06. Der Angriff

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*Nathan*

„Es wäre besser wir würden zurück nach Hause gehen, da draußen ist es gefährlich für dich.", meinte ich kurz und sah das sie nicht begeistert von dieser Idee war. Plötzlich nahm ich einen Geruch wahr, der nicht dahin gehörte. Ich sprintete direkt zu Minnie und stellte mich vor sie. Die Tür schlug auf und da stand der Anführer des braunen Wolfs vom Vortag. Er wollte Minnie, er hatte sie gerochen. „Sie ist mein also lass ja deine Finger von ihr.", mahnte ich ihn, worauf er nur erwiderte: „Sie ist unmarkiert also gehört sie noch niemandem." Ich verwandelte mich und stürzte mich auf den Anführer, der sich auch verwandelt hatte  und erwischte ihn nur leicht an der Schulter, da er geschickt auswich und auf Minnie zu stürmte. Sie stand da und bewegte sich nicht, sie war im Shock. Er packte sie mit seiner Klaue um sie ran zu ziehen und bevor er sie beißen konnte, riss ich ihn von ihr weg. Ich biss ihm mehrmals in den Hals bis er sich ergab und flüchtete. Wieder verwandelte ich mich in einen Menschen zurück und lief zu Minnie. Er hatte sie schwer erwischt mit seiner Kralle.

Nachdem ich ihre Wunde abgeleckt und verbunden hatte, nahm ich sie in meine Arme und trug sie Richtung nach Hause. Da ich sie so nicht zu ihrer Mutter bringen konnte, brachte ich sie in mein Bett, damit sie sich erholen konnte. Sie wird zwar meckern aber das war mir egal, ich musste mich jetzt um sie kümmern. Als sie nach 2 Tagen aufwachte, war ich überglücklich. Sie schaute sich um und wurde panisch, ich ging zu ihr hin und nahm sie vorsichtig in den Arm. „Alles ist gut, du bist nur in meinem Zimmer, ich wollte dich so nicht zu deiner Mutter bringen." Sie fasste sich an die Seite und schrie auf. Ihre Wunde war tief und ging vom Rücken bis nach vorne zu den Rippen. Leicht drückte ich gegen ihre Schultern damit sie sich wieder hin legte. Sie ließ es zu und schaute mich dabei fragend an. „Was willst du wissen?", fragte ich sie und sie antwortete: „Was wollen die alle von mir und vor allem was willst du von mir?" Sie wusste wirklich nichts über sich selbst sonst würde sie auch von Werwölfen wissen. „Ich werde es dir erklären wenn es an der Zeit dafür ist.", erklärte ich ihr. Da sie noch sehr erschöpft war, schlief sie wieder ein und ich beschloss mit ihrer Mutter zu sprechen.

Ich ging zum Haus von Minnie und klingelte, es dauerte nur eine wenige Sekunden, da machte die Mutter von Minnie besorgt die Tür auf.

„Hallo ich bin Nathan, ein Freund von Minnie, können wir uns unterhalten?", begann ich zu sprechen. „Ja natürlich komm doch bitte rein.", bat mich die Mutter von Minnie.

Nathan: „Vorab, Minnie geht es gut, sie liegt bei mir Zuhause."

Mutter: „Oh Gott ich hab mir große Sorgen gemacht, sie kann doch nicht einfach so draußen rum laufen zu dieser Zeit."

Nathan: „ Genau deshalb bin ich hier, weiß Minnie was sie ist?"

Mutter: „Nein es gab nie den richtigen Zeitpunkt es ihr zu sagen."

Nathan: „Dann sollte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, sie weiß was ich bin und sie wurde verletzt, weil andere sie rochen."

Mutter: „Oh nein wie schlimm ist es?"

Nathan: „Sie hat 2 Tage durch geschlafen und war heute kurz wach, aber sie sollte wissen warum das alles passiert, sonst sage ich es ihr."

Die Mutter blieb nun stumm und musterte mich von oben nach unten. „Du hast meine Minnie in diese Gefahr gebracht, bring sie mir sofort nach Hause und verschwinde aus meinem Haus.", schrie sie mich nun an. Ich ließ es so stehen und ging zurück nach Hause um Minnie zu holen. Sie war nicht mehr in meinem Zimmer, stattdessen hörte ich ein Lachen unten aus der Küche. „Sind sie auch, naja, sind sie auch ein Werwolf?", stammelte sie während sie meinen Vater an sah. „Leugnen hilft wohl nicht, ja junge Dame, ich bin auch ein Werwolf.", erzählte mein Vater ehrlich: „aber du bist was ganz besonderes.", fuhr er fort, als ich schnell dazwischen ging und ihm telepathisch mitteilte, dass Minnie von nichts etwas wusste. Ich erzählte Minnie ich hätte ihre Mutter getroffen und das sie nach Hause komme sollte. Minnie nickte und ging langsam zu meinem Zimmer um ihre Sachen zu holen, ich brachte sie noch bis an ihre Haustür, was der Mutter nicht gefiel. Sie öffnete die Tür, nahm Minnie in ihre Arme und sprach: „Halt dich von diesem Jungen fern, er ist nicht gut, du bleibst nun ein paar Tage in deinem Bett.", dann schloss sie die Tür.

Als ich Minnie die nächsten Tage nicht sah, drängte mein Wolf mich zu ihr rüber zu gehen. Ich warf ihr Steine gegen die Scheibe aber es kam keine Reaktion, also kletterte ich an der Seite ihres Hauses hoch zu ihrem Fenster. Das Fenster war nur angelehnt also ging ich rein. Minnie lag schlafend im Bett, ich setzte mich neben sie und streichelte ihre Wange, bis sie erschrak und meine Hand weg schlug. „Wie geht es dir?", fragte ich vorsichtig. „Es geht, die Wunde heilt gut.", antwortete sie. Ihre Augen waren nun nicht mehr grün wie sie vorher waren, sondern Orange. Sollte ich sie ansprechen ob ihre Mutter schon mit ihr geredet hatte oder sollte ich es lassen. Mein Wolf drängte mich zu dieser Frage: „Hat deine Mutter mit dir gesprochen über das ganze?", fragte ich damit es nicht offensichtlich ist. „Nur das du nicht gut für mich bist und das ich nicht mehr raus darf außer zur Uni und direkt wieder zurück.", antwortete sie kurz und bat mich dann wieder zu gehen. Kurzerhand hob ich sie in meine Arme und nahm sie mit nach draußen, um sie zu mir nach Hause zu bringen. Vorsichtig setzte ich sie auf meinem Bett ab. „Was soll ich nun hier, ich soll mich fern halten.", sagte sie ganz leise. „Möchtest du wissen was mit dir los ist? Möchtest du wissen was mit dir passiert und warum du eine Stimme hörst?", fragte ich sie.
Sie starrte mich entsetzt an, nicht fähig etwas zu sagen. Ich lief los und holte einen Spiegel. „Ich möchte dir etwas zeigen aber bitte schrei nicht los.", sprach ich und gab ihr den Spiegel. „Sieh hinein.", forderte ich.

Ein ganzes Leben lang, nur an deiner Seite!  BUCH 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt