18. Das Geständnis

17 4 0
                                    

*Nathan*

Sie verteilte wieder diesen verführerischen Duft und ich konnte nicht anders als sie am Kinn zu packen und zu meinem Gesicht zu führen. Als wir ganz dicht voreinander waren, küsste ich sie einfach und sie erwiderte den Kuss. Ich bat mit meiner Zunge um Einlass und sie gewährte ihn mir. Unsere Zungen tanzten miteinander. Doch umso länger wir uns küssten, umso verlockender wurde ihr Duft. Der Duft raubte mir den Atem und ich musste mich zurück ziehen. „Bald meine Schöne, es ist noch nicht an der Zeit.", sprach ich und nahm sie in meine Arme. Nachdem wir eine Weile so gesessen haben, kehrten wir zum Lagerhaus zurück. John hatte sich in eine Ecke gelegt und war schon eingeschlafen. Lionel lief durch den Raum hin und her und schien uns nicht bemerkt zu haben. Er sah irgendwie nervös aus und verhielt sich auch so. Minnie ging zu ihm, als ich nur noch sah wie Lionel zusammen zuckte und Minnie eine verpasste. Sofort entschuldigte er sich bei ihr. Ich war wütend und wollte auf Lionel los, doch Minnie stellte sich mir in den Weg und hielt die Hand vor mich wie ein „Stop"Schild. Sie schaute zu Lionel und er sah daraufhin zu ihr auf. Da war es wieder, er nickte als würden sie sich unterhalten ohne zu reden. „Ja das tun wir auch, so wie ich jetzt gerade mit dir.", hörte ich Minnie's Stimme in meinem Kopf und sie grinste mich kurz an. Ok Vampire konnten sich also auch unterhalten ohne zu sprechen, wie wir über Mind Link.

*Minnie*

Irgend etwas stimmt nicht mit Lionel, so war er nicht einmal in der Zeit wo ich ihn kenne. Er zitterte, war nervös und seine Gedanken schienen in ihm zu rasen. „Lionel, sieh mich an", Lionel sah mich an und ich fuhr fort: „Was ist los? Rede mit mir, ich will dir doch nur helfen!" Lionel nickte und ich hörte die lauten Gedanken von Nathan. Zur Beruhigung teilte ich ihm mit: „Ja das tun wir auch, so wie ich jetzt gerade mit dir.", und grinste Nathan kurz an. „Minnie, es ist besser wenn ich zurück gehe und nicht mehr mit euch komme, es ist zu gefährlich, ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich möchte dich nicht nochmal verletzen wie gerade.", sagte Lionel mir über Gedankengespräch. „Das kommt nicht in Frage, Lionel. Du bleibst bei uns, wir schaffen das, egal was es ist.", sprach ich sanft zu ihm und er nickte wieder. Nathan hatte mich die ganze Zeit in Beobachtung und verfolgte jeder meiner Gesten. „Ich gehe kurz an die frische Luft.", sagte Lionel und lief schon los. Nathan nickte und ich grinste und meinte: „Ich komm mit.", und lief ebenfalls los. Nathan passte das ganz und gar nicht, aber ich machte was ich wollte und nicht was jemand gerne hätte.

Als wir draußen ankamen, lächelte Lionel leicht und sprach mit mir über die Gedanken. „Weißt du Minnie, ich hätte dich gern getroffen, bevor du Nathan kennen gelernt hast." Ich schaute ihn kurz verwirrt an um zu verstehen was er sagen wollte, als er fort fuhr: „Ich hätte dich auf Händen getragen und dich zur meinen gemacht." Seine Augen färbten sich plötzlich tiefrot und ich merkte, dass er mit sich selbst kämpfte. „Ich hätte keine Probleme mit dem Duft den du versprühst, wenn du feucht wirst.", fauchte er einfach so raus und kam näher auf mich zu. „Ich würde meine Kontrolle behalten, dass kann ich dir versprechen.", grinste er und zog mich in eine Umarmung. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte, also erwiderte ich seine Umarmung und ein seltsames Gefühl der Vorsicht durch strömte mich. Ich ging einen Schritt zurück, als Lionel mich zu Boden stieß und sich auf mich setzte, damit ich nicht fliehen konnte. „Was soll das? Was machst du da?", schrie ich Lionel an. Doch dieser starrte mich nur mit seinen roten leuchtenden Augen an und musterte meinen Körper von Kopf bis Fuß. „Es tut mir leid, aber Ich liebe dich, Minnie!", sagte er leise, sprang auf und rannte blitzschnell davon. Total verwirrt von dem ganzen ging ich zurück ins Lagerhaus, wo Nathan mich anstarrte und fragte: „Wo hast du Lionel gelassen?" Ich konnte ihm nicht alles erzählen, also entgegnete ich: „Er ist eine Runde laufen, ich denke er kommt bald wieder." Ich setzte mich in eine Ecke um alles verstehen zu können und darüber nachzudenken.

*Lionel*

Scheiße jetzt wusste Minnie es, weil ich mich nicht kontrollieren konnte. Was war das nur? Ich musste mich von Minnie fern halten, dass war für uns beide das beste, doch wie sollte ich ihr das erklären, sie war dagegen das ich zurück ging und nicht bei ihnen bliebe. Während ich so in Gedanken war, merkte ich nicht das ich automatisch Richtung Lagerhaus zurück lief. Ob mein Unterbewusstsein mich automatisch zurück zu Minnie laufen ließ? Ich konnte jetzt noch nicht zurück, also setzte ich mich ein Stück entfernt vom Lagerhaus, auf den Boden und dachte weiter nach. Sie war so schön, so klug, so unbezahlbar und sie hatte einen wundervollen Charakter und dann dieses Lächeln von ihr. Wie gerne hätte ich sie an meiner Seite. Ein ganzes Leben lang, nur an ihrer Seite, ich würde für sie sterben, wenn es sein musste. „Geht es dir gut?", fragte Minnie und stand plötzlich vor mir. Erschrocken schaute ich nach oben in ihr bezauberndes Gesicht, was nun in Sorgenfalten gelegt war. „Ja alles bestens, ich musste nur den Kopf frei kriegen.", hab ich ihr zurück, doch sie schaute mich an als wüsste sie mehr. Ich muss mehr aufpassen wie ich mich verhalte wenn ich mit ihr rede. Sie soll sich keine Sorgen machen. „Super, dann können wir ja jetzt rein gehen.", lachte sie und hakte sich in meinem Arm ein. Direkt entflammte ein Gefühl in mir und wo sie mich berührte wurde es schön warm. Ich musste sie jetzt einfach aus tiefstem Herzen anlächeln und sie lächelte zurück. Wie gerne würde ich ihre wunderschönen, leicht roten Lippen küssen, sie überall berühren, nicht mehr aus meinen Armen lassen und sie einfach nur an mir spüren. Plötzlich lief Minnie rot an und schaute verlegen weg. Wieso tat sie das?

Ein ganzes Leben lang, nur an deiner Seite!  BUCH 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt