Louisa und Carlos haben sich 2020 kennengelernt und eine wahre Freundschaft aufgebaut.
Was wenn alles durcheinander gerät? Wird diese Verbindung halten können?
"Mit deinem PR-Manager?" frage ich überrascht nach und fasse nicht, dass er das gerade wirklich gesagt hat. Er nickt nur. "Ich finde du solltest mit mir sprechen statt mit Marco zu diskutieren, wie ein Baby gerade in deine Formel1 Karriere passt" schreie ich ihn an. Inzwischen bin ich auch aufgestanden und versuche wieder ruhiger zu atmen. Auf die Frage, ob ich das Baby behalten möchte, gehe ich nicht weiter ein. Ich denke meine Reaktion ist Antwort genug.
„Ich kann mit dir gerade nicht darüber sprechen" entgegnet er ebenfalls mit lauter Stimme. Ich frage aufgebracht nach dem Grund. „Wenn ich jetzt etwas dazu sage, werde ich es vielleicht bereuen und dich definitiv verletzen" antwortet er mir. Ich schaue ihn an. Man muss kein Hellseher sein um zu verstehen was er meint. „Du willst das ich abtreibe? Ist dass dein Ernst?!" Ich bin geschockt über seine Reaktion. Er läuft auf die Terrasse, vermutlich um dem Gespräch aus dem Weg zu gehen aber nein, das werde ich nicht zulassen. „Carlos! Rede mit mir!" fordere ich ihn auf. Er aber schaut mich nur an. „Das werde ich nicht tun..." bekomme ich gerade noch so raus gepresst bevor mir wieder Tränen die Wange runter laufen.
Ich setze mich auf die Lounge. Das hier, was auch immer das ist, hat keinen Sinn. Er wird nicht mit mir sprechen, mich nicht in den Arm nehmen und mir auch nicht sagen das alles gut wird. „Ich bin in der 9ten Woche. Herausgefunden habe ich es letzte Woche Donnerstag. Gestern war mein erster Frauenarzttermin und der nächste ist dann in 3 Wochen. Falls du mitkommen willst kannst du dich ja melden."
Ich habe alles gesagt was es zu sagen gibt und deshalb stehe ich auf, nehme in der Küche meine Tasche und gehe zur Haustüre. Bevor ich sie aufmache höre ich Carlos meinen Namen sagen. Wir schauen uns an, aber von ihm kommt nichts - schon wieder. Sein Blick spricht Bände. Es tut ihm leid. „Es ist auch deins" sage ich mit ruhiger aber bestimmter Stimme, drücke die Klinke runter und mache mich auf den Weg zu meinem Auto.
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Wenn ich mir diesen Tag als junges Mädchen immer vorgestellt habe, dann definitiv nicht so. In meiner Vorstellung habe ich diese lebensveränderte Nachricht meinem Mann, oder Verlobten, eingepackt in einer süßen Box mit einem Strampler auf dem "Hello Daddy" steht überbracht. Voller Freude wären wir uns dann um den Hals gefallen. Naja, so oder so ähnlich auf jeden Fall.
Aber die Realität sieht nun mal anders aus und damit muss ich jetzt irgendwie zurecht kommen..