Seltsame Begebenheiten und Träume.

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Beim Mittagessen sass ich fast auf Harry's Schoss. Ich klammerte mich an eine Hand von ihm und er lachte: "Ich muss mein Fleisch schneiden Charlie" worauf ich ihn lachend los ließ. "Wieso haben die das gemacht?" fragte ich, immer noch fassungslos. Niall zuckte mit den Schultern: "Die Eltern sollen sich dafür eingesetzt haben. Sie haben wohl mitbekommen, dass unsere Klassenfahrt wirklich super war und wir uns alle verstanden haben. Sie dachten es wäre eine gute Idee." "Ein Hoch auf alle Eltern dieser Welt" sagte ich und grinste. "Wie ist bei euch in der Klasse?" fragte ich ihn. Er, Niall und Zayn waren glücklicherweise alle in einer untergebracht worden. "Super!" sagte Niall, wir kennen zwar noch keinen, aber die scheinen alle sehr nett. Wir sind scheinbar in Mike's Klasse." Ich verzog das Gesicht. "Ich hab gehört, er ist auch heute nicht aufgetaucht?" Zayn schüttelte mit dem Kopf. "Nein, scheinbar immer noch krank." Ich seufzte tief. "Das ist bestimmt nicht deine Schuld Süße" sagte Harry und ich verzog zweifelnd das Gesicht.

Als es klingelte, liefen wir wieder Hand in Hand zum Klassenraum. Riven lachte mich aus: "Tut dir nicht langsam das Gesicht weh vom blöden Grinsen?!" Ich kicherte und massierte meine Wangen. "Du hast recht, ich bin schon ganz verspannt." Ich genoss die bewundernden Blicke, die Harry erntete. Er deutete meinen Blick genau richtig. "Lass mich raten, du denkst gerade: "Jaja kuckt ihr nur, aber das ist meiner" Ich sah ihn an, dann raunte ich an sein Ohr: "Eigentlich habe ich gedacht: Ihr tut mir so leid, ihr alle werdet niemals erfahren, wie gut er fickt." Dann ließ ich seine Hand los und lief grinsend ins Klassenzimmer. "Charlotte Salvatore - du bist ein ganz schlimmes Ding!" rief er mir lachend hinterher.

Der Abschied von Harry war heute nicht so schlimm, wie sonst immer. Jetzt würden wir uns jeden Tag sehen und ich war überglücklich darüber. Als Riven und ich zu Hause waren, quasselte ich meinen Eltern die ganze Zeit die Ohren voll. "Stellt euch vor, die Schulen wurden zusammen gelegt." "Wo ist denn...?" fragte meine Mutter vor sich hin. "Ja..die Schulen wurden zusammen gelegt und jetzt geht Harry in meine Klasse und..." "Herrgott ich hatte es doch grade eben noch in der Hand" murmelte meine Mutter. "Ja...Harry geht in meine Klasse und ich kann ihn jeden Tag sehen, ist das nicht großartig? Wir können zusammen Mittagessen..." "Elena hast du schon mit dem Catering-Service gesprochen?" sagte mein Vater. "Also jetzt reicht's aber!" rief ich laut. "Hört mir mal einer zu??" Die beiden sahen mich verblüfft an. "Hast du was gesagt Schätzchen? Tut mir leid, wir sind so mit den Vorbereitungen beschäftigt!" sagte mein Dad. "Hoooooohhhch - vergesst es!" sagte ich genervt und wollte aus der Küche stürmen, aber mein Dad hielt mich lachend am Arm fest: "Tut mir leid Süße, komm, erzähl! Wir hören dir auch zu!" Ich sah skeptisch zu meiner Mutter und sie grinste. "Aaaalso..." sagte ich vorsichtig, aber endlich hatte ich ihre ganze Aufmerksamkeit. "Unsere Schulen sind zusammen gelegt worden und Harry ist in meiner Klasse und und und ich seh ihn jetzt jeden Tag und wir können zusammen Mittagessen und und und wir können sogar ein Stück Heimweg zusammen laufen, ist das nicht großartig?" die letzten Worte quietschte ich freudig und meine Eltern lachten. "Das ist toll Charlie, das freut uns für euch!" sagte meine Mum. Weil Dad nicht antwortete, sah sie ihn strafend an: "Wir FREUEN uns für die beiden Damon!" Er verdrehte die Augen. "Ja, ist ja gut! Ich freue mich auch für euch" Ich schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn "Danke Dad!" Dann lief ich aus der Tür und rief: "Und danke, dass du ihn gezwungen hast, das du sagen Mum!" Ich hörte sie beide lachen und musste vor mich hin grinsen.

Irgendwie ließ mir die Sache mit Mike keine Ruhe und ich beschloss, bei ihm zu Hause anzurufen. Seine Mutter war am Apparat. Ich war heilfroh, dass sie mir nicht feindselig war, denn sie sagte sofort: "Charlie, das ist wirklich schön dass du anrufst. Mike hat mir erzählt dass du...." Ich wartete kurz und antwortete dann: "Es tut mir wirklich leid Mrs. Stevens, aber..." Sie seufzte tief: "Charlie, das passiert uns allen mal. Man muss nur lernen das weg zu stecken." "Was ist mit Mike Mrs. Stevens? Ist er krank, warum kommt er nicht in die Schule? Ich ... wir haben uns am Samstag gesehen und da ist einiges aus dem Ruder gelaufen" gab ich offen zu. "Ja, das weiß ich Charlie, Mike hat sich deswegen Vorwürfe gemacht." Ach hat er das? das war nun doch überraschend. "Am nächsten Tag schon, ging es ihm ziemlich schlecht, er war blass, müde, hatte keinen Hunger. Seine neuen Freunde haben ihn abgeholt" Sie putzte sich geräuschvoll die Nase und ich merkte, dass sie weinte. "Er musste ins Krankenhaus, aber wird dürfen ihn erst mal nicht besuchen" Ich runzelte die Stirn. "Aber wo, in welchem Krankenhaus?" fragte ich. "Charlie, ich muss auflegen, mein Mann kommt grade nach Hause. Sobald ich etwas höre, werde ich dich anrufen okay?" "Ist gut Mrs. Stevens. Danke." dann hatte sie schon die Verbindung unterbrochen. Erst machte ich mir noch einen Moment Gedanken, aber dann überwog einfach wieder die gute Laune. In zehn Minuten hatte ich meine Hausaufgaben gemacht und drehte die Musik laut auf um mich ein wenig abzureagieren. Ich sah auf die Uhr, es war erst fünf Abends. Hastig rannte ich nach unten, mit Riven konnte ich nichts anfangen, Summer war bei ihm, also fragte ich meine Mutter, ob ich ihr was helfen könnte. "Nein Charlie, ich bin für heute schon fertig, aber lieb dass du gefragt hast." Ich stand in der Küche rum und sie lachte: "Charlie, wenn dir langweilig ist, dann geh doch raus." Ich brüllte durch's Haus "Dad? Kann ich dein Auto haben?" "Welches?" kam zurück. "Den Mustang?" ich kniff die Augen zusammen. Das war Dad's Lieblingswagen, den gab er nicht gerne her, aber heute machte er eine Ausnahme, denn er rief nach unten: "Die Schlüssel sind neben der Tür!" "Uhuuuuu uhhuuu!" machte ich und tanzte in der Küche rum. "Mach schon und verschwinde, bevor er sich's anders überlegt" lachte meine Mum und ich war blitzschnell verschwunden.

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