04. Unbehagen

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*Nathan*

Minnie verneint mehrfach das sie mit mir zur Uni fährt. Warum wehrt sie sich so gegen mich? Mit einem schnellen Griff habe ich ihre Hand und gehe zum Auto: „Komm schon, im Auto ist es doch bequemer als im Bus" , sagte ich leicht gereizt. Ich werde wütend wenn sie so mit mir umgeht. Wieder verneint sie und jetzt bin ich wirklich sauer, meine Wut kommt durch, als ich ihre Hand fester drücke und ihr in die Augen sehe. Sie trat ein paar Schritte zurück soweit sie konnte mit ihrer Hand in meiner. Ich spürte plötzlich ihre Angst und ihre Panik, sie hatte Angst vor mir. Erschrocken ließ ich ihre Hand los und sprang in meinen Wagen und fuhr weg. Ich wollte doch nicht das sie Angst vor mir hatte. So schnell ich konnte fuhr ich zur Uni und ging in meinen Kurs. Sie kam heute nicht zur Uni. Wenn sie nur wüsste das sie sich schon oft mit mir unterhielt. Ich war schließlich die Stimme in ihren Ohren, deshalb konnte ich nicht sagen wer ich bin. Auf einmal brach in mir ein ungutes Gefühl aus. „Ist alles in Ordnung?", fragte ich über Telepatie. Es kam keine Antwort und plötzlich konnte ich sie nicht mehr spüren. Ich rannte so schnell ich konnte aus dem Kurs zum Auto und fuhr so schnell es ging zu Minnie ihrem Haus.

Am Haus angekommen rannte ich zur Tür rein die nicht verschlossen war. Ich rief nach ihr aber es war totenstill im Haus. Da oben ihr Zimmer war, rannte ich nach oben und suchte jeden Raum ab. Im Badezimmer fand ich sie, sie lag in der Badewanne, nackt und bewusstlos. Ich hob sie aus der Wanne und wickelte sie in ein Handtuch, bevor ich sie zu ihrem Zimmer brachte und aufs Bett legte und zudeckte. Im Zimmer stand ein Stuhl, den ich mir ran zog und neben ihr ans Bett stellte. Dort saß ich schon mehr als 2 Std und beobachtete sie einfach nur, ihr Haar war Hellbraun, lang und gewellt,sie hatte so ein hübsches Gesicht, süße Grübchen darin und einen Wahnsinns Körper. „Was machst du hier und wie bist du rein gekommen?", holte es mich aus meinen Gedanken, Minnie saß nun mit angewinkelten Beinen und dem Rücken gegen das Gestänge ihres Bettes, mit Angst in den Augen in ihrem Bett. Behutsam versuchte ich ihr zu erklären was passiert war, ohne zu sagen das ich die Stimme war. „Du bist wohl in die Wanne und ich kam nochmal zurück um mich zu entschuldigen, die Tür war offen, also ging ich rein, weil du nicht geantwortet hast und dann habe ich dich im Badezimmer gefunden und vor Sorge hier gesessen und gewartet." Sie hob kurz die Decke und lief rot an. „Hast du mich etwa nackt gesehen?", kreischte sie auf einmal. Ich kratzte mir am Kopf und wurde auch leicht rot als ich ihr: „Ja, aber darauf habe ich in dieser Situation nicht so geachtet.", als Antwort gab, mein Blick senkte sich. „Was willst du von mir?", stotterte sie raus. „Du bist mein, für immer!", war meine einzige Antwort. Ein Duft stieg mir in die Nase der mich benebelte, oh fuck ich muss hier weg. „Dir scheint es ja wieder gut zu gehen, bin weg, tschau.", sagte ich ein wenig gehetzt und rannte aus dem Haus. Sie roch so gut, ich konnte ihre Jungfräulichkeit und ihre Nässe riechen. Das war zu viel, sie weiß scheinbar nicht mal wer oder was sie ist, also musste ich da mit großer Vorsicht heran gehen.

Morgens spürte ich ihre Unruhe, die sie hatte bevor sie das Haus verlassen hatte. Ich holte meinen Schlüssel und ging zum Auto und fuhr langsam los. Als ich an Minnie vorbei kam, hielt ich an und machte die Scheibe runter: „Möchtest du nicht vielleicht doch mit mir zur Uni fahren?", fragte ich sie nochmal, sie verdrehte die Augen und ich spürte wie sie innerlich mit sich kämpfte bevor sie zu mir ins Auto stieg. Wir sprachen beide kein Wort, an der Uni drehte sie sich zu mir: „Das war eine einmalige Ausnahme und das gestern bleibt bitte auch unter uns", sagte sie und lief rot an, „Und Danke das du dich gekümmert hast." , schon stieg sie aus und lief davon. Ich nahm meine Sachen, schloss das Auto ab und ging in die Uni. Einen Stück den Flur runter sah ich wie Laura und ihre Mädels grade Minnie schubsten und beschimpften. Schnell eilte ich zu ihr und nahm Minnie in den Arm und warf den Mädels einen bösen vielsagenden Blick zu. Alle außer Laura haben es verstanden und gingen: „Nimm mich lieber mal in den Arm, wieso umarmst du sie überhaupt, dieses Stück Scheiße, die ka...", ich unterbrach sie mitten im Satz. „Zügel deine Zunge Laura, bevor es unschön wird.", zischte ich sie an. So hatte sie nicht über Minnie zu reden. Minnie versuchte mich weg zu drücken, was ihr natürlich nicht gelang, da ich meinen Griff verstärkte. Als Laura endlich weg war, ließ ich sie los und stammelte ein kurzes: „Sorry das ist mein Beschützerinstinkt dir gegenüber!", bevor ich schnell weg ging.

Die Kurse waren zu Ende und ich wartete draußen auf Minnie, die auch wenige Minuten später mit ihren zwei Freunden angelaufen kam. Sie verabschiedeten sich immer hier, weil alle in verschiedene Richtungen mussten. Sie schauten kurz entsetzt zu mir und umarmten Minnie dann, wenn ich nur sah wie Max seine Hände um ihre Taille legte, kochte ich schon innerlich vor Wut. Sie schaute zu mir als sie meinen Blick auf sich spürte, verabschiedete sich kurz von ihren Freunden und ging an mir vorbei. Ich lief ihr nach, sie hatte wohl wieder vor mit dem Bus zu fahren. „Kannst du vielleicht mal kurz stehen bleiben?", fragte ich sie ein bisschen gereizt. Sie warf mir nur einen bösen Blick zu, ging schneller und stieg in den Bus. Nachdem ich ein paar Runden durch Paris gefahren war, fuhr ich nach Hause. In meinem Zimmer ging ich an mein Fenster und schaute zu ihrem rüber, sie hatte das Licht an, schaltete es dann aus und kam aus dem Fenster gekrabbelt. Wo wollte sie jetzt noch hin, es war schon fast dunkel.

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