Secret Vampires

Ist Harry das nächste Opfer?

Hinter mir hörte ich die anderen eilig nachfolgen. "Ich habe mehrere mitgebracht Charlie, sie werden uns helfen!" Wieder durchschnitt ein Schrei Harry's die Luft und ich fing an zu schluchzen. LASS IHN IN RUHE DU SCHEISSKERL! schrie ich in Gedanken und empfing ein kaltes Lachen. Ich hab Hunger! Und er schmeckt einfach unwiderstehlich!

NEIN! schrie ich. Ich konnte ihn sehen, er hatte Harry am Hals gepackt und hob in in der Luft. Blut tropfte aus seinem Hals und der Vampir hatte seine Zunge raus gestreckt um jeden Tropfen davon aufzufangen. HÖR AUF DAMIT weinte und schrie ich in einem. Hinter dem Vampir kam ein anderer aus dem Dunkel und schlug ihm die Hand, die Harry gehalten hatte, mit einem Samurai-Schwert ab. Er brüllte unmenschlich, laut, wild und hielt sich die Hand.

"Schnell Charlie, kümmere dich um Harry!" Ich war gerad bei ihm angekommen. Er sah mit starren Augen zu mir hoch: "Charlie, es tut mir leid!" flüsterte er und lächelte mich an. "Nein Harry bitte halt durch. STEPHAN WAS MUSS ICH TUN???" schrie ich verzweifelt. Ich hörte die Schreie des fremden Vampirs in meinem Kopf, ich wusste nicht, was sie mit ihm machten, aber sie würden ihn hoffentlich nicht am Leben lassen. "Das Gift muss raus, wenn er nicht stark genug ist, wird er sich nicht verwandeln sondern Sterben!" Stephan war neben mir und Louis. Riven war nicht zu sehen, wahrscheinlich war er bei denen, die sich um den Vampir kümmerten. "Wo wurde er gebissen?" fragte Stephan, ich weinte nur noch. "CHARLIE! WO WURDE ER GEBISSEN?!" schrie er mich an. "AM HALS, AM HALS!" gab ich zurück. "Du musst dich entscheiden, was soll er sein? Mensch oder Vampir?" fragte er. "Ich? Wieso Ich? Ich kann das nicht entscheiden!" "DOCH - ER IST DEIN SEELENVERWANDTER!" schrie er mich an und ich schüttelte den Kopf. "Er ist was???" Ungeduldig sagte Stephan: "Hat dir dein Vater denn NIE davon erzählt?" "Er soll ein Mensch bleiben, ein Mensch!" sagte ich hastig und er nickte. "Louis kannst du das? Charlie bringt ihn vielleicht um, wenn sie nicht aufhören kann." Er schaute mich an, dann Stephan, dann nickte er und ließ sich neben Harry auf den Boden nieder. Sein Kopf sank langsam an Harry's Hals. "Ich werde dir nicht weh tun Harry, Vertrau mir, ich will dir helfen. Du bist mein Freund Harry und das so lange du denken kannst. Vertrau mir!" flüsterte er eindringlich, dann grub er seine messerscharfen Fänge in Harry's Hals. Ich schluchzte laut auf. Harry schrie laut und ich schrie mit ihm, weil ich erschrak, aber Stephan hielt mich fest: "ES TUT NUR WEH CHARLIE!" schrie er auf mich ein. "Er soll aufhören!" schluchzte ich. "Das kann er nicht!" sagte er liebevoll. Ich vergrub mein Gesicht an Stephans Brust und weinte.

Harry's Schreie wurden leiser, er wehrte sich auch nicht mehr so sehr gegen Louis. Ich hoffte, es war deshalb, weil er spürte, dass es ihm besser ging. Ich sah zu den beiden hin. "Louis ich glaube es reicht!" sagte Stephan und er ließ Harry sofort los. Dann ließ er sich kraftlos auf den Hintern sinken. Harry machte keine Regung und als Stephan mein Gesicht sah, beruhigte er mich sofort: "Das ist völlig okay Charlie, er ist schwach, er hat jede Menge Blut verloren" Ich wurde abgelenkt, hinter uns entfachten plötzlich Flammen den Wald. "Sie werden ihn verbrennen" erklärte Stephan auf meine unausgesprochene Frage. Louis drehte sich zur Seite und würgte Harry's ganzes Blut aus. "Sorry!" stieß er hervor. "Aber der Gedanke an brennendes Fleisch bringt mich regelmäßig zum kotzen!" Stephan schnaubte leise. Ich hatte Louis in den Arm genommen und er legte seinen Kopf an meine Schulter und schloss die Augen. "Danke Louis, du hast ihn gerettet!" Er öffnete die Augen und sah mich erschöpft lächelnd an: "Hey, ich liebe ihn auch!" meinte er und ich lächelte ebenfalls.

"Wir werden ihn ins Haus bringen, seine Wunde versorgen und dann braucht er Ruhe. Lasst euch für morgen was einfallen. Bleibt auf jeden Fall im Haus, er braucht viel Nahrung und Wasser. Louis du solltest zum Jagen raus, aber sei vorsichtig und geh nicht weit weg!"