21. Der Werbär

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*Minnie*

Ich wollte jetzt niemanden sehen und einfach nur versuchen damit zurecht zu kommen, was ich erfahren hatte. Nachdem ich Nathan weggeschickt hatte, tauchte Lionel auf. Was war an, ich will niemanden sehen so schwer zu verstehen. Lionel trat langsam von hinten an mich heran, nahm mich fest in den Arm und sagte nichts. Es war ein sehr beruhigendes Gefühl aber trotz allem wollte ich allein sein. „Könnte ich bitte meine Ruhe haben?", fragte ich so ruhig ich konnte. „Minnie, es zerreißt mich wenn es dir nicht gut geht, schick mich nicht einfach weg, bitte!", flehte Lionel, doch ich konnte darauf nicht eingehen, stand auf und lief los. In Vampirgeschwindigkeit rannte ich los und genoss, den Wind in meinem Haar. Die Sonne schien so schön und wärmte meine Haut. Ich atmete tief ein und aus während ich im Zick Zack durch den Wald sauste. Plötzlich hing ich mit dem Rücken an einem Baum und Lionel stand vor mir. Er keuchte ziemlich stark. „Du bist schneller, viel schneller geworden. Ich konnte kaum mit dir mithalten.", brachte er Luft holend heraus. Er holte tief Luft und sprach: „Minnie du kannst mit mir reden, ich versuche dir bei egal was es ist zu helfen. Ich will alles von dir wissen, dich bei allem was du tust unterstützen, dich vor Gefahren beschützen und dir zeigen wie es ist das glücklichste Wesen zu sein." Mir stockte der Atem. Was war mit ihm los, seit wann war er so in mich verliebt. In mir flammte ein Gefühl auf und ich schaute Lionel an, der einen Schritt zurück machte.

„Minnie, ist alles in Ordnung? Deine Augen!", sagte er leicht ängstlich. Es fühlte sich grade an als wenn ein Blitz durch mich hindurch getroffen hätte, als ich antwortete: „Ich weiß es nicht.", und in leichte Panik verfiel. „Fürchte dich nicht, ich bin Liora, deine Füchsin, atme einfach tief ein und aus.", sprach eine Stimme in mir. „Ich habe grade meine Füchsin erhalten, war ein wenig unangenehm.", erklärte ich Lionel. „Das freut mich Minnie, das freut mich wirklich sehr.", grinste Lionel und setzte sich hin. „Komm setz dich zu mir und erzähl deinem kleinen Vampir was los ist.", schaute er mich an und klopfe neben sich auf den Boden. Ich musste grinsen und wurde rot, als er den kleinen Vampir erwähnte. Zum Hinsetzen kam ich nicht, da ich etwas hörte und deshalb blitzschnell los rannte. „Kein Wort, du hast mich nicht gesehen.", gab ich per Gedanken an Lionel weiter. Ich lief so schnell ich konnte, bis ich plötzlich vor einer alten Ruine stand. Sie war groß und bestimmt mal schön gewesen. Etwas darin zog mich magisch an, als ich rein gehen wollte, erreichte mich Lionel per Gedankensprache: „Wo bist du? Nathan dreht hier gleich durch. Und ich übrigens auch." Ich bin hier an einer alten Ruine.", gab ich zurück. „Ok wir machen uns auf den Weg zu dir.", entgegnete Lionel. Bis sie da waren konnte ich mich ja ein wenig umschauen. Ich trat in die Ruine ein, ich bewunderte sie und sah genau vor mir plötzlich wie sie vorher in voller Pracht aussah. Wow war das auch eine Fähigkeit, die war ja mega cool.

„Na kleines Fräulein, haben wir uns verlaufen?", raunte es hinter mir. Ich erschrak und drehte mich um. Vor mir stand ein Mann, sehr groß und breit, mehr Muskeln als alle anderen und sah mich mit dunkel Braunen Augen an. „Ich... Ich fand die Ruine nur schön. Tut mir leid, ich wollte nicht in ihr Revier eindringen.", stammelte ich vor mir her. „Ich glaube als Strafe behalte ich dich.", hauchte er mir ins Ohr und roch an mir. Er ekelte mich an. „Ich gehöre schon jemandem und ihm wird das nicht gefallen.", sagte ich und er drückte mich mit seinem Körper an die Ruine, ließ keinen Platz zwischen uns, leckte mir übers Gesicht und stöhnte: „Mhmmm lecker, du schmeckst wirklich süßer als Honig und es ist mir egal wem du gehörst, nun gehörst du mir." Ich hoffe Nathan und Lionel sind bald da, wer weiß was der sonst noch mit mir macht. „Hey nimm deine Finger von ihr!", brüllte Nathan, als sie um die Ecke bogen und ballte seine Fäuste. Lionel hatte die wütendsten roten Augen die ich je gesehen habe und seine Fangzähne bereit zum Kampf. „Mi Reina, geht es dir gut?", fragte Lionel über Gedankengespräch. Ich nickte nur. „Ach du musst wohl der sein, dem sie gehört hat.", lacht der Mann. „Ab jetzt gehört sie mir." Nathan starrte den Mann nur ungläubig an. „Es tut mir leid, aber das wird nicht passieren. Sie gehört mir und ich werde sie dir nicht überlassen.", knurrte er und machte sich kampfbereit. Der Mann schob mich hinter sich und stürmte auf die beiden los und schlug gegen Lionel, dieser wich seinem Schlag blitzschnell aus und schlug dem Mann in den Magen. Nathan kam von der Seite und verpasste ihm einen Tritt. Als Lionel wieder angreifen wollte, verwandelte der Mann sich zu einem Werbär und schleuderte Lionel quer durch die Ruine. Ich rannte sofort zu ihm und Nathan verwandelte sich in seinen Wolf und kämpfte mit dem Werbär.

Bei Lionel angekommen, sehe ich das er verletzt ist und so niemals weiter kämpfen konnte. Ich half ihm beim aufstehen, legte seinen Arm um meine Schultern und stützte ihn indem ich meinen Arm unter seinem entlang legte. So rannten wir los zur Lichtung, wo John immer noch auf uns wartete. Ich war super schnell geworden und das machte ich nun zu meinem Vorteil. Ich setzte Lionel bei John ab und rannte zurück zur Ruine. Nathan war schon völlig erschöpft und verletzt. Ok ganz ruhig, es wird gut gehen, sagte ich zu mir selbst und schon krümmte ich mich, die Knochen knackten, meine Fangzähne kamen raus und schon war ich ein Riesen Fuchs, größer als der Bär. „Na kleiner, hast du dich verlaufen?.", knurrte ich den Werbär an. „Such dir gefälligst jemand in deiner Größe.", schnauzte ich ihn an und sprang auf ihn zu. Durch meine Vampirfähigkeiten, war ich blitzschnell vor ihm und verpasste ihm einen kräftigen Schlag in sein Gesicht und trat ihm dann in sein Gemächt, woraufhin er vor Schmerz brummte und dann weg lief. Nathan starrte mich mit entsetzten Augen an.

Ein ganzes Leben lang, nur an deiner Seite!  BUCH 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt