14. Neue Fähigkeit

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*Minnie*

Wer war er das er dachte ich würde mitkommen in sein, hatte er etwa Schloss gesagt? Was zur Hölle für ein Vampir war Lionel? Ich verstand gar nichts mehr. Ja Lionel war toll und sah auch gut aus, aber ich spürte keine Funken oder Ähnliches wenn ich mit ihm zusammen war. Ich denke Lionel ging es genauso, hoffte ich zumindest. Plötzlich schob mich Nathan hinter sich und fuhr Krallen und Fangzähne aus, seine Arme bewuchsen mit Wolfshaaren und er hatte alle 3 Augenfarben präsent. Lionel neben mir ging in Kampfstellung und ließ ebenfalls seine Krallen und Fangzähne raus. Was war denn los? Wollten sie etwa mit diesem Xaver kämpfen und vor allem Lionel, der eigene Sohn. „Geh ein Stück zurück und lauf sobald du kannst und so schnell du kannst.", gab mir Nathan über unsere Vampirkräfte, im Kopf weiter. Ich ging ein Stück zurück als mich 2 starke Arme packten und nicht mehr los ließen. Jemand hatte darauf gewartet das ich mich von den beiden löste. „Nathan, Lionel helft mir.", flehte ich. Beide drehten sich sofort zu mir um und waren wohl auf alles vorbereitet gewesen, nur nicht hier rauf. „Was soll der Scheiß, lass sie los du Bastard.", fauchte Lionel. „Nimm deine dreckigen Hände von ihr oder es war das letzte was du getan hast.", knurrte Nathan. Dieser grobe Typ, der mich fest hielt fing nur laut an zu lachen und umarmte mich fest um die beiden zu provozieren. Lionel drehte sich zu seinem Vater um: „Ich Lionel, einer der stärksten Vampire, lehne hiermit Minnie die Vampir-Füchsin als meine zukünftige Gefährtin ab." Totale Stille, niemand sagte mehr was.

Nach kurzer Zeit gab Xaver ein Handzeichen und der starke Kerl hauchte mir, „Schade, ich hätte dich gern mitgenommen.", ins Ohr und ließ mich los. Sofort lief ich zu Nathan und schaute Lionel komisch an. Wofür war das was er da sagte? Nathan nahm mich in seine Arme und Lionel seufzte zufrieden, als Xaver und der schmierige Typ endlich abzogen. Erleichtert atmete ich tief aus. „Wir müssen gehen.", sagte Lionel leicht gereizt. Was hatte er denn nur? Wieso war erbgereizt? „Warum bist du gereizt, Lionel?", fragte ich einfach. „ich bin nicht gereizt und nun müssen wir gehen.", schnippte er zurück. Ich ließ es erstmal auf sich beruhen und hakte nicht weiter nach. Nathan zog mich fester an sich, da auch er merkte, dass Lionel gereizt war. Lionel lief los und wir ihm hinter her. „Leider müssen wir sofort weiter Richtung Paris, wir haben nicht mehr viel Zeit.", meinte Lionel. Ich verstand nichts mehr, ich dachte wir wollten noch heilen und dann morgen los. Was war mit ihm los, er war so ganz anders. Ich versuchte diesen Kopftrick wo man mit der Person im Kopf sprach an die man dachte. Meine Gedanken drehten sich um das was ich mit Lionel in der kurzen Zeit erlebt hatte und sagte dann im Kopf: „Hallo, Lionel, kannst du mich hören?", Lionel sah mich sofort an, sagte aber nichts und schaute wieder nach vorn. „Ja ich höre dich.", sprach er in meinem Kopf. „Was ist los mit dir, du bist so anders als die letzten Tage?", fragte ich ihn sanft. Eine Erklärung kam sofort: „ Minnie, ich muss dir was sagen. Mein inneres dreht gerade durch, weil ich dich abgelehnt habe. Nur durch diese Ablehnung konnte ich Nathan sein Leben retten und dich damit du nicht als Gefangene gehalten wirst von meinem Vater. Diese Ablehnung ist nur schwer Rückgängig zu machen und ich hätte dich gerne als meine Gefährtin und ich kann mich jetzt kaum kontrollieren. Deshalb muss ich euch schnell nach Paris bringen, um dir nicht zu schaden." Nathan bemerkte, das ich entsetzt war, also grinste ich schnell und versuchte meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. „Wenn du denkst, dass ich deshalb Angst vor dir habe, dann täuschst du dich aber gewaltig. Ich mag dich Lionel und ich glaube nicht, dass du mir je etwas antun würdest.", entgegnete ich und grinste ihn an.

Als wir an eine verlassene Scheune kamen, nahm ich plötzlich Gedanken wahr, die sich um mich drehten. (Wie kann sie nur so schön sein? Ich würde ihr so gern, so viel sagen, aber das würde sie jetzt noch nicht verstehen. Erst muss sie ihre Füchsin bekommen. Und was wenn sie mich dann ablehnt, so wie Lionel es mit ihr gemacht hat? Ohne sie würde ich sterben. Ich bin ihr komplett verfallen, shit, dass sollte nie passieren, ich hatte immer darauf geachtet kalt und herzlos zu allen zu sein. Aber sie, sie raubt mir meinen Verstand.) Es waren Nathan seine Gedanken, aber warum konnte ich sie hören. „Alles in Ordnung?", fragten mich beide gleichzeitig. Geschockt schaute ich beide an und grinste dann. „Ja alles in Ordnung, hab nur über was nachgedacht und bin wohl abgeschweift." Sie schienen es zu glauben und zuckten mit den Schultern. Wir gingen vorsichtig in die Scheune um nicht von jemand überrascht zu werden. Niemand war da zu finden, also machten wir es uns gemütlich. Es war recht kühl geworden, weshalb ich leicht zitterte. Nathan zog sein Shirt aus, legte es mir über und zog mich naher zu sich und hielt mich ganz fest. Er roch an meinem Haar und ich merkte wie er zufrieden grinste. Langsam schaute ich an ihm herunter und mir stockte der Atem. Er war makellos und so muskulär, jede einzelne Linie, seiner Bauchmuskeln, konnte man deutlich erkennen. Ein Gefühl flammte in mir auf, was ich noch nicht kannte, heiß und kalt zugleich, Funken durch den ganzen Körper und meine Mitte wurde feucht. Nathan riss die Augen auf und entfernte sich blitzschnell von mir. Lionel schaute mich an und sagte ruhig: „Jetzt nicht in Panik verfallen Minnie, ich habe dir das schon erklärt, warum du dieses Gefühl allerdings schon hast, obwohl du dich noch nicht verwandelt hast, ist auch mir ein Rätsel. Bleib einfach ganz ruhig und versuch dich zu entspannen und an was anderes zu denken als eben. Zum Beispiel an die Zeit in Paris und dann atme tief ein und tief wieder aus." Ich versuchte mich auf Lionel zu konzentrieren und zu tun was er sagte. Doch das gelang mir nicht.

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