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Jimin pov.

Müde wachte ich langsam aus meinem Traum losen Schlaf auf und kuschelte mich mehr in die weiche Decke. Eine weiche Decke~ Wie schön~ Ich habe solange nicht mehr unter einer weichen Decke geschlafen~ Es ist so schön warm und bequem~ Einfach schön~

Doch als ich plötzlich ein Baby weinen hörte, saß ich hell wach im Bett und sah zum kleinen Bett, welches neben mir stand.

Ein Bett... Mein Baby konnte das erste mal in einem Bett liegen... Wusste Yoongi etwa schon vom Baby? Woher kam das Bett so schnell? Eigentlich auch egal... Hauptsache mein Baby war sicher...

Traurig fing ich an zu lächeln und nahm vorsichtig meinen kleinen auf meine Arme. „Schhh... Papa ist da." Nach nur kurzer Zeit, hörte er wieder auf zu weinen, weshalb ich mich mit ihm zusammen wieder hinlegte und sanft anfing seinen Rücken auf und ab zu streicheln.

Es ist so viel passiert... Das ich eingesperrt war ist eine Sache. Aber.... Die Vergewaltigung kann ich nicht einfach so vergessen... Dazu die Schmerzen die ich noch ertragen musste, weil ich mein Baby töten sollte. Ihn in mir zu haben... Ich fühlte mich immer noch dreckig... So beschmutzt...

Schniefend sah ich zur Tür, als diese aufging und erblickte direkt das lächelnde Gesicht von Hobi, welcher vorsichtig zu mir kam und sich neben mir auf's Bett legte. „Hyung..." „Na." „Geht... Geht es dir gut?" Sanft legte sich Hobi's Arm um unsere Körper, weshalb ich mich schnell an ihn kuschelte und zögerlich meine Augen schloss.

Es ist so viel passiert... Aber endlich waren wir wieder zuhause... Wir waren in Sicherheit...

„Wie gehts dir, Jiminie?" „Ich... Ich weiß nicht..."Schniefend drückte ich mein Baby vorsichtig näher und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die versuchten über meine Wange zu laufen. 

„I-Ich fühl mich so dreckig... Ich fühl mich benutzt... H-Hyung.. Ich möchte das nicht mehr fühlen. M-Mach das es aufhört. B-Bitte... Es soll aufhören..." Nun konnte ich doch nicht mehr meine Tränen zurück halten, weshalb ich weinend meinen Kopf auf den meines Sohnes legte, der ruhig in meinen Armen lag. Hobi hingegen fing an mir sanft die Tränen wegzustreichen.

Dieses Gefühl... Ich mochte es nicht... Ich mochte es überhaupt nicht... Es war so ekelhaft... Dieser Schmerz... Diese Gedanken... Die Erinnerungen... Ich wollte sie nicht mehr... Ich will das Gefühl nicht mehr...

„Das kann ich nicht... Es tut mir so leid, dass ich dich nicht beschützen konnte..."

Schluchzend sah ich zur Tür, als diese wieder geöffnet wurde und ich direkt zu Yoongi sah, der monoton zu mir sah und kurz zur Tür nickte. „Hoseok? Kannst du uns bitte alleine lassen?" Verständnisvoll nickte Hobi-Hyung, weshalb er kurz meine Stirn küsste und dann vorsichtig aufstand. „Alles wird gut."

Alles gut? Wie sollte alles gut werden...? Wie sollte ich mit den Gefühlen klar kommen? Wie sollte ich mit überhaupt irgendwas klar kommen? Ich... Ich war gerade einfach überfordert...

Kurz nachdem Hobi uns los ließ und aufgestanden war, lag auch schon Yoongi neben mir und zog uns vorsichtig an seinen Körper, damit unser Sohn nicht so eingeengt war.

Sein Geruch stieg mir direkt in die Nase, die ich tief einatmete und mich sofort etwas beruhigte. Selbst meine Gefühle, die ich nicht wirklich verstand und herum wirbelten, legten sich etwas, weshalb ich langsam aufhörte zu weinen und schniefend anfing mein Baby zu streicheln.

„Yoongi?" „Was ist?" Zögerlich sah zu meinem Mate auf und küsste ihn einfach, weil ich ihn unbedingt spüren wollte. Ich wollte niemand anderen spüren... Nur Yoongi... Ich will nur meinen Mage spüren, meinen Mate riechen und meinen Mate haben... Niemand anderen... Yoongi war der einzige, den ich wollte...

„Schlaf mit mir." Erstaunt weitete Yoongi seine Augen und setzte sich einwenig auf, weshalb er nun zu mir herunter sah und ich mich nun auf den Rücken legte. „Wie kommst du darauf, dass ich jetzt mit dir schlafen würde?" „Ich... Ich hab das Gefühl ihn immer noch in mir zu spüren. Bitte Yoongi... B-Bitte Schlaf du mit mir. I-Ich möchte das vergessen, a-aber ich kann das nicht... Bitte Yoongi... Bitte... I-Ich möchte das du derjenige bist, den ich in mir h-hatte und niemand anderes..."

Schniefend setzte ich mich ebenfalls auf und drückte mein immer noch namenloses Baby, vorsichtig, an mich. „Sag mal, Jimin." Kaum hatte ich mich aufgesetzt, setzte Yoongi sich nun auch ganz auf und zog mich behutsam auf seinen Schoß. „Wie hast du reagiert, als du herausfandest, dass du schwanger bist?"

Direkt lief ich etwas rot an und zog seinen Duft nochmal unauffällig ein, damit ich mich noch mehr beruhigte. Ich brauchte ihn gerade noch mehr, als sonst...

„Ich war f-froh, dass ich d-deswegen nicht vergewaltigt wurde..." Naja wurde ich ja trotzdem... „Ich... war etwas überfordert... I-Ich glaube ich habe mich erst viel spä-äter gefreut. Ich... Ich bin do-och selber noch ein Welpe..."

Immerhin war ich jetzt für ein Kind verantwortlich... Egal, wie sehr ich eigentlich leide... Ich darf es nicht an meinem Kind auslassen und egal wie schlecht es mir geht, ich muss für mein Kind da sein!

Aber... konnte ich es schaffen? Schaffte ich es... so ein guter Papa zu werden? Was ist, wenn ich etwas falsch mache, oder... Ich weiß auch nicht... Ich konnte nur hoffen, dass ich ein guter Papa werde... Das mein Alter... es zu ließ... Ich war nicht wirklich erwachsen und das wusste ich... Ich war gerne kindlich...

Konnte ich dass... trotz Baby immer noch sein, oder musste ich jetzt plötzlich erwachsen werden? Ich

Sanft küsste Yoongi meine Stirn und nickte leicht, weshalb ich mich schniefend mehr an ihn kuschelte und seinen Duft, erneut, tief einatmete. „Ich kann dich verstehen, mein kleiner Engel. Das ist auch vollkommen okay."

„W-Welchen... Namen soll er haben?" Liebevoll strich Yoongi mir über meine Wange und fing an zu überlegen, weshalb ich zögerlich zu ihm aufsah. Ich hatte ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, wie ich unseren Sohn nennen sollte...

Mir fiel einfach keinen Namen ein, der zu ihm passen könnte... Aber Yoongi wird bestimmt einen schönen Namen finden~ 

„Wie wäre es mit Minyong?" „Min Minyong? Das hört sich witzig an." Kichernd sah ich zu Minyong, während Yoongi ebenfalls anfing zu schmunzelnd und einen Arm um unseren Sohn legte.

„Unser Sohn wird dich hassen~" „Warum mich?!" „Du hast ihm den Namen ausgesucht~" Kichernd küsste ich Minyong's Wange, der anfing einwenig zu strampeln und sich an mein Shirt fest saugte.

Er war so süß~ Wir hatten den süßesten Sohn, den es gab. Und tatsächlich machte er alles besser~ Ich musste ihn nur ansehen und wusste, dass sich für ihn, der Kampf aufjedenfall gelohnt hat~

„Dann auf einen gesunden Hass, mit unserem kleinen Omega~"



3/5💜

My Alpha~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt