Wieder zu Hause

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Wir verabschiedeten uns, einer nach dem anderen bei Mr. Cullen und bedankten uns für die wunderschöne Zeit im Camp. "Keine Ursache, ihr habt uns auch allen, sehr viel Freude bereitet." meinte er zu mir. Als die anderen weg liefen, hielt er mich am Arm fest. "Charlie? Ich wünsche dir, Riven und Louis alles Gute für die Zukunft." Ich runzelte die Stirn, Riven, Louis und mir? Was war mit den anderen? Er lächelte, dann sagte er leise: "Denkst du, ein gebrochener Bettrahmen und eine aufgekratzte Matratze bleiben unbemerkt?" Ich ging, erschrocken, einen Schritt zurück, aber er hielt mich immer noch fest. "Es gibt keinen Grund Angst zu haben Charlie. Mit dem ersten Blick auf euch, wusste ich, ihr werdet keine Gefahr für uns sein." "Aber...aber der Tote..?" Er schüttelte den Kopf: "Keine Sekunde hatten wir daran gedacht, dass IHR das wart." Er sah sich im Camp um und machte eine, alles umfassende Bewegung, mit der Hand. "Das hier, ist unser Traum. Es gibt so viele Menschen, die an euch glauben, ohne es wirklich zu tun. Wir haben schon mehrere gesehen, auch friedfertige, wie Euch. Bis jetzt ging alles gut!" grinste er. Ich umarmte ihn kurz: "Mr. Cullen, wenn Sie jemals Hilfe brauchen, dann melden sie sich bei uns okay?" Er kicherte. "Ich heiße Parker, Peter Parker." Jetzt musste ich lachen, worauf er mit den Augen rollte, aber mit lachte. "Ja, genau wie Spiderman, aber das ist wirklich mein Name!" Ich lief davon und winkte ihm nochmal zu, dann schmiss ich meine Tasche in den Bus und setzte mich hin. "War noch was?" fragte Riven, der in der Reihe neben mir saß. "Nachher" antwortete ich.


Die Fahrt über blödelten wir rum und sangen, bis wir am Flughafen waren. Im Flugzeug fielen wir dann den anderen Gästen, mit unserem Gesinge auf die Nerven. Aber, zu unserer Freude, waren auch einige darunter, die sogar mit sangen. Irgendwann wurde es ruhiger um uns, wir hatten einen langen Flug vor uns. Harry schlief schon, und ich erzählte Riven und Louis von 'Peter Parker'. Erst mussten sie lachen, dann aber wurde Louis nachdenklich. "Ich hatte keine Ahnung, dass es wirklich Menschen gibt, die von uns wissen." Riven lachte: "Ich wette, die Irrenanstalten sind voll davon!" worauf wir beide kichern mussten. "Das ist eigentlich nicht witzig." sagte ich strafend. "Ich freue mich auf zu Hause" sagte Riven und seufzte. "Ich auch" antwortete ich. "Wie das wohl werden wird?" meinte Louis. Wir sahen ihn beide an. "Naja..jetzt geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Wir haben Schule..." "Na und?" fragte Riven überrascht. "Du wirst mir nicht erzählen wollen, dass du für die Arbeiten lernen musst? Wenn man den Stoff 520 mal durch hat, müsste man ihn eigentlich können." grinste er. "Das doch nicht! Aber wir sehen uns jetzt seltener, am Wochenende - hoffe ich doch." Riven und ich nickten "Klar, wir machen was zusammen. Immerhin sind wir alle alt genug, um einen Club zu besuchen." sagte ich. "Ausserdem." meinte Riven und sah dabei Louis an: "Wir leben im Zeitalter der Technik Alter, falls du es noch nicht bemerkt hast, es gibt E-Mail und Handy und sowas alles. Wir müssen uns nicht mehr über Buschtrommeln unterhalten!" Louis lachte laut. "Stimmt, das hab ich ganz vergessen, ich bin aber auch erst 613 Jahre auf dieser Welt!" Er zückte sein Handy und ließ unsere Nummern eintippen. "Ich schicke euch eine Nachricht, dann habt ihr meine. Aber das kann dauern, meine Eltern wollen bestimmt GANZ genau wissen, was wir alles gemacht haben." Riven seufzte. "Unsere wissen bestimmt schon von jeder kleinen Ameise, die unseren Weg gekreuzt hat." und ich nickte lachend. "Stephan!" sagten wir alle drei, wie aus einem Mund.


Als wir gelandet waren, holten wir eiligst unsere Taschen und liefen zum Bus, Noch eine halbe Stunde, dann waren wir an der Schule, wo jeder von seinen Eltern abgeholt wurde. Ich sah aus dem Fenster, als wir ankamen und rief "Mum! Dad!" und winkte. Sie standen, glücklich grinsend und winkend am Straßenrand. "Oh Wow.....!" machte Zayn und ich sah ihn stirnrunzelnd an. Er schüttelte den Kopf, aber Niall sagte, ebenso eingeschüchtert: "Die sehen, beide, sowas von heiß aus! Wenn ich nicht schon wüsste, was sie sind, hätte ich es JETZT vermutet!" Ich musste lachen. Für Riven und mich waren sie ein ganz normaler Anblick, unsere Eltern eben. Ich stand auf und sah plötzlich Mike. "Verdammte scheiße" entfuhr es mir. Riven und Summer folgten meinem Blick und Harry nahm beruhigend meine Hand. "Du musst ihm nicht gleich einen Tritt verpassen Charlie." Ich nickte. Ich rannte die Stufen hinunter um meinem Vater um den Hals zu fallen. Ich wusste, bis eben, nicht wie sehr ich die beiden vermisst hatte. "Hallo Kleines!" sagte er liebevoll und sah mir ins Gesicht, dann streichelte er seufzend über meine Haare. "Du siehst immer mehr, wie deine Mutter aus." Ich grinste und nahm Mum in den Arm. "Ich hab dich vermisst Mum!" "Ich hab euch auch vermisst Kinder!" sagte sie. "Ich nicht!" sagte Dad scherzend und kriegte dafür, sofort einen Schlag in die Rippen ab. "Damon! Ich hab dich gewarnt, hör auf damit!" sagte sie. Mein Vater sah mir plötzlich ernst in die Augen. "Also los, wo ist er?" Ich runzelte die Stirn. "Damon! Das hat doch zeit!" "Nein hat es nicht! Ich will wissen, wer mir mein Baby weg nimmt!" zischten sich meine Eltern gegenseitig an. "Äh....okayyyy...ihr meint vielleicht Harry?" "Harry! Schon allein der Name!" spuckte mein Vater regelrecht aus und ich musste laut lachen: "Dad! Was ist denn los?? Bei Mike hast du nie so reagiert." sagte ich leise. "Ach...." sagte er mit einer wegwerfenden Handbewegung, das war doch auch nie was ernstes. Aber jetzt schon!" Ich sah mich suchend um, da kam Mike gerade auf uns zu. "Hallo Charlie" sagte er glücklich und nahm mich in den Arm. Ich drehte den Kopf, als er mich küssen wollte, da runzelte er schon die Stirn. "Hallo Mike". Ich befreite mich aus seiner Umarmung: "Ich möchte mich kurz verabschieden, Dad DU bleibst hier. Mum kommst du?" "Wieso muss ICH hier bleiben?" rief mein Vater enttäuscht und Mum lachte: "Weil du dich nicht benehmen kannst!" Wir kicherten und liefen Arm in Arm zu Louis. "Louis, das ist meine Mum." Louis schluckte und ich musste in mich hinein grinsen. "Mrs. Salvatore?!" sagte er und streckte ihr die Hand hin. Meine Mum lachte und schloss ihn in ihre Arme. "Oh bitte! Ich heiße Elena. Ich freue mich dich kennen zu lernen." sagte sie. Louis grinste mich glücklich an: "Okay..Elena, es freut mich auch." Ich ließ die beiden sich kurz unterhalten und lief zu Harry. "Wo sind deine Eltern?" Wir zur Antwort hörte ich ein glockenhelles Stimmchen schreien. "Harryyyyyyyyyy!!" Da kam ein kleiner Junge auf uns zu, etwas fünf oder sechs Jahre alt, breit grinsend, den Mund mit Schokolade beschmiert. Ich lachte und Harry fing den Kleinen auf um ihn, fest an sich zu drücken. "Connor!" rief er lachend. Ich sah die beiden, stirnrunzelnd an. "Connor? Darf ich dir meine Freundin vorstellen? Das ist Charlie. Charlie, das ist mein kleiner, überaus nerviger Bruder Connor" Der kleine grinste mich an: "Hast du ihn schon geküsst? UND ICH BIN NICHT NERVIG!" Harry und ich lachten beide laut und ich sagte: "Öhm...ja, hab ich." "Iiiiiiiihhhhh" machte der kleine grinsend. "Ja, pass ja auf, sonst küss ich dich auch!" Ich spitzte meine Lippen und machte Kussgeräusche, immer näher an Connors Gesicht rückend, der sich an Harry drückte und lachte. "Ich mag dich!" sagte er, zu meiner Überraschung und ich grinste: "Ich dich auch!" "Harry!" sagte eine Frau, lächelnd auf uns zu kommen, ihren Mann im Schlepptau. Sie begrüssten sich freudig und nahmen sich alle in den Arm. "Hallo mein Junge" sagte sein Vater lächelnd. "Und? Wie war's? Du musst uns alles über die Vampire erzählen!" grinste er und ich lachte laut. "Dad, Mum, das ist Charlie." sagte Harry und die beiden, nahmen mich ebenfalls in den Arm. "Oh du bist kalt Liebes, frierst du?" fragte seine Mum und ich lachte. "Nein Mrs. Styles, ist schon in Ordnung." Sofort schüttelte sie den Kopf. "Aber nein, so förmlich sind wir nicht. Ich heiße Sondra und das hier ist mein Mann Allen." Er hob grinsend die Hand. "Harry..ich muss." sagte ich und er sah mich traurig an. "Ja ich weiß. Ähm..." er ließ Connor runter und zog mich hinter den Bus, um mich zu küssen. "Iiiiiiihhhhh" hörten wir Connor ausrufen und seine Eltern lachten. "Connor, glaub mir, irgendwann wirst du das Lieeeeben!" sagte Harry's Vater. "Nie und Nimmer!" antwortete er erschrocken. Harry ließ mich widerstrebend los. "Ich rufe dich nachher an." meinte er leise und ich flüsterte. "Lass dein Fenster offen!" Als ich weg lief rief er mir hinterher. "Aber du weißt nicht wo ich wohne!" Ich grinste und winkte. Als ob ich einen Stadtplan bräuchte!

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