohn sehr gerne und möchte ihn nicht in Unannehmlichkeiten bringen. Deswegen möchte ich Ihnen die Wahrheit sagen, wenn Sie gestatten."

Jimin wurde wieder nervöser. Aufmunternd strich ich ihm über den Handrücken. Sein Vater musterte mich eine Weile und entschied wohl gerade, ob er mich reden ließ oder ob er mir auf der Stelle den Hals umdrehte. Zu meinem Glück, deutete er auf die zweite Couch, welche schräg gegenüber stand. Ich setzte mich mit Jimin hin, während er unsere Finger miteinander verschränkte. Auffordernd sah er mich an.

"Nun, was gibt es zu erzählen?"

Perfect For Me ||•YoonMin FF AU•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt