Louis und Rosalies neues Haus

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Die Tage, in denen wir alle zusammen bei mir waren, vergingen viel zu schnell. Aber am Sonntag erklärte mein Dad die Situation für *Safe* und sie konnten wieder nach Hause. Ich brachte Harry selbst nach Hause und kam noch kurz mit rein um seine Mum zu begrüßen. Als ich wieder zu Hause war, kreisten meine Gedanken um Mike. "Wo bist du, du verdammter Mistkerl?" murmelte ich vor mich hin. Ich hoffte einerseits er würde verschwinden und nie mehr zurück kommen, die Sicherheit von allen war mir mehr Wert als meine Rache.

Als wir uns Montags in der Schule sahen, war die Stimmung recht gelöst. Da die vergangen Tage nichts passiert war, war die Anspannung von uns abgefallen und wir verhielten uns wie immer. Beim Mittagessen kam Niall dann mit seiner Idee: "Hey, nächste Woche spielen Kings of Leon hier, warum gehen wir nicht alle hin?" Harry riss die Augen auf: "Aber auf jeden Fall!" Liam zückte kurzerhand sein Handy: "Dann lasst uns jetzt sofort Karten bestellen." Sofort war das erledigt und Zayn grinste: "Wenn nur alles so einfach wäre, wie mit euch was zu unternehmen!" Summer kam zum Essenssaal herein und ließ ihren Blick schweifen. Ich winkte ihr und sie kam sofort zu uns. "Hey wir haben Karten für das Kings of Leon Konzert bestellt." sagte Riven und legte seinen Arm um ihre Schulter. "Schön, schön, schön!" sagte sie hastig. "Aber was viel wichtiger ist: Der Rektor hat mich eben auf dem Gang angehalten. Mike war die ganze Woche nicht in der Schule. Und da wir ja alle *krank* waren, hat er mich gefragt, ob wir etwas darüber wüssten." Ich lehnte mich nach vorn und fragte leise: "und was hast du geantwortet" Sie sah mich an, als wäre ich geistesgestört: "Charlie, ich bin nicht blöd. Ich hab gesagt das hätte mit uns nichts zu tun, und ich wüsste von nichts!" "Ja ist ja gut, Entschuldigung" sagte ich. Niall grabschte nach den letzten Pommes auf meinem Teller und ich haute auf seine Hand. "AU!" jammerte er und führte sie an den Mund, um sie zu küssen, worauf alle schallend lachten "Tu das nochmal und ich breche dir die Hand!" sagte ich grinsend. Riven lachte laut: "Charlie ist wie du Niall, mit Essen ist bei ihr nicht zu spaßen." "Ich merk's mir!" sagte Niall beleidigt. Louis stand auf: "Oh hey, wenn ich heute nach der Schule fluchtartig das Gebäude verlasse, dann liegt das daran, dass ich Rosalie in Empfang nehmen werde, also wundert euch nicht!" grinste er. "Oh ..habt ihr was gefunden?" Er lachte laut: "ROSALIE hat was gefunden. Irgendwo in Chelsea, sie will mich überraschen." Ich grinste: "Was sagen denn deine Eltern dazu?" und er musste schon wieder lachen: "Soll das ein Witz sein? Die waren überglücklich, dass ich jemanden gefunden habe. Sie kennen Rosalie schon und mögen sie sehr. Der erste Satz meiner Mutter: Jetzt ist mein Baby nie mehr allein!" "Aaaawwwww" machten Summer und ich gleichzeitig gerührt und mussten lachen. Louis grinste nur glücklich vor sich hin. "Ja, wir müssen noch ein wenig was machen im Haus, aber das wird schon alles klappen."

Nach Schulschluss riefen wir uns alle ein "Bis morgen" zu und verstreuten uns dann. Als Riven und ich nach Hause fuhren sagte er grübelnd: "Denkst du, wir könnten mit Summer bzw. Harry auch mal irgendwann zusammen ziehen?" Ich zuckte mit den Schultern: "Warum nicht? Harry könnte theoretisch sofort nach der Schule bei seinen Eltern ausziehen, aber ich glaube nicht, dass er das machen wird." Riven sah mich stirnrunzelnd an und ich erklärte: "Naja, sieh mal, er hat noch nichts verdient in seinem Leben, denkst du vielleicht, dass er sich von mir aushalten lassen würde? Wir sind schon so lange auf der Welt, wir hatten Zeit uns ein Vermögen anzusparen und anzulegen. Harry nicht." Er nickte: "Ja, ich glaube du hast Recht. Da habe ich es einfacher - ich bin der Mann" grinste er und tat großspurig, worauf ich kichern musste. Aber er hatte ja Recht. In der Gesellschaft war es anerkannt, dass der Mann die Frau versorgte, aber eine Frau den Mann? Riven sah, dass ich angestrengt darüber nachdachte. "Das wird schon, ich glaube nicht, dass er der Typ Mann ist, der das überhaupt nicht ab kann. Solange er studiert oder arbeitet wird er damit zufrieden sein, was beisteuern zu können." Ich nickte.

Zu Hause erwartete uns überraschender Besuch. "Onkel Stephan...Hallo...Was machst du hier?" fragte ich ihn skeptisch und schon musste er lachen. "Darf ich nicht herkommen um meine Familie zu besuchen?" Ich lächelte entschuldigend: "Tut mir leid, aber derzeit rechne ich immer mit schlechten Neuigkeiten, wenn ich dich sehe" "Na schönen Dank auch!" sagte er, gespielt beleidigt, grinste dann aber. "Es ist soweit alles in Ordnung. Niemand sieht und hört irgendetwas von Mike." Irgendwie beruhigte mich das nicht, was er scheinbar spürte, denn er nahm mich kurz in den Arm und klopfte mir beruhigend auf den Rücken. "Ich bin wirklich NUR Hier um ein Abendessen zu schnorren, dann fahre ich nach Chelsea zu Rosalie und Louis. Wir sehen uns das Haus an und besprechen, was es zu tun gibt." "Oh! Darf ich mit?" fragte ich aufgeregt und Riven rief von oben: "Wenn DIE mit darf, gehe ICH aber auch mit!" Stephan lachte: "Vor mir aus könnt ihr beide mitkommen" sagte er. Also stiegen wir nach dem Essen ins Stephan's Wagen und fuhren nach Chelsea. "Oh Wow!" riefen wir alle drei aus einem Mund. Das Haus war alt aber riesig, mit großem Areal außen rum. Die beiden standen grinsend am Eingang und erwarteten uns schon. "Willkommen in unserem Heim!" rief Rosalie lachend und umarmte uns alle. Als wir drinnen waren musste ich lachen: "Oh man, das sieht aus wie der Schauplatz eines Verbrechens." Überall auf dem Boden lag altes Laub, die Fenster waren total dreckig, Türen hingen aus den Angeln. Ich stützte mich auf das Treppengeländer und es krachte laut. "Oh" Ich schaute auf meine Hand und hatte ein Stück vom Holz darin. Niemand hatte es gesehen, also schmiss ich es schnell, über meine Schulter hinter mich. "Hm?" fragte ich und tat interessiert. "Ich sagte, es muss noch einiges getan werden" meinte Rosalie und ich nickte: "Und ich hab GESEHEN dass du die Treppe kaputt gemacht hast!" Ich lachte laut: "Das war keine Kunst, die fällt auseinander wenn man sie nur ansieht!" Louis lachte und nahm Rosalie in den Arm: "Ich LIEBE es!" Sie schaute ihn schwärmerisch an und küsste ihn dann.

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