Es war wie im Traum!

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Es ist Sonntag Nachmittag und zusammen mit meiner Freundin Charlotte sitze ich in Madrid in einem super süßen Café. Sie weiß über die Schwangerschaft bescheid, sogar schon vor Carlos. Sie war dabei, als ich den Test zu Hause gemacht habe, alleine hätte ich die Warterei und der Moment danach nicht überstanden.

"Geb ihm einfach noch ein bisschen Zeit, Lou. Ich meine, du weißt es schon ein wenig länger und kannst deine Gedanken auch noch nicht richtig ausdrücken. Es kam einfach sehr überraschend" spricht sie mir zu da meine Enttäuschung über Carlos Reaktion diese Woche wirklich groß ist.

"Wir hätten damals einfach nicht so weit gehen dürfen. Was haben wir uns nur dabei gedacht?" Fragend sehe ich Charlotte an, die mir dann mit hochgezogenen Augenbrauen und einem schulterzucken schon die Antwort gibt. "Hätte, hätte - diese Fragen bringen dir jetzt auch nichts. Außerdem war der Sex doch gut meintest du." Grinsend sieht sie mich an und nimmt das Röhrchen ihres Eiscafe in den Mund. Ich muss auch grinsen und haue sie leicht auf den Oberarm. "Charlotte! Es war nicht gut - es war wie im Traum!" sage ich zurück und wir fangen an zu lachen.

"Nein mal ernst Lou. Habt ihr über diese Nacht gar nicht mehr gesprochen?" hakt sie nach und ich antworte ihr mit einem "Nope". Sie atmet einmal aus. "Ich weiß was du denkst, aber glaube mir, es würde zwischen Carlos und mir eh nicht klappen. Außerdem hat es nach dieser Nacht auch nicht den Anschein gemacht als wolle er eine Wiederholung" sage ich ihr und nehme einen Schluck aus meinem Cappuccino. "Da wäre ich mir nicht so sicher" gibt sie knapp zurück und ich lasse das Thema schweigend so stehen.

Als ich mich gerade abgeschminkt habe und es mir auf dem Sofa bequem mache vibriert mein Handy.

C~ Können wir morgen reden?

Mein Herz fängt an zu schlagen. Was soll ich nur antworten? Was ist, wenn er mich wirklich auffordert das Baby abzutreiben? Oder wenn er mir sagt, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte? Aber vielleicht hat er sich ja auch Gedanken gemacht und möchte das mit mir zusammen durchziehen? Oh man, ich bin total durch den Wind.

Ich vermisse Carlos so sehr... Er wäre jetzt eigentlich derjenige zu dem ich direkt gehen oder anrufen würde. Er würde mich in den Arm nehmen, mir zuhören und vermutlich irgendetwas schlaues oder lustiges sagen. Bei ihm würde es mir direkt wieder besser gehen. Aber er hängt hier mit drin und deshalb geht das natürlich schlecht.

Nach kurzem überlegen schreibe ich zurück.

L~ Hast du mit deinem PR-Manager gesprochen?

C~ Witzig.. also morgen?

L~ Ja, ich komme vorbei.

C~ Danke!

Ich lege mein Handy zur Seite

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Ich lege mein Handy zur Seite. Ob das wohl ein gutes oder eher ein schlechtes Zeichen ist, dass er sich so knapp angebunden gemeldet hat? Angespannt aber dennoch ein wenig erleichtert über seine Nachricht schlafe ich ein.

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