My Alpha~

~8~

Jimin pov.

Zwei Tage vergingen. Diesem Alpha habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, aber Appa-Namjoon sagte, dass es für ihn okay sei, dass ich hier bin. Das hieß, dass der Alpha mich wenigstens einfach raus schmiss und Jin meinte nochmal zu mir, dass er ganz nett ist.

Ich mag allerdings seinen Geruch. Manchmal kann ich ihn riechen, wenn er irgendwo war. Er... roch nach Vanille und Wald. Ich mochte diese Gerüche. Es machte mich schon fast verrückt... Wie kann ein Mensch nur so gut riechen?! Er roch wirklich unheimlich gut~

Gerade stand ich in der Küche und wollte etwas zu trinken suchen. Ich hatte keine Lust auf Wasser... Vielleicht ein Kakao? Leise kicherte ich und suchte nach Kakaopulver und Milch.

Den Kakaopulver fand ich in einem Schrank und die Milch logischerweise im Kühlschrank.

Okay... Jetzt brauch ich noch eine Tasse. Wo sind den nur- Ah da- Oh... Wie soll ich da oben ankommen...? Diese Küche ist nicht für kleine gemacht worden...

Also ich bin nicht klein, sondern die Küche ist eben für Riesen gemacht worden.

Plötzlich übermannte mich eine unbekannte Nervosität, weshalb ich zögerlich meine Hände auf die Pötte legte. Werde ich jetzt schon nervös, wenn ich auf schränke klettern will?!

Schlimm... Ich weiß, dass ich vor vielem nicht Angst habe, aber doch nicht davor, dass ich gleich auf ein Schrank klettere!

Der Duft von diesem... Yoongi stieg in meine Nase und ließ mich leise seufzend. Er riecht einfach zu gut.. Wirklich... Wie kann jemand nur so gut riechen?! Schlimm...

Egal. Wie soll ich jetzt da ankommen? Auch egal! Ich schaffe das auch so. Somit kletterte ich vorsichtig auf die Küchenplatte und holte eine Tasse heraus, die ich stolz musterte. Tada~ geschafft. War doch garnicht so schwer~

Warum bin ich dann immer noch nervös?!

Der Duft stieg nur weiter in meine Nase und brachte mich erneut komplett aus dem Konzept.

...

Und zwar so sehr, das ich beim runter klettern abrutschte und fiel.. Warum ich immer?! Quietschend kniff ich meine Augen zusammen und machte mich so gut es ging darauf gefasst, das mein Kopf gleich Bekanntschaft mit der Kücheninsel machte....

Doch anstatt das ich irgendwo gegen fiel, fiel ich auf etwas weichen, oder eher gesagt, fing mich jemand auf. Mein Herz fing an zu rasen und ich öffnete schnell meine Augen, um in die Augen, eines fremden zu sehen.

Panik, Nervosität und Herzklopfen vermischten sich zu einem undefinierbaren Gefühl und ich zappelte etwas, bis er mich endlich los vorsichtig absetzte. So schnell ich konnte, nahm ich von ihm Abstand und sah wieder in seine Augen.

In... seine wunderschönen Augen... Der Geruch... Das... müsste Yoongi sein, oder nicht? Aber ich kenne ihn trotzdem nicht. Gott, wie der Geruch mich wahnsinnig macht... Was ist nur mit mir los?! Warum fühl ich mich von dem Geruch so angezogen?

Mein Wolf schrie nach seinem Mate und es dauerte ein bisschen, bis ich checkte was er wollte.

Ich lief direkt komplett rot an und sah schnell weg, damit ich ihn nicht ansehen musste. Also... Er war wunderschön, aber ich weiß nicht, was ich machen soll...

„Jimin, oder?" Ich nickte leicht und eine Hand legte sich plötzlich auf meine Wange, weshalb ich leicht zusammen zuckte. Wan ist er überhaupt näher gekommen?!

„Wolltest du dir ein Kakao machen?" Wieder nickte ich und sah zu der Tasse, die ich in den Händen hielt. „Sprichst du nicht?"

„Du brauchst keine Hoffnungen haben, Yoongi." Ängstlich sah ich zu Taehyung und Kookie, die den Raum betraten. ZU VIELE DIE ICH NICH KANNTE! Und Taehyung machte mir Angst... „Er spricht mit niemanden." „Außer Jin und Namjoon und das auch nur, wenn wir nicht da sind." „Wir haben ihn noch nie reden gehört. Ich war schon kurz davor ihn zu zwingen."

Sofort spannte ich mich noch mehr an. Dieser Tae wollte mich zu Sachen zwingen?! Ich dachte er wäre nett... Vielleicht auch nicht... Traurig und ängstlich zugleich, suchte ich nach einem Ausweg.

Fluchtweg... Fluchtweg.. Wo ist ein Fluchtweg..? Yoongi's Hand fing an meine Wange zu streicheln, doch nahm ich einfach noch mehr Abstand und sah wieder weiter auf meine Tasse.

Ich will doch nur weg... Weg von den ganzen Personen... „Taehyung, hör auf!" „War nicht so gemeint, Jimin. Wenn du nicht reden willst, dann ist es vollkommen okay. Komm, ich mache dir den Kakao." „Tae's Kakao's sind die besten." Tae kam zu mir und ängstlich ging ich noch ein paar Schritte zurück.

WARUM KOMMT ER MIR NÄHER?! Hatte er eigentlich gesagt... Nach kurzem überlegen, ob ich das wirklich zulassen sollte, hielt ich ihm meine Tasse hin, die er lächelnd annahm und Yoongi einfach weg schubste. „Nicht so frech, Tae." „Ich darf das." Yoongi verdrehte seine Augen und kam mir lächelnd wieder näher. „Sprichst du mit mir?"

Kurz überlegte ich, doch schüttelte letztendlich  den Kopf, da ich einfach noch nicht kannte... Ich wollte noch nicht mit ihm reden... Ich kenne ihn noch nicht mal 10 Minuten.. Oh mein Gott! Wir haben uns Fünf Minuten in die Augen gestarrt! Hätte mir auch mal jemand sagen können..!

Yoongi sah mich auch weiterhin an... Diese Nervosität... Geh weg, Yoongi... Nein, bleib doch... Was den jetzt?! Ich will das er geht, aber auch das er bleibt... Oh man... Ich kann mich nicht mal mehr entscheiden, was ich möchte... Schlimm...

„Könnt ihr mal aufhören euch anzustarren?! Komm, Jiminie." Tae zog mich von Yoongi weg und setzte mich auf einer der Stühle, an der Kücheninsel.

Kurz danach stand ein Kakao vor meiner Nase und Tae und Kookie, saßen neben mir.

Das ist nicht unangenehm... Nein... Ich brauche keine Angst zu haben.. Sie sind... doch eigentlich... ganz Nett...

...

Ich habe trotzdem Angst...

Ängstlich starrte ich auf meinen Kakao, während Tae anfing zu reden. Er redete so schnell, dass ich manchmal wirklich brauchte, um den Anschluss wieder zu finden... Trotzdem machte es mir irgendwann Spaß ihm zuzuhören und auch Kookie fing irgendwann an mit Tae über die Sachen zu reden.

Naja... Eher mir zu erzählen. Sie erzählten mir gefühlt alles. Selbst Yoongi ging irgendwann, weil er anscheinend keine Lust mehr auf das gerede hatte. Vielleicht auch auf mich...

So spannend bin ich ja auch nicht. Ich habe vor allem Angst. Ich bin nichts besonders und ich wollte nicht mal mit ihm reden... Ich langweile ihn ganz bestimmt... Ich bin immerhin... nur ich...