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t u e t u r»«
„Somebody
who protects.".
Die Zeit schien in Zeitlupe zu verstreichen und als sich endlich die Tür abermals öffnete, hatte Nari das Gefühl bereits seit Stunden in diesem Zimmer zu hocken. Ein Mann betrat das Zimmer, er schien ebenfalls einer anderen Spezies anzugehören. Eine lange Robe, ein Lichtschwert und eine Maske zierten sein Gesicht. Er musste wohl ein Jedi sein.
Zögerlich richtete Nari sich auf und deutete eine Verbeugung an. Als sie wieder aufblickte erkannte sie auch Arctic neben dem Fremden und Erleichterung überkam sie. „Mein Name ist Plo Koon, ich bin geschickt worden um mir ein Bild von Euch zu machen." Begann der Fremde sich vorzustellen. „Ich hörte, ihr kommt von einem weit entfernten Planeten Namens Cygnus." Seine Stimme war ungewöhnlich beruhigend. „Das stimmt." Antwortete Nari und nickte. Der Mann trat einen Schritt auf sie zu.
„Wie lautet Euer Name?" „Man nennt mich Koshla Vaam." Lautete ihre Antwort. „Koshla Vaam - es ist ein Gelehrten Name, nicht wahr?" Erschrocken weiteten sich Naris Augen. „Woher..." Fing sie an, doch der Jedi unterbrach sie: „In der Bibliothek des Jedi Rates gibt es einige Schriften über Euer Volk. Wenige, aber existent." Sie nickte verstehend. Gerade als der Jedi Meister einen weiteren Schritt auf sie zu machen wollte, trat der Commander vor. „Wollt Ihr ihr auch das Tuch vom Kopf reißen?" Spottete er kühl.
Etwas überrascht trat Plo Koon einen Schritt zurück, ehe er auflachte: „Manchmal vergesse ich, wie rebellisch die Null Arcs sind. Keine Sorge, ich respektiere die Kultur deiner kleinen Bekannten." Im Gegensatz zu dem Minister befand sich keine Spur Spott in seiner Stimme. Nur Aufrichtigkeit.
„Wie nannten Euch eure Eltern?" Interessiert blickte der Jedi die Gelehrte an. „Nari, Sir." Antwortete sie zögerlich und verstehend nickte der Unbekannte. „Und weshalb seid Ihr hier?" Wollte er wissen. „Um Cygnus Autonomie zu wahren und den Planeten vor dem Krieg zu wahren." Gab sie zu. „Ein nobles Motiv." Anerkennend nickte der Meister. „Nun... ich denke Ihr solltet zur Ruhe kommen. Commander Arctic, dasselbe gilt für dich. Es war ein langer Weg und morgen steht viel an." Er trat in Richtung der Tür. „Und Commander..." Sie sah wie Arctic zu dem Jedi blickte. „Besorg Nari doch bitte eine angenehmere Unterkunft als die Hallen des GAR Gebäudes." Mit diesen Worten ließ er die beiden alleine.
Sie spürte einen groben Griff an ihrer Schulter und Arctic führte sie durch die ellenlange Flure des Gebäudes. An jeder Ecke standen Soldaten. Sie hatten die selbe Haltung wie der neben ihr. Es war befremdlich und faszinierend zugleich. „Man wird Euch in einem Hotel unterbringen lassen. Zwei Soldaten meiner Einheit werden bei Euch postieren." Erklärte er, als sie das Gebäude verließen und auf die dicht-besiedelte Stadt hinabblickten. Windböen tobten erbarmungslos über den Landeplatz und sicherheitshalber zog die Koshla ihre Kapuze tiefer ins Gesicht. „Wozu? Ich bezweifle das mir jemand etwas antun will." Entgegnete sie und blickte zu ihm auf. Sie hasste es wenn er den Helm trug - es war schon so unglaublich schwierig Emotionen auf seinem Gesicht zu erkennen, doch mit dem Helm hatte sie das Gefühl mit einem Droiden zu sprechen.
„Man macht sich keine Sorgen um Euch, man traut Euch nicht." Entgegnete der Soldat kühl und spöttisch schnaubte Nari auf: „Was soll ich im Alleingang schon bewirken?" „Nichts, aber das wissen die anderen nicht." Nari wusste nicht ob sie diese Antwort als Beleidigung aufnehmen sollte. „Na schön." Meinte sie dann genervt und folgte dem Klon zu einem Transporter.
„Einsteigen." Wies er sie schroff an und eine Bemerkung verkneifend folgte sie seinem Befehl. Wieso war er wieder so abweisend? Hatte sie etwas falsches getan? Während sie sich den Kopf zerbrach, verschwand der Mann ins Cockpit und sie hörte wie er mit den Männern sprach. Dann setzte der Flieger ab und Coruscant gewann die Aufmerksamkeit der jungen Frau. Die Stadt war kein Vergleich zu Sulaan. Auch Sulaan war bekannt für sein buntes und vielfältiges Nachtleben, doch auf Coruscant trafen vermutlich Abermillionen verschiedenste Kulturen und Arten aufeinander. Es war interessant, wie die Republik es schaffte dies im Einklang zu halten.
Sie steuerten auf ein hohes Gebäude zu und setzten zur Landung an. Zwei Service Droiden schienen bereits zu warten und anerkennend stellte Nari Fest, dass ihr Zimmer über ein kleines, privates Landedock verfügte. Wer weiß, vielleicht würde es noch von Vorteil sein.
Die Luke des Transporters öffnete sich zischend und die Trooper traten vor, sie sah wie Arctic elegant auf der Plattform landete nur um eine Sekunde später eine stramme Haltung anzunehmen. Einer der Service Droiden half ihr, ebenfalls auf die Plattform abzusteigen - auch wenn es bei weitem nicht so elegant aussah wie bei dem Commander. „Ma'm, dass sind Hawk und Sprinter." Er deutete auf die zwei Fremden, welche den Kopf nickten. „Es freut uns euch kennenzulernen, Ma'm." Der rechte - Sprinter trat einen Schritt auf sie zu. „Die Freude ist meinerseits." Entgegnete Nari kühl. Sie sah, wie sich Hawk und Sprinter einen Blick austauschten und dann zum Commander blickten.
„Eure Befehle sind bekannt. Ich werde zum Senat aufbrechen. Morgen soll die Koshla Vaam dort ebenfalls erscheinen." Er machte auf dem Absatz kehrt und beinahe hätte sie nach seiner Hand gegriffen, doch sie hielt sich in letzter Sekunde zurück. Zu viele Augen. Sie wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Ein Gerücht würde reichen und man würde ihn womöglich aussortieren. Nari war belesen genug, um zu wissen wie es in den meisten Geheimdiensten und militärischen Organisationen ablief.
„Eine ruhige Nacht." Hörte sie ihn noch sagen, dann stieg er in das Shuttle und verschwand.
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Apatheia
Science Fiction„Selbst wenn ich den Willen hätte zu fliehen - ich wüsste nicht wohin." Weit entlegen der Galaxis und fernab von jeglichen Karten der Republik liegt ein Planet. Geprägt von endlosen Sandwüsten und Wasser nur tief unter der Erde fließend. So karg und...