*Lionel*
Wir liefen nun eine Weile schon und Minnie unterhielt sich mit John ihrem Vater. Als sie fertig waren verspürte ich ein Unwohlsein in mir. Sofort fiel mir auf, dass es Minnie nicht gut ging und ließ mich zu ihr zurück fallen. Was hatte sie? Sie wurde langsamer und da ich nicht fragen wollte, nahm ich sie auf meinem Rücken Huckepack. So konnte sie sich ein wenig ausruhen und wir mussten nicht stehen bleiben. Ich lief hinter John, damit Nathan das nicht mit bekam. Er würde eh nur wieder wütend werden. Minnie legte ihre Arme von hinten um mich und legte ihren Kopf gegen meine Schulter und stieß ein zufriedenes Stöhnen aus. Es war alles ein bisschen zu viel für sie. Was alles in den letzten Tagen passiert war, die beiden Verwandlungen, dass kostete schon alle Kraft, die Angriffe und alles was sonst noch so passiert war, setzte ihr ganz schön zu. Sie war sehr dünn geworden, hatte blasse Haut und dunkle Augenringe. Sie musste dringend mehr Ruhe bekommen und vor allem mehr Essen. Es wundert mich, dass es Nathan noch nicht aufgefallen ist, denn wenn er ihr Mate ist müsste er es sofort bemerkt haben und würde sich nur noch um sie kümmern.
Nach weiteren 2 Stunden machten wir einen Rast auf einer Lichtung. Ich setzte Minnie vorsichtig gegen einen Baum, damit sie nicht wach wurde, als ich plötzlich angegriffen und zu Boden geschmettert wurde. Es war Nathan, der nun bemerkt hatte, dass ich Minnie getragen hatte. „Du sollst deine scheiß Finger von ihr lassen, sonst bring ich dich um.", schrie er mich knurrend an, dich bevor ich reagieren konnte, tauchte Minnie vor mir auf. Sie sah sehr besorgt aus. „Was sind das hier für Spielchen? Wollt ihr euch aufführen wie kleine Kinder? Werdet Erwachsen und denkt mal darüber nach, dass ich niemandem von euch beiden gehöre, ich gehöre nur mir.", schnaubte sie sauer. John fing an zu lachen, weshalb wir ihn alle fragend ansagen. „Ich würde mich ja nicht mit ihr anlegen, sie ist stärker als ihr beiden zusammen.", prustete er heraus. Was meinte er mit sie sei stärker als wir beide zusammen. „Benehmt euch jetzt.", sagte Minnie, schaute zu John und nickte ihm zu. Danach gingen die beiden weg und ließen Nathan und mich allein.
*John*
„Minnie, warum ich mit dir allein reden muss, ist der das du nicht weißt zu was du fähig bist. Du bist das stärkste Wesen von allen, zum einen, weil du eh schon eine seltene Fuchsart bist und du nun ja auch gleichzeitig ein Vampir bist. Du bist jetzt ein Olymp - Vampire - Fox, dass seltenste und stärkste Geschöpf, dass es je gegeben hat. Die Königin von allen sozusagen. Du hast schon einige Fähigkeiten entwickelt bevor du dich verwandelt hast und es werden noch sehr viel mehr folgen, durch deine abgeschlossene Verwandlung. Erschrecke einfach nicht und nehme die Fähigkeiten einfach an. Ich habe euch damals verlassen um dich zu schützen, aber ich bereue jeden Tag seitdem, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Ich hätte so gern an deinem Leben Teil gehabt.", sprach ich zu Minnie als wir ungestört waren. „Wärst du bei uns geblieben, wäre ich jetzt nicht hier wo ich grade bin, sie wollten mich an einen Alphawolf abgeben, irgend eine Abmachung, die Mutter und Tante Amy getroffen hatten.", sie holte tief Luft und fuhr fort: „Was wenn ich gar nicht das sein will, was ich jetzt bin? Was wenn ich nicht das seltenste und stärkste Geschöpf sein will?" Es tat mir so unendlich leid, dass ich sie die ganzen Jahre allein gelassen hatte, aber ich tat es um sie zu schützen. „Das steht leider nicht zur Debatte, du bist nun mal das, was du bist und das ist nicht zu ändern. Du wirst dich daran gewöhnen, meine kleine.", entgegnete ich ihr. Sie atmete kurz tief ein und aus und sprach dann: „Ich denke ich werde das erst verarbeiten müssen, es wäre nett wenn du mich allein lassen könntest.", bat sie mich, ich nickte und ging zurück zu den anderen.
*Nathan*
Wir saßen nun ruhig auf der Lichtung und warteten auf John und Minnie, die weg gegangen waren um allein zu sprechen. Lionel und ich redeten kein Wort miteinander, warum auch, ich mochte ihn nicht, er war Minnie immer viel zu nah. Es knackste ein Stock und schon tauchte John auf, aber ohne Minnie. „Wo ist sie.", knurrte ich John an. „Sie brauch Zeit für sich, sie bat mich zu gehen.", erwiderte er ruhig. „Ich schau mal ob es ihr gut geht.", sprach Lionel, doch das konnte ich nicht zu lassen. „Bleib weg von ihr, sie gehört mir und das sage ich dir nicht noch einmal.", knurrte ich Zähne fletschend und ging los um nach Minnie zu schauen. Ich musste nicht weit gehen, da sah ich sie schon mit dem Rücken zu mir und den Blick in den Himmel gerichtet sitzen. Langsam ging ich zu ihr und setzte mich neben sie. „Ich sagte ich möchte allein sein.", fauchte sie, ihre Vampirin war präsent und mein Vampir drängte uns zum gehen: „Wirklich Nathan, lass uns gehen, du weißt nicht welche Macht sie hat." Ich beschloss auf meinen Vampir zu hören und stand auf, während ich los lief sagte ich noch zu ihr: „Wenn was ist, du kannst immer zu mir kommen und mit mir reden." Zurück bei den andern beiden setzte ich mich und schnaubte. Lionel stand auf. „Was ist, wieso bist du schon wieder hier?", sagte er. Weil sie niemanden sehen will.", keifte ich. Lionel setzte sich in Bewegung und lief Richtung Minnie. Sollte er ruhig machen, ich bin auf den Rat meines Vampirs gegangen, was wahrscheinlich auch besser so war. Sie würde zu ihm jetzt auch nicht anders sein. Als Lionel eine ganze Weile nicht wieder kam, wurde ich unruhig, durfte er etwa an ihrer Seite sitzen und ich nicht. Das kann nicht sein, mir reicht es jetzt, sie ist mein und ich werde sie jetzt da weg holen und dann nicht mehr los lassen. Mit diesem Gedanken stapfte ich nach draußen, versuchte meine Wut zu kontrollieren und lief zu dem Platz wo Minnie eben war. Doch sie war nicht mehr dort und auch von Lionel fehlte jede Spur.
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Ein ganzes Leben lang, nur an deiner Seite! BUCH 1.
ParanormalCopyright: Alle Rechte sind mir vorbehalten. Die Texte dürfen weder kopiert, verändert, vervielfältigt oder vermarktet werden. @pinguin0609 Die 17 jährige Minnie ist ein paar Monate vor ihrer Verwandlung über die sie noch niemand aufgeklärt hat. Sie...